Was ist und wie wirkt Inspiration?

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Helmuth
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Sa 19. Dez 2020, 09:09 Nein - ich will, dass Du in Schritt 2 gehst und sagst, welche Ergebnisse es auf Basis der Setzung, dass es Gott ist, wenn in der Bibel Gott als Sprechender dargestellt wird, gibt.
Das wurde schon dargestellt. Beitrag vom 18.12.2020, 15:30. Danach geriet es erneut ins Stocken, weil du dich auf Begriffe fixierst, anstelle simpel den Text zu lesen, der anzeigt, wer spricht.

Ok, ein letzter Versuch. Es geht in diesen Schritten zunächst nicht darum, was du oder ich für wahr hältst, sondern dass du feststellst, wen der Textverfasser zu Wort kommen lässt. Wir bewerten dabei nicht den Inhalt der Rede, sondern sehen nach, wer spricht, oder anders ausgedrückt, wen der Textverfasser dabei zu Wort kommen lässt.

Im zweiten Schritt stellen wir fest, wann im Namen Gottes geredet wird. Wieder geht es nicht um den Inhalt, sondern schlicht darum, ob das der Fall ist. Dann ist festzustellen, ob der Sprecher eine Autorisierung von Gott erhält.

Hiob, das ist schlicht nur Textanalyse, ohne dass dabei dein Glaube überhaupt eine Rolle spielt. Jeder Analytiker müsste zu dem gleichen Ergebnis kommen, wenn er vorbehaltlos liest. Damit erarbeiten wir uns eine objektive Grundlage, wie Gott zu Wort kommt.

Löse dich davon, was du persönlich glaubst. Das Thema behandelt wie ein Inspirationsvorgang abläuft. Dieser ist unabhängig davon, ob du dich überhaupt persönlich inspirieren lässt. Denn der Vorgang ist ja für alle Menschen gleich, weil Gott seine Botschaft an alle Menschen übermitteln will.

Das Ziel sollte sein, dass wir Gottes Wort so erfassen, wie Gott tatsächlich möchte, dass es uns erreicht. Nur muss ich dazu schon eine Grundlage haben, nach der ich bewerte, was ein WG ist und was nicht.

Wie werden nicht immer zum selben Ergebnis kommen, aber wenn man die Grundlage kennt, dann lässt man sich jedenfalls nicht mehr von falschen Worten inspirieren, wozu ich wieder das Musterbeispiel der falschen ÜS von 2. Tim. 3:16 gebe. Denn ich muss ja nur lesen, wer redet bzw. schreibt. Und das war der Apostel Paulus, also nicht Gott, wie wir nach Schritt 1 und 2 nun feststellen können.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Otto
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Otto »

Helmuth hat geschrieben:Ich weiß nicht welche ÜS PeB hier zitiert,
Ich nehme repräsentativ die Luther Übersetzung:
16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit
Helmuth hat geschrieben:jedenfalls kommt sie dem griech. Original näher als deine Worte.
Kommt sie nicht. Glaub ein alten Griechen… :mrgreen:
Helmuth hat geschrieben:Das Verb „ist“ steht nicht. Es fehlt dem Vers überhaupt ein Verb
Die Griechen brauchen kein Verb, für die ist es selbstverständlich wie es zu verstehen ist.. ;) Es steht geschrieben:
16 πᾶσα γραφὴ θεόπνευστος καὶ ὠφέλιμος πρὸς διδασκαλίαν πρὸς ἐλεγμόν πρὸς ἐπανόρθωσιν πρὸς παιδείαν τὴν ἐν δικαιοσύνῃ
Dem Nomen Schrift (γραφὴ) sind zwei Adjektive zugeordnet: Gottinspiriert (θεόπνευστος) und Nützlich (ὠφέλιμος). Beide sind mit und (καὶ) verbunden. Und da bleibt nur eine Interpretation möglich: Die Schrift IST Gottinspiriert UND (ist) Nützlich. Die Adjektive Gottinspiriert &Nützlich sind mit dem Nomen Schrift „verheiratet“.. ;)

Luther hat von seiner Seite auch das Verb IST verwendet, an der schlechtesten Stelle aber. Zusätzlich war er gezwungen das Bindewort UND (καὶ) zwischen Adjektiv Gottinspiriert (θεόπνευστος) und Adjektiv Nützlich (ὠφέλιμος) in die Luft zu sprengen und da kommt nur Murks raus.. :silent:

Aber wie du selbst festgestellt hast Dogmen kann man nicht bekämpfen, also weiter mit sehr gut… :wave:
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Opa Klaus
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Opa Klaus »

Will man hier im Thread behaupten, dass unser Schöpfer
restlos bei allen ca. 1000 Bibelseiten "die Feder geführt hat"
und nirgends in der Bibel jemals ein Mensch seine eigenen Gedanken und Ansichten darin geschrieben hat?

Warum ist es völlig ausgeschlossen, den Text:
  • 2. Tim 3,16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,

folgend zu übersetzen:
  • Denn alle Schrift, die von Gott eingegeben, wurde,
    ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.
Damit würde jede Inspiration von des Schöpfers Seite
auf das "nützliche", inspirierte eingeschränkt
und Raum gelassen für Seiten mit eigenen Gedanken der Gottergebenen,
wie z.B. viele Psalmen Davids und Salomos Texte.
Z.B. selbst Jesus hat nicht alle Worte von Petrus als "inspiriert" angesehen
obwohl diese später in der Bibel aufgeschrieben wurden.

Ich glaube eher, dass unser Schöpfer bei der Auswahl und Zusammenstellung des Bibelkanons geholfen hat.
Deshalb muss ER doch nicht der Verfasser und Author aller ca 1000 Bibel-Text-Seiten sein.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Helmuth
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Helmuth »

Otto hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 14:16 Aber wie du selbst festgestellt hast Dogmen kann man nicht bekämpfen, also weiter mit sehr gut… :wave:
Hast du ernsthaft angenommen ich drehe hier noch eine weitere Runde über 2 Tim 3:16-17? Ich bin im Thread weitergegangen (ab Seite 7) und habe den Ansatz anders gewählt, sprich ich zäume das Pferd von der richtigen Seite auf und untersuche was Gott auch wirklich gesagt hat, und dazu kann man konkret über 1.000 Zitate als Beispiel geben. Es fängt an mit:
1. Mo 1,3 hat geschrieben: Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
Welches Kennzeichen ist hier gegeben, um zu erkennen, aha das ist Gottes Wort? So könnte sogar eine dummer Hellenist kapieren, aha, das hat Gott gesagt und bei einem anderen Beispiel:
1. Mo 3,2 hat geschrieben: Und die Frau sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir; ...
Nein, das hat er wohl nicht gesagt, denn hier steht "die Frau", also war es wohl Eva. Und falls er das nicht kann, mit den Dümmsten muss ich mich hier nicht unterhalten. :mrgreen:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Otto »

Helmuth hat geschrieben:Hast du ernsthaft angenommen ich drehe hier noch eine weitere Runde über 2 Tim 3:16-17?
Keiner zwingt dich.
Helmuth hat geschrieben:Ich bin im Thread weitergegangen und habe den Ansatz anders gewählt, sprich ich zäume das Pferd von der richtigen Seite auf und untersuche was Gott auch wirklich gesagt hat, und dazu kann man konkret über 1.000 Zitate als Beispiel geben. Es fängt an mit:
1. Mo 1,3 hat geschrieben:Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
Welches Kennzeichen ist hier gegeben, um zu erkennen, aha das ist Gottes Wort? So könnte sogar der dünmmst Grieche kapieren, aha, das hat Gott gesagt
Entschuldigung, diese Betrachtungsweise ist kein Zeichen von Intelligenz, eher vom Gegenteil(Nicht beschweren, du hast damit angefangen :mrgreen: ) Nach dieser Vorgehensweise bist du gezwungen 95% der Bibel welches für viele DAS Wort Gottes ist, in den Müll zu werfen weil „nicht“ Gottes Wort also unbrauchbar ist.. ;)

Bibelübersetzer sind verfolgt und wurden umgebracht auch für die 95% die für dich nutzlos sind. Die haben nicht nur die „über 1000 Zitate“ übersetzt, sondern die ganze Bibel. Ohne diese „nutzlosen“ 95% hättest du nicht gewusst wieso der Mensch stirbt (siehe Sündenfall), wie das Opfer Jesu uns retten kann, den Beweis das Jesus von der Linie Davids abstammt (siehe Geschlechtsregister), und vieles, vieles mehr...
Helmuth hat geschrieben:
1. Mo 3,2 hat geschrieben:Und die Frau sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir; ...
Nein, das hat er wohl nicht gesagt, denn hier steht "die Frau", also war es wohl Eva. Und falls er das nicht kann, mit den Dümmsten muss ich mich hier nicht unterhalten. :mrgreen:
Auch den dümmsten leuchtet hier ein, dass hier NICHT Gott(direkt) spricht. Man muss aber auch ganz dumm sein um zu glauben Gott hatte nicht veranlasst dieses Gespräch zwischen „Schlange“ und Eva für uns schriftlich fest zu halten.. Gott wollte und will das JEDER sich informieren kann was damals passierte. Und so ist 1 Mo 3,2 indirekt Gottes Wort (steht in der Bibel) :thumbup:

Ein kleines Experiment, ich filtriere von 1 Mo. Kapitel 3 alle Sätze die 100 % von Gott gesprochen wurden:
Wo bist du? Wer hat dir erzählt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen?
Was hast du da getan!
Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter[6] allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens! 15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachwuchs[7] und ihrem Nachwuchs[8]; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen. 16 Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft[9], mit Schmerzen sollst du Kinder gebären! Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen! Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst davon nicht essen! – so sei der Erdboden deinetwegen verflucht: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; 18 und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen! 19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du ⟨dein⟩ Brot essen, bis du zurückkehrst zum Erdboden[11], denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren! Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. Und nun, dass er nicht etwa seine Hand ausstreckt und auch ⟨noch⟩ von dem Baum des Lebens nimmt und isst und ewig lebt!
Ist dir was aufgefallen? :denken:
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Opa Klaus
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Opa Klaus »

Otto -warum springst Du beim Zitat von Vers 19 auf Vers 22 ohne den zu bezeichnen?
Provozierst Du etwa ohne Hinterfragen eine uralte Falsch-Interpretation dieses Verses 22?
Wie sieht denn bitte der "Jackpot-HauptGewinn" aus,
den Gott angeblich A+E mit solchen Worten bescheinigt haben soll?

Gewiss hatten anfangs beide NULL Wissen und NULL Erfahrung -
- aber wieviel brachte dieser >Konsum< über den Verdauungskanal denn wirklich?
Obendrein weigerten sich beide, aus Ihrer winzigen Erfahrung zu lernen.
Sie verweigerten sogar ein aufklärendes Gespräch mit Gott, der sie auf den rechten Weg zurückbringen wollte.

Ist der gesunde Menschenverstand bei Religion wirklich so schlimm obsolet?
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Otto »

Opa Klaus hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 21:14 Otto -warum springst Du beim Zitat von Vers 19 auf Vers 22 ohne den zu bezeichnen?
Provozierst Du etwa ohne Hinterfragen eine uralte Falsch-Interpretation dieses Verses 22?
Zwischen 19 und 22 habe ich dies..
Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebenden. 21 Und der HERR, Gott, machte Adam und seiner Frau Leibröcke aus Fell und bekleidete sie. 22 Und der HERR, Gott, sprach
..weg gelassen weil nach Helmuths Meinung kein Gottes Wort ist. Ich „provoziere“ gar nichts.
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Helmuth
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Helmuth »

Otto hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 20:24 Nach dieser Vorgehensweise bist du gezwungen 95% der Bibel welches für viele DAS Wort Gottes ist, in den Müll zu werfen weil „nicht“ Gottes Wort also unbrauchbar ist.. ;)
Wieso bin ich gezwungen 95% der BIbel in den Müll zu werfen. Und warum wird es damit unbrauchbar? Was ist das für eine Schlussfolgerung? Weil man die Worte der Menschen in der Bibel mit aufimmt, wird sie damit nutzlos? Dieser Logik kann ich nicht folgen, aber so entstehen eben menschliche Denkweisen. Sie strotzen nur so von Unlogik.
Otto hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 20:24 Und so ist 1 Mo 3,2 indirekt Gottes Wort (steht in der Bibel) :thumbup:
Jedes Wort, das Menschen geredet haben und im Kanon überliefert ist, ist also "indiekt" Gottes Wort? Was ist das wieder für eine Logik? Darüber hinaus, was soll das bitte sein, "indirektes Wort"? Es ist eine weitere menschliche Denkweise, deren Logik ich nicht nachvollziehen kann.

In der Grammatik unterscheidet man die direkte und die indirekte Rede, aber in beiden Fällen gehen sie auf denselben Sprecher zurück. Ist Eva der Sprecher Gottes? Sie kann das sein, aber auch nicht.

- Direkte Rede: Und Gott sprach: "Von allen Bäumen dürft ihr essen, aber ..."
- Indirekte Rede: Und Eva sprach "Von allen Bäume dürfen wir essen, aber ..."

Einmal ist der Sprecher Gott selbst und einmal zitiert ihn Eva. Aber es ist nachvollziehbar, dass sie Gottes Wort zitiert. Dazu gehen wir einen Schritt zurück und suchen die direkte Rede als Beleg, dass sie Gottes Wort wiedergibt und finden es in 1 Mose 2:16-17.

Sie könnte ihn ja auch falsch oder anders zitert haben wie es die Schlange vorsätzlich getan hatte. Und in der Tat fügt Eva einen Zusatz hinzu: "ihr solllt sie (gemeint dir Früchte) nicht anrühren", wovon Gott aber nichts gesagt hatte.

So bleibt nun 1 Mose 2:16-17 die oberste Referenz, denn das ist Gottes Wort direkt gesprochen. Indirekt reden auch oft die Propheten Gottes Wort, wie sie es weitergeben, dazu komme ich noch. Was Eva aber sonst redet oder in ihren Gedanken hochkommt, zum Beispiel:
1. Mo 3,6 hat geschrieben: Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.
Dazu würdest du nun sagen. Das ist indirekt Gottes Wort? Also redet Gott hier indirekt? Ich wende deine Logik für indirekt an: Wenn ich in ein Geschäft gehe um etwas einzukaufen, so kauft indirekt der Verkäufer die Ware und nicht ich. Ich denke hier würdest du sagen: "Das ist doch Blödsinn", aber es folgt dieser Denkweise, und ist halt unlogisch. :mrgreen:

Es ist aber ein gutes Beipsiel, was von Menschen einmal gesetzte Dogmen anrichten können, von denen sie nicht mehr abrücken wollen. Krampfhaft wird die Denkweise an einen Unfug angepasst und derart verdreht liest man damit die Bibel.
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Opa Klaus »

Lieber Helmuth, Du warst am 23.09.2019 Thread-Eröffner hier und es kamen 258 Beiträge + 28.9874 Zugriffe.
Das zeigt hohes Interesse am Thema.
Ist da noch Spielraum, um professioneller an das Thema heranzugehen?
Ab welchem Alter zeigte Jesus bereits Professionalität, die Erstaunen bei den übrigen Profis erzeugte?
War Jesus irgend wann einmal >Schaumschläger und Wichtigtuer<,
der bei Menschen Eindruck schinden wollte?
Helmuth, was genau beabsichtigst Du mit all Deinen langjährigen Forenbeiträgen?
Woran kann man unverwechselbar erkennen, das Dein Motiv tiefe Liebe zum Schöpfer-Gott ist?

Von solch motivierten Profis erwarte ich hier zum Thema als erstes
sofort Synonyme für "Inspiration" zu erwähnen wobei danach gleich
die beabsichtigte Eingrenzung auf eine Gedankenrichtung erfolgt,
wozu dann auch wieder dazu passende Synonyme genannt werden. Lieber Helmuth, ist unter der Menge von 258 Beiträgen hier auch jemals etwas über
angebliche "Neu-Offenbarungen" und deren scheinbare Notwendigkeit in diesem Thread geschrieben worden?

Die ca. 1000 Bibelseiten sind niemals alle restlos von Gott eingegeben / diktiert=Inspiriert!
Sie sind höchstens von Gott einigermaßen überwacht worden,
damit sie Orientierung und nicht Verwirrung bieten.

Dass viel >essentielles< in der Bibel zum Schutz vor Fälschungen etwas verschlüsselt ist,
das hat Jesus mehrmals betont. Es ist also dringend notwendig >zwischen den Zeilen zu lesen<.
Das gelingt aber nur, wenn man die Bibel komplett als Gesamtwerk versteht
und nicht Einzelzitate aus dem Gesamtwerk heraus reißt und Wort-wörtlich verwendet.
Z.B.: ab welcher Bibelstelle wird uns gesagt, wer hinter der Schlange in Eden steckte?
Oder wo wird dem Hiob etwas über die Vorgänge im Himmel erklärt, die zu seinem Leidensweg führten?

Viele weitere Fragen in dieser Richtung gibt es, die nur professionell beantwortet werden können.
Jesus hat viel zur Beantwortung ausstehender Fragen beigetragen.
Für mühsam zu erwerbende Professionalität sind entsprechende Motive an Liebe zu Gott nötig.

Zurück zum Begriff "Inspiration".
Nicht nur unser Schöpfer "inspiriert" bis heute noch fast unmerklich durch Seine Worte in der Bibel.
Es inspiriert auch Gottes Widersacher, der 'Gott dieser Welt' unmerklich viele Menschen.
Auch Menschen 'inspirieren' sich gegenseitig mit guten Ideen,
oder einzelne haben "Inspiration" als 'Innovationen', Eingebungen, Intuitionen>>
>> wie z.B. die Erfindung des Reißverschlusses.
Ja sogar aller "Wahnsinn" der Menschheit ist irgend woher in den Kopf gekommen>inspiriert.
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Otto
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Otto »

Helmuth hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 07:18
Otto hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 20:24 Nach dieser Vorgehensweise bist du gezwungen 95% der Bibel welches für viele DAS Wort Gottes ist, in den Müll zu werfen weil „nicht“ Gottes Wort also unbrauchbar ist.. ;)
Wieso bin ich gezwungen 95% der BIbel in den Müll zu werfen. Und warum wird es damit unbrauchbar? Was ist das für eine Schlussfolgerung? Weil man die Worte der Menschen in der Bibel mit aufimmt, wird sie damit nutzlos? Dieser Logik kann ich nicht folgen, aber so entstehen eben menschliche Denkweisen. Sie strotzen nur so von Unlogik.
Otto hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 20:24 Und so ist 1 Mo 3,2 indirekt Gottes Wort (steht in der Bibel) :thumbup:
Jedes Wort, das Menschen geredet haben und im Kanon überliefert ist, ist also "indiekt" Gottes Wort? Was ist das wieder für eine Logik? Darüber hinaus, was soll das bitte sein, "indirektes Wort"? Es ist eine weitere menschliche Denkweise, deren Logik ich nicht nachvollziehen kann.

In der Grammatik unterscheidet man die direkte und die indirekte Rede, aber in beiden Fällen gehen sie auf denselben Sprecher zurück. Ist Eva der Sprecher Gottes? Sie kann das sein, aber auch nicht.

- Direkte Rede: Und Gott sprach: "Von allen Bäumen dürft ihr essen, aber ..."
- Indirekte Rede: Und Eva sprach "Von allen Bäume dürfen wir essen, aber ..."

Einmal ist der Sprecher Gott selbst und einmal zitiert ihn Eva. Aber es ist nachvollziehbar, dass sie Gottes Wort zitiert. Dazu gehen wir einen Schritt zurück und suchen die direkte Rede als Beleg, dass sie Gottes Wort wiedergibt und finden es in 1 Mose 2:16-17.

Sie könnte ihn ja auch falsch oder anders zitert haben wie es die Schlange vorsätzlich getan hatte. Und in der Tat fügt Eva einen Zusatz hinzu: "ihr solllt sie (gemeint dir Früchte) nicht anrühren", wovon Gott aber nichts gesagt hatte.

So bleibt nun 1 Mose 2:16-17 die oberste Referenz, denn das ist Gottes Wort direkt gesprochen. Indirekt reden auch oft die Propheten Gottes Wort, wie sie es weitergeben, dazu komme ich noch. Was Eva aber sonst redet oder in ihren Gedanken hochkommt, zum Beispiel:
1. Mo 3,6 hat geschrieben: Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.
Dazu würdest du nun sagen. Das ist indirekt Gottes Wort? Also redet Gott hier indirekt? Ich wende deine Logik für indirekt an: Wenn ich in ein Geschäft gehe um etwas einzukaufen, so kauft indirekt der Verkäufer die Ware und nicht ich. Ich denke hier würdest du sagen: "Das ist doch Blödsinn", aber es folgt dieser Denkweise, und ist halt unlogisch. :mrgreen:

Es ist aber ein gutes Beipsiel, was von Menschen einmal gesetzte Dogmen anrichten können, von denen sie nicht mehr abrücken wollen. Krampfhaft wird die Denkweise an einen Unfug angepasst und derart verdreht liest man damit die Bibel.
Es ist nicht zu übersehen das wir unterschiedliche Meinungen haben, ist nicht schlimm es gibt schlimmeres…
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