Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

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Hiob
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Hiob »

Corona hat geschrieben: Mi 25. Dez 2019, 20:10 Negative Prophezeiungen haben IMMER das Potenzial annulliert werden zu können
Ernsthaft? - Soll damit gemeint sein, "FALLS Ihr Euch nicht bekehrt, DANN wird das Kommen Gottes schrecklich sein" ----??? ---- Warum steht es nicht so da?
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

Hiob hat geschrieben: Mi 25. Dez 2019, 22:37
Corona hat geschrieben: Mi 25. Dez 2019, 20:10 Negative Prophezeiungen haben IMMER das Potenzial annulliert werden zu können
Ernsthaft? - Soll damit gemeint sein, "FALLS Ihr Euch nicht bekehrt, DANN wird das Kommen Gottes schrecklich sein" ----??? ---- Warum steht es nicht so da?
Was meinst du mit euch bekehren?
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Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Hiob
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Hiob »

Corona hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 00:47 Was meinst du mit euch bekehren?
Das Zitat lautet doch:
"Mal. 3, 23-24 (LUT): Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage"
Also: Elia wird gesendet, um zu bekehren.

Du sagst jetzt (?), dass dann die negative Prophezeiung ("ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt") annulliert wird, wenn Elia mit seiner Bekehrung erfolgreich ist - oder nicht?
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

Hiob hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 01:01
Corona hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 00:47 Was meinst du mit euch bekehren?
Das Zitat lautet doch:
"Mal. 3, 23-24 (LUT): Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage"
Also: Elia wird gesendet, um zu bekehren.

Du sagst jetzt (?), dass dann die negative Prophezeiung ("ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt") annulliert wird, wenn Elia mit seiner Bekehrung erfolgreich ist - oder nicht?
Die stärkste Bindung ist die Bindung zwischen Eltern und Kindern. Deshalb Sinnbildlich für die Möglichkeit der Umkehr, selbst im letzten Moment. Der grosse Tag wird kommen, aber was passieren wird, ist noch nicht final entschieden.
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Hiob »

Corona hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:26 aber was passieren wird, ist noch nicht final entschieden.
Wieso steht dann hier: " ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt" --- ??? - Klingt das nicht wie: "Er kommt - Punkt" ---???
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Helmuth
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:36 Wieso steht dann hier: " ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt" --- ??? - Klingt das nicht wie: "Er kommt - Punkt" ---???
Man darf sich doch nicht nur mit dieser einen Schriftstelle festnageln. Der Tag des Herrn ist ja vielfach bezeugt, nicht nur in Maleachi. Alle Propheten reden davon.


Dazu meine derzeitgen Gedanken:

Jesus spricht in Zusammenhang mit diesem Ereignis das Wiederkommen des Menschensohnes an. Darunter versteht er sich selbst. Wie ich es also verstehe, ist es ein Eregnis, das mit seiner Wiederkunft auf der Erde zusammenhängt. Dies wird kein ernstzunehmender Christ leugnen.

Eigentlich ist es das 9mmer wieder gegebene Bild für die Bekehrung und für das Gericht. Die Beziehung zwischen Gott, unserem Vater und den Kindern, den Menschen hat ja seine Entsprechung in allen familären irdischen Beziehungen. Sind diese kaputt ist es lediglich die Folge einer Abkehr vom himmlischen Vater. Und Gott offenbarte es, wie immer, zuerst an Israel, unmittelbar vor Jesu Kommen und dem schrecklichen Gericht an dieser Nation um 70 n. Chr.

Jestzt ist auch dies in umgekehrter Sicht ein Bild für das "Ende der Tage", wie es das Wort Gottes sagt. Gptt wird am Ende der Tag auch das Gerichts dies über alle Menschen kommen lassen. Und es gab schon davor auch diejenigen, die dem Strafgericht, dem realen Bannes der Nation entkommen sind, das waren die ersten Christen, die z.B. in Antiochia oder in den anderen Städen gelebt hatten, wo z.B. Paulus missioniert hatte. Diese Länder wurde nicht mit dem Bann geschlagen um der Kinder Gottes wegen.

Wenn man sich bekehrt, hat es genau diese umkehrende Konsequenz in geistlicher Art. Wer sich zu Gott, dem himmlischen Vater bekehrt, der wird auch versuchen seine kaputte Beziehuneng zu seinen eigenen Kindern bzw. zu seinen irdischen Eltern wiederherzustellen.

Wo dies möglich ist, braucht Gott auch keinen Bann darüber verhängen. Nur wo dies nicht möglich ist, ist es damit ein Vorzeichen für das kommende Strafgericht. Und welchem Leid bereits eine kaputte Famile ausgesetzt ist, ist jetzt wiederum das lebendige Bild für das kommende endgültige Strafgericht, welches dann für die Ewigkeit gelten wird.

Diese hat auch klar seine Entsprechung, dass Bann nicht anderes bedeutet als keine weitere Gemeinschaft mehr mit Gott, dem Vater im Himmel zu haben.

Der Bann steht so auch für das Endgericht. Johannes der Täufer war dazu der irdische Vorläufer. Wer sich bekehrt hatte, und dies durch die Wassertaufe im Jordan bezeugte, der stand nicht mehr unter dem Bann. Er konnte dann auch später mit dem Heiligen Geist getauft werden und schon auf Erden erleben, was es heißt im Segen zu leben, noch ehe er stirbt.

Darum sagte Jesus das an sich ambivalente Wort, Johannes der Täufer war Elia, aber er kommt auch noch. Nun wie ist das zu verstehen? Er war nicht Elia in Person, aber er wandelte in der Kraft des Elia kurz vor der Ankunft Jesu.
Zuletzt geändert von Michael am Do 26. Dez 2019, 12:12, insgesamt 3-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

Hiob hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:36
Corona hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:26 aber was passieren wird, ist noch nicht final entschieden.
Wieso steht dann hier: " ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt" --- ??? - Klingt das nicht wie: "Er kommt - Punkt" ---???
Der Tag/Zeitpunkt kommt bestimmt. Aber ob ein Bann in der Konsequenz über das Land kommt oder nicht, ist nicht bestimmt.
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Hiob »

Corona hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:58 ob ein Bann in der Konsequenz über das Land kommt oder nicht, ist nicht bestimmt.
Sorry, wenn ich da jetzt etwas zäh bin: Warum heißt es dann nicht "ehe der große Tag des HERRN kommt", statt "ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt"?

Ich überlege gerade, ob Bubers Übersetzung "Wohlan, ich sende euch Elija den Künder, bevor MEIN Tag, der große und furchtbare kommt" zu verstehen ist im Sinne von "Gottesfurcht". - Dazu eine Definition aus bibelstudium.de: "Gottesfurcht ist die Hochachtung vor der Größe und Autorität Gottes und das tiefe Bewusstsein seiner Heiligkeit". - Dann hieße diese Stelle: "Bevor MEIN Tag kommt, der große und gottesfürchtige".


Michael hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:53 Dazu meine derzeitgen Gedanken
Finde ich an sich gut, sehe aber auch bei Dir auch den Aspekt des Rache-Gottes - persönlich neige ich zu (s.o.) "der große und gottesfürchtige Tag".
Michael hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:53 Diese hat auch klar seine Entsprechung, dass Bann nicht anderes bedeutet als keine weitere Gemeinschaft mehr mit Gott, dem Vater im Himmel zu haben.
Der Bann ("Anathem") ist ja eigentlich eine Schutz-Einrichtung - das Kains-Zeichen ist ein Schutz-Zeichen ("Rührt ihn nicht an"). - Mit anderen Worten: Das Anathem ist keine endgültige Verwerfung, sondern ein Rauswurf/eine Trennung - so wie der verlorene Sohn getrennt war.
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

Was mich bezüglich Maleachi und der Annahme der Täufer habe etwas mit Elia zu tun, ist folgende Aussage, welche völlig konträr wirkt

Matthäus 10:35
[35]Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 12:49 Finde ich an sich gut, sehe aber auch bei Dir auch den Aspekt des Rache-Gottes - persönlich neige ich zu (s.o.) "der große und gottesfürchtige Tag".
Ich erinnere daran, sich nicht einseitig an Schriftstellen anzunageln. Der Tag des Herrn wird zum Ergebnis die endgültige Erlösung aus alle irdischen Zwängen für die Kinder Gottes haben, und er wird ein Tag der Rache sein für alle seine Feinde.

So sprach schon Jesus von Rache, als er die Zerstörung Jerusalems weissagte. Das Wort "Rache" kannst du dir zwar schönreden, aber es holt uns eines Tages die Wahrheit ein. Darum heißt der Tag bei Maleachi auch "schrecklich". Schrecklich auch für die Kinder Gottes, da sie das Gericht an den Gottlosen miterleben werden.

Darum ordne ich die letzte Erfüllung von Mal 3 als Eproche der Auferstehung ein. Diese dient zum Zeugnis, weil geschrieben steht, dass "alle" das Heil sehen werden. Damit ist gemeint von Adam und Eva bis zur letzten Generation.

Und beachte, das Heil "sehen" bedeutet nicht gleich es auch "erleben". Die Verurteilten sehen es, weil sie es an uns sehen, aber erleben können es nur die Kinder Gottes. Ein Beleg dazu ist Lk 16 Rede Jesu über den kranken Lazarus. Dieser sah das Heil, erzählt von Jesus als ein Bild, wie er in Vater Abrahams Schoß getröstet wird. Der Reiche Tunichtgut sah den geheilten Lazarus, er selbst musste aber sein Leid nun tragen.

Nebenbei ist der Tag des Herrn kein Kalendertag. Der "Tag des Herrn" ist ein biblischer Ausdruck und steht für eine Zeiteproche. Es war auch die Zerstörung Jeruslsaem nicht ein einziger Tag, sondern zog sich über 3 Jahre hin und war in den Nachwehen eine noch längere Epoche. Dass sich Gott genug Zeit lässt, hatte er gezeigt, dass er zwischen der Ankündigung Jesu und seinem Vollzug eine komplette Generation verstreichen ließ.

Es hatte also die gesamte Volk ausreichend Zeit zur Umkehr. Um das Jahr 30 begann Johannes zu predigen, danach Jesus und dann die Apostel. Nachdem die Mehrheit nicht umgekehrt ist, so kehrte Gott die Stadt irdisch in Schutt und Asche um. Die Rache Gotte sollte Ernst genommen werden.
Hiob hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 12:49 Der Bann ("Anathem") ist ja eigentlich eine Schutz-Einrichtung - das Kains-Zeichen ist ein Schutz-Zeichen ("Rührt ihn nicht an"). - Mit anderen Worten: Das Anathem ist keine endgültige Verwerfung, sondern ein Rauswurf/eine Trennung - so wie der verlorene Sohn getrennt war.
Dieser Theologie folge ich aus zuvor erklärten Gründen nicht. Du machst Wortspiele. Es gibt eine klare ewige Trennung. Heute ist noch allesGute und Böse vermischt, und es gilt auch für uns heute, dass wie Raum zur Buße haben. Jeder der das Evangelium hört, KANN umkehren. Es liegt dann an ihm, nicht an Gott.

Aber am Tag des Herrn werden die Schafe von den Böcken getrennt, und das dann für immer. Darum gibt es die Auferstehung. Das Wort "Anathem" wurde leider schwer missbraucht, un zwar von der RKK. Nichtsdestotrotz gibt es dieses, aber es muss im Geist Gottes gedeutet werden.
Zuletzt geändert von Michael am Do 26. Dez 2019, 13:30, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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