Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

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Helmuth
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 14:28 Da halte ich es mit Jesaja 55
Ich auch. Lieber Hiob, du denkst anders, das weiß ich und auch unter uns beiden gilt Jesaja 55. Deine Gedanken sind nicht meine und umgekehrt. Aber anders gilt unter uns auch, dass deine oder meine jeweils im Gegensatz zu Gott nicht höher stehen. Das ist nur in diesem Zusammenhang zum Thema eine Nullaussage.

Denn ich halte es auch mit anderen Schriftstellen. Diese zitiere ich aber nicht, weil das nichts bringt, sonst hätte spätestens das Wort von Rem etwas gebracht, der das auch so sieht wie ich und es damit hält. So wie du denkst bist du bereits zu eingefahren. Das versuche ich nicht aufzubrechen, weil das so nicht funktioniert, sondern ich wende hier dieses Wort an:
Hiob hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 14:28 Lasst uns alle, die wir gereift sind, so gesinnt sein; und wenn ihr über etwas anders denkt, so wird euch Gott auch das offenbaren.
Mit anderen Worten: Ich setze in solchen Fällen auf Offenbarung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 14:47 So wie du denkst bist du bereits zu eingefahren.
Das sind wir doch alle. - Ob Rem, Corona oder Hiob: Alle drei stehen auf einer heilsgeschichtlichen Erkenntnis-Stufe, von der jeder denkt, dass sie am nähesten dran ist.
Michael hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 14:47 Mit anderen Worten: Ich setze in solchen Fällen auf Offenbarung.
Da sind wir uns sehr einig. --- Bis dahin gilt 1.Kor. 13: Wir können denken und meinen, was wir wollen - wenn wir nicht nach der Liebe leben, ist alles Schall und Rauch. - So gesehen relativieren sich unsere Gespräche hier: Zwar sehr interessant, aber letztlich irrelevant.
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Magdalena61
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 12:53 Was mich bezüglich Maleachi und der Annahme der Täufer habe etwas mit Elia zu tun, ist folgende Aussage, welche völlig konträr wirkt

Matthäus 10:35
[35]Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Dieser Vers kam mir auch in den Sinn.

Authentische Jünger Jesu werden um eine Positionierung nicht herumkommen. Nicht, weil sie sich unangemessen verhielten; das mag und wird in einigen Fällen so sein, manche Christen werden ja nach ihrer Bekehrung ziemlich hochmütig, und dann wäre die Reaktion ihrer sozialen Umgebung einfach nur menschlich und wohlverdient.
Sondern, weil geistliche Welten aufeinanderprallen. Das gibt Reibung, da werden Nachfolger sich irgendwann entscheiden müssen, wer oder was ihnen wichtiger ist und sie werden eventuell einen hohen Preis bezahlen müssen.

Wollen sie eine "gute Beziehung" zur Familie, die den Glauben ablehnt oder sogar lächerlich macht und wollen sie den Erwartungen der unerretteten Eltern/ Geschwister... entsprechen oder wollen sie Gemeinschaft mit --
Jesus.
LG
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Magdalena61
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 11:53 Wer sich zu Gott, dem himmlischen Vater bekehrt, der wird auch versuchen seine kaputte Beziehuneng zu seinen eigenen Kindern bzw. zu seinen irdischen Eltern wiederherzustellen.
Ein Bemühen, das nicht zwingend von Erfolg gekrönt sein muss.
Es gab ja Gründe für die Entzweiung, für die Distanz.
Wenn ein ehemaliger Rebell umkehrt, kann er auf die Menschen, die er verletzt und geschädigt hat, zugehen.
Aber wenn jemand sich distanzieren musste, um sein eigenes Leben zu schützen, weil ein anderer sündigte, kann es schwierig werden.
Weltmenschen ordnen sich Gott nicht unter. Ein Versöhnungsangebot legen sie u.U. als Schwäche, als "anbiedern" aus und stellen Bedingungen, die der Gläubige nicht akzeptieren kann, da er sich nicht vom Widersacher befehligen und kontrollieren lassen will.
Und was dann?
Wo dies möglich ist, braucht Gott auch keinen Bann darüber verhängen. Nur wo dies nicht möglich ist, ist es damit ein Vorzeichen für das kommende Strafgericht.
Das würde konkret bedeuten: Der Gläubige ist aus dem Schneider, weil er auf Anfrage hin Sündenvergebung erhält, aber die uneinsichtigen und unerlösten Eltern oder Kinder verfallen dem Gericht?
Das sind für einen Christen auch nicht gerade beglückende Aussichten.

Er möchte vielleicht, dass die Verpeilten mal "erzogen" und endlich einsichtig werden. Aber er würde niemandem eine ewige Trennung von Gott wünschen.
LG
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 04:18
Corona hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 12:53 Was mich bezüglich Maleachi und der Annahme der Täufer habe etwas mit Elia zu tun, ist folgende Aussage, welche völlig konträr wirkt

Matthäus 10:35
[35]Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Dieser Vers kam mir auch in den Sinn.

Authentische Jünger Jesu werden um eine Positionierung nicht herumkommen. Nicht, weil sie sich unangemessen verhielten; das mag und wird in einigen Fällen so sein, manche Christen werden ja nach ihrer Bekehrung ziemlich hochmütig, und dann wäre die Reaktion ihrer sozialen Umgebung einfach nur menschlich und wohlverdient.
Sondern, weil geistliche Welten aufeinanderprallen. Das gibt Reibung, da werden Nachfolger sich irgendwann entscheiden müssen, wer oder was ihnen wichtiger ist und sie werden eventuell einen hohen Preis bezahlen müssen.

Wollen sie eine "gute Beziehung" zur Familie, die den Glauben ablehnt oder sogar lächerlich macht und wollen sie den Erwartungen der unerretteten Eltern/ Geschwister... entsprechen oder wollen sie Gemeinschaft mit --
Jesus.
LG
Habe ich auch schon gedacht. Dann kam mir folgendes in den Sinn an prominenter Stelle zum neuen Bund.

Jeremia 31:34
[34]Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Nächsten und ein jeder seinen Bruder lehren und sprechen: Erkennet den Herrn Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der Herr. -
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Hiob
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Hiob »

Corona hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:19 Das gibt Reibung, da werden Nachfolger sich irgendwann entscheiden müssen
Corona hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:19 Jeremia 31:34
[34] Erkennet den Herrn
"Erkennen" heißt im Urtext vermutlich "jada". - Und "jada" ist letztlich Gnade. ---- Die Frage, die wir unterschiedlich beantworten, lautet: Hat man selber Anteil daran, begnadet zu werden? - Ist "Entscheiden-Können" Verdienst oder Begnadet-Werden? --- Darauf laufen unsere Meinungs-Unterschiede letztlich hinaus.
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

Hiob hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:37
Corona hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:19 Das gibt Reibung, da werden Nachfolger sich irgendwann entscheiden müssen
Corona hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:19 Jeremia 31:34
[34] Erkennet den Herrn
"Erkennen" heißt im Urtext vermutlich "jada". - Und "jada" ist letztlich Gnade. ---- Die Frage, die wir unterschiedlich beantworten, lautet: Hat man selber Anteil daran, begnadet zu werden? - Ist "Entscheiden-Können" Verdienst oder Begnadet-Werden? --- Darauf laufen unsere Meinungs-Unterschiede letztlich hinaus.
Der erste Teil des Zitats ist nicht von mir, sondern von Magdalena.

Es geht doch um den Zusammenhang von Elia und dem neuen Bund. Das war mal Ausgangspunkt. Und da sehe ich zum heutigen Zeitpunkt, eine Diskrepanz im Leben, die nicht von der Hand zu weisen ist.

Kann denn Elia, egal ob in Funktion oder Person schon erschienen sein, wenn sich die Eltern und Kinder nicht gegenseitig annähern, sondern immer noch belehren?
Für mich nicht möglich. Dies mit den entsprechenden Konsequenzen für Status von Jesus.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

Hiob hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:37
Corona hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:19 Das gibt Reibung, da werden Nachfolger sich irgendwann entscheiden müssen
Corona hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 12:19 Jeremia 31:34
[34] Erkennet den Herrn
"Erkennen" heißt im Urtext vermutlich "jada". - Und "jada" ist letztlich Gnade. ---- Die Frage, die wir unterschiedlich beantworten, lautet: Hat man selber Anteil daran, begnadet zu werden? - Ist "Entscheiden-Können" Verdienst oder Begnadet-Werden? --- Darauf laufen unsere Meinungs-Unterschiede letztlich hinaus.
Durchwegs wird für den Einzelnen betont, das seine Taten bewertet werden. Im Schlechten, wie im Guten.

Beispiel:

Jesaja 26:10
[10]Wird dem Gesetzlosen Gnade erzeigt, so lernt er nicht Gerechtigkeit: im Lande der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät Gottes.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Hiob
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Hiob »

Corona hat geschrieben: Fr 27. Dez 2019, 13:39 Durchwegs wird für den Einzelnen betont, das seine Taten bewertet werden. Im Schlechten, wie im Guten.

Beispiel:

Jesaja 26:10
[10]Wird dem Gesetzlosen Gnade erzeigt, so lernt er nicht Gerechtigkeit: im Lande der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät Gottes.
Wenn ich eines bei der Buber-Übersetzung des AT gelernt habe, ist es, dass er nicht wertend, sondern phänomenisch übersetzt = (meine Vermutung) das hebräische Denken ist phänomenisch. - Konkret auf Dein Zitat bezogen und in freier Übersetzung:

"Wenn einem, der noch nicht mit Erkennen begnadet ist, andere Gnade zuteil, versteht er das nicht und sieht deshalb nicht die Majestät Gottes". --- Das ist in der Tat eine phänomenisch Bewertung - so wie: "Wenn jemand aus dem 8 Stock fällt, macht es platsch". - Es ist nach MEINER Lesart aber nicht eine "Schuld"-Bewerung im Sinne von : "Du bist schuld, weil Du aus dem 8 Stock gefallen bist". - Verstehst Du, was ich sagen will?
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Corona
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Re: Maleachi 3: Väter und Kinder versöhnen

Beitrag von Corona »

"Wenn einem, der noch nicht mit Erkennen begnadet ist, andere Gnade zuteil, versteht er das nicht und sieht deshalb nicht die Majestät Gottes". --- Das ist in der Tat eine phänomenisch Bewertung - so wie: "Wenn jemand aus dem 8 Stock fällt, macht es platsch". - Es ist nach MEINER Lesart aber nicht eine "Schuld"-Bewerung im Sinne von : "Du bist schuld, weil Du aus dem 8 Stock gefallen bist". - Verstehst Du, was ich sagen will?
Ich verstehe schon. Bei dir setze ich aber voraus, dass du
genug belesen bist, um zu erkennen. :D
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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