Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

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Travis
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 13:31 Ich habe den Post jetzt dreimal gelesen und mir überlegt, ob ich eine feine Ironie darin nicht erkenne und das auch äußern sollte.
Aber ich meine, mein Eindruck ist nur Folge der Sprache, die du für deine Ausführungen gewählt hast.
Leider ist in meiner Schilderung der genannten Lehre keinerlei Ironie enthalten. Alleine anzunehmen, Jesus würde einen Menschen zwar unterstützen, aber bei dessen Scheitern wieder das Weite suchen, grenzt allerdings an Ironie. Schließlich hätte sich zum Alten Bund in Bezug auf das Heil dann nichts verändert.

Der Punkt ist wohl, dass der Mensch ohne grundlegende Veränderung (neue Kreatur gewirkt durch den Heiligen Geist) nicht in der Lage ist vor Gott gerecht zu werden. Im AT hat Gott dies eindrucksvoll belegt. Schließlich hatte Israel bereits alles, was dafür aus menschlichen Ermessen notwendig gewesen ist, um nach dem Gesetz gerecht zu werden. Sie sind krachend gescheitert und das, obwohl Gott permanent rettend, warnend und helfend eingegriffen hat.

Solch einer Lehre steht
Eph 1,13+14 hat geschrieben:13 In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Rettung – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, 14 welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.
natürlich diametral entgegen. Dabei ist "Unterpfand" doch eine so wunderbare Verheißung auf noch viel mehr, was Menschen versprochen ist, die das Wort der Wahrheit gehört und geglaubt haben. Mit dem Heiligen Geist in sich hat man dieses Pfand in sich. Ein Pfand dafür, bei der Auferstehung durch Christus auch am Leib erlöst zu werden und in der Nähe Gottes die Ewigkeit verbringen zu dürfen.
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Magdalena61
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Re: Begriffserklärung: Evangelium

Beitrag von Magdalena61 »

Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:26 wer sündigt, also gegen Gottes Willen handelt, tot. Wer bisher falsches gottloses/liebloses Verhalten einsieht bereut, sich zu nurmehr gottgefälligem Handeln bekehrt, wird von Gott sinnbildlich freudvoll umarmt, wird somit wieder lebendig. Lk 15,32
So stimmt das aber nicht!
1. können auch Christen, den den Hl. Geist empfangen haben, sündigen, und dann sind sie noch lange nicht "tot".
2. Röm. 5,10 bezeugt: "Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden. "
Die Liebe Gottes den Menschen gegenüber bleibt immer gleich. Gott liebt auch den Nichtchristen mit derselben innigen und beständigen Liebe wie den Christen.
Werke spielen da, was das "Maß" der Liebe Gottes betrifft, wirklich keine Rolle. Diese Liebe ist einfach DA. Und ich bin fest davon überzeugt, dass Gott auch im Leben von Nichtchristen wirkt und diese bewahrt und ihnen hilft, es sei denn, sie bremsen den Schutz Gottes selbst aus, indem sie sich der "Gegenseite" unterstellen, z.B. in Form von okkulten Betätigungen.

Wenn Gott nicht überall mitmischen würde, wo man Ihn nicht explizit ausschließt, dann wäre die Welt in einem noch viel schlimmeren Zustand.
Derartige Zeugnisse kann man überall lesen. Manchmal sagen die Ungläubigen zum Beispiel: "Er oder sie muß einen Schutzengel gehabt haben". Ja, das würde ich bestätigen. :)

Aber Teil zwei, die Errettung aus Macht- und Abhängigkeitsstrukturen und den Vollzug des Herrschaftswechsels, den muss der Mensch selbst beantragen; er muß darum bitten. In dieser Frage übergeht Gott den Menschen nicht.
Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:26
Magdalena hat geschrieben:Die Auferstehung Jesu Christi ist Fundament und Garant für die Auferstehung der Toten. Da Jesus auferstanden ist, was von sehr vielen Zeugen bestätigt wurde, werden auch wir auferstehen zu einem wunderbaren Leben im zukünftigen Friedensreich Gottes.
Wen meinst Du mit WIR und WESHALB? Als der Verlorene Sohn der sündigte, wie die Verlorenen Schafe des Hauses Israel die -teilweise unwissentlich- sündigten davon abkehrten,
"Wir": Weil wir Jesus glauben.
"Weshalb": Weil Jesus es gesagt hat.

Der verlorene Sohn hat nicht nur gesündigt. Er hatte sich von der Herrschaft/ Führung seines Vaters losgesagt und wollte sein Leben selbst bestimmen, unabhängig vom Vater. Das ist ein Unterschied. - Wenn der Sohn nur gesündigt hätte, aber zu Hause geblieben wäre, dann hätte sein Vater ihn korrigiert, hätte ihn eventuell Konsequenzen spüren lassen, im Bestreben, den Sohn wieder auf den rechten Weg zu bringen.

Der Sohn musste seine Schuld nicht abarbeiten. Er kam zum Vater, abgerissen, verlottert und verkommen und sündig bis über beide Ohren, wie er war. Und der Vater nahm ihn an.

Das ist ja gerade die Sensation im Christentum. Gott verlangt keine Vorleistungen. Er schenkt uns das Leben, wenn wir Ihm glauben -- dafür müssen wir uns nicht qualifizieren.
Kein Wort von Bedingungen! (wie du sie hier predigst)

Danach.... geht's dann weiter:
Joh. 1,12 (SLT): Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben
... aber eben MIT Gott, unter der geduldigen und sanften Führung des Heiligen Geistes.
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Magdalena61
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Magdalena61 »

Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:26Jesus und seine Jünger lehrten bezüglich Evangelium vom Nahen Gottes Reiches (durch Gesinnungswandel der einstigen Sünder) was im Reich Gottes zählt = Liebe, Frieden, Geduld und Barmherzigkeit, und was für Gesetzeswerke dort fehl am Platz seien. wennschon Werke, dann waren und sind nurmehr GUTE WERKE gefragt, die dem WILLEN Gottes entsprechen,
Die "Gesetzeswerke" SIND "gute" Werke.
Also Fairness sich selbst und anderen gegenüber; ein Handeln, das möglichst niemandem schadet.

Du dagegen predigst eine neue Gesetzlichkeit, gegen die Paulus sich im Brief an die Galater mit deutlichen Worten aussprach. So wütend wie in diesem Brief wird er in keinem anderen. Was war der Grund?
Da waren in die junge Gemeinde jüdische Lehrer gekommen, die den Neulingen in Christus bestimmte Verhaltensnormen als heilsnotwendig aufdrücken wollten.

Genau das tust du auch. Du setzt auf den Verstand: Menschen sollen sich "von der Sünde abkehren" und "gute Werke tun"... grundsätzlich ist das ja nicht verkehrt, aber die REIHENFOLGE muss stimmen, sonst wird das nichts, und du treibst die Menschen, die Gott retten will, in Versagen und Verzweiflung.

Nach meinem Dafürhalten ist das Sünde. Eine schwere Sünde.
Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:26Die durch Jesus Christus vermittelten und ans Herz gelegten himmelseits ihm aufgegebenen Verhaltens- und Vergebungsregeln, waren nicht allgemein bekannt.
Doch, das waren sie. Jesus hat sich immer auf das AT bezogen und WENN Er, z.B. in der Bergpredigt, Korrekturen vornahm, dann galten diese überwiegend den Überlieferungen/ Menschengeboten der Pharisäer, bzw. Er hat Paragraphen des allgemein bekannten Gesetzes noch extrem verschärft. Mt. 5,17

Jesus original:
Joh. 14,15 (LUT): Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten
Die Reihenfolge lautet: ZUERST Liebe zu Gott (die entsteht durch Beziehung), DANN allmählich die Änderung von Denk- und Verhaltensmustern, und zwar als natürlich Folge dieser Liebe-- aus freien Stücken... man möchte gar nicht mehr anders. Man muss sich nicht kasteien.
Das eine oder andere wird man entscheiden müssen, aber das Meiste, von dem man sich verabschiedet, wird uninteressant, fällt einfach weg. Es fehlt einem nicht. So ist nicht nur meine Erfahrung.

Jesus sagte, die Kranken brauchen den Arzt. Einem Menschen, der zu Gott kommt, hat das Leben oftmals tiefe Wunden geschlagen. Er muss erst einmal heil werden. Vorher, in seiner angeschlagenen Verfassung, ist er nicht dazu fähig, im Sinne Gottes zu lieben und selbstlos zu handeln.

Du kannst die Reihenfolge nicht einfach herumdrehen. Du sagst doch immer, die Lehre Jesu sei maßgeblich. Dann musst du dich in diesem Punkt auch daran halten.

Außerdem hat Jesus befohlen:
Lk. 6,36 (LUT): Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
Wie äußert sich Barmherzigkeit den Nächsten gegenüber?
Darüber können wir gerne ausführlich in einem gesonderten Thread nachdenken
LG
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 16:39
Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:26Jesus und seine Jünger lehrten bezüglich Evangelium vom Nahen Gottes Reiches (durch Gesinnungswandel der einstigen Sünder) was im Reich Gottes zählt = Liebe, Frieden, Geduld und Barmherzigkeit, und was für Gesetzeswerke dort fehl am Platz seien. wennschon Werke, dann waren und sind nurmehr GUTE WERKE gefragt, die dem WILLEN Gottes entsprechen,
Die "Gesetzeswerke" SIND "gute" Werke.
Also Fairness sich selbst und anderen gegenüber; ein Handeln, das möglichst niemandem schadet.

Du dagegen predigst eine neue Gesetzlichkeit, gegen die Paulus sich im Brief an die Galater mit deutlichen Worten aussprach.
LG
Hi Magdalena, Paulus legte ja ans Herz im Geiste zu wandeln um den Begierden des Fleisches (Gal 5, 19-21) nicht zu verfallen

GESETZESWERKE und GUTE WERKE sind gegensätzlich.

Mit denjenigen "Gesetzeswerken" von denen Paulus sprach, dass man mit denen vor Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus unmöglich als Gerechter bestehen kann, handelten die sie vollbrachten unfair lieblos gottlos = garantiert keine solch Guten Werke, die Gott einem jeden willigen irdischen Mitarbeiter in die Wege leitet.

Weshalb Gesetze und Gebote bei den Paulusbriefen gleichermassen mit "Gesetz" wiedergegeben wurde ist im Moment schon verwirrend, doch im jeweiligen Kontext erkennt man, ob Paulus von sich Loslösen von gottferner Gesetzlichkeit/Gesetzeswerken spricht oder von der Wichtigkeit des Tun des Gesetzes.

Wie wertest du denn Paulus bewundernswerte Erkenntnis, wodurch man die Gebote, (die dann als Gesetze erwähnt werden)... Du sollst nicht töten etc.erfüllt?

Römer 13,8 - 10 sind sehr empfehlenswert, für neue wie eingefleischte Christen.
Seid niemand etwas schuldig ausser dass ihr euch untereinander liebt denn wer denn andern liebt hat das Gesetz erfüllt
Dann folgt die Aufzählung der Gebote du sollst nicht ehebrechen, nicht töten!nicht stehlen und nicht begehren(was dein Nächster hat) Jetzt kommt Paulus Erklärung bezüglich WICHTIGKEIT NURMEHR GELEBTER LIEBE
Römer 13,10 denn wer liebt, tut dem Nächsten nichts Böses. So ist NUN DIE LIEBE DIE GESETZESERFÜLLUNG
Den Galatern warf er Wankelmut vor, obwohl er sie wohl in Christi Sinn fürs Evangelium Reich Gottes geschult hat3,3 Seid ihr so unverständig?. Im Geist (geistlich gesinnt sein ) habt ihr angefangen wollt ihr's nun im Fleisch (fleischlicher Gesinnung, die Feindschaft gegenüber Gott bedeutet) vollenden?

Lg Maryam
ich predige KEINE neue Gesetzlichkeit. Gesinnungswechsel vonallfällig fleischlicher zu nurmehr geistlicher Gesinnung (die Versiegelung mit dem Hl. Geist erkennen lässt)nurmehr gelebte LIEBE, Vergebungsbereitschaft, und dergleichen werden von Jesus und seinen Jüngern und insbesondere Apostel.überall allen Zuhörern ans Herz gelegt sichndaran zu halten.
Maryam
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 16:39
Genau das tust du auch. Du setzt auf den Verstand: Menschen sollen sich "von der Sünde abkehren" und "gute Werke tun"... grundsätzlich ist das ja nicht verkehrt, aber die REIHENFOLGE muss stimmen, sonst wird das nichts, und du treibst die Menschen, die Gott retten will, in Versagen und Verzweiflung.
Von Jesus und seinen Jüngern habe ich gelernt vollkommen auf die LIEBE zusetzen. Wessen Werke man tut dessen Knecht ist man. Wer Sünde tut ist der Sünde Knecht. Wer Recht tut ist gerecht wie Jesus gerecht war (lehrte Johannes!) Wer solche Hoffnung auf Jesus hat reinigt sich wie Jesus rein war.(aktives sich entsprechend verändern)
Magdalena hat geschrieben:Nach meinem Dafürhalten ist das Sünde. Eine schwere Sünde.
Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:26Die durch Jesus Christus vermittelten und ans Herz gelegten himmelseits ihm aufgegebenen Verhaltens- und Vergebungsregeln, waren nicht allgemein bekannt.
Doch, das waren sie. Jesus hat sich immer auf das AT bezogen und WENN Er, z.B. in der Bergpredigt, Korrekturen vornahm, dann galten diese überwiegend den Überlieferungen/ Menschengeboten der Pharisäer, bzw. Er hat Paragraphen des allgemein bekannten Gesetzes noch extrem verschärft. Mt. 5,17
Opferfreies Vergeben gottseits (bei Reue und Umkehr) und sich gegenseitig Vergebungsbereitschaft erweisen war ihnen fremd. Auch dass man laut Jesus unbedingt darauf verzichten sollte Böses mit Bösem zu vergelten, was von ihnen zuvor gefordert wurde , war Verstoss gegen das ihnen bisher gelehrte....
Magdalena hat geschrieben:Jesus original:
Joh. 14,15 (LUT): Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten
Die Reihenfolge lautet: ZUERST Liebe zu Gott (die entsteht durch Beziehung), DANN allmählich die Änderung von Denk- und Verhaltensmustern, und zwar als natürlich Folge dieser Liebe-- aus freien Stücken... man möchte gar nicht mehr anders. Man muss sich nicht kasteien.
Das eine oder andere wird man entscheiden müssen, aber das Meiste, von dem man sich verabschiedet, wird uninteressant, fällt einfach weg. Es fehlt einem nicht. So ist nicht nur meine Erfahrung.
Von kasteien müssen habe ich nie geredet. ;)

Nurmehr gelebte Liebe IST Beziehung zu Gott, ist man Eins mit Gott und Jesus, wie er es bezüglich seinen damaligen getreuen Nachfolgern in Joh.17 mehrfach seinem Vater im Himmel gegenüber erwähnte .

Wie Du dann treffend schreibst, fällt es einem immer leichter nurmehr gottgefällig (im Sinne und nach Vorgaben Jesu Christi) zu leben. Es wird zur Selbstverständlichkeit. Ist somit mit dem Hl.Geist versiegelt.

Wenn man den alten einst noch zu gottfernem Verhalten fähig und noch teils unversöhnlich gewesenen Menschen vollkommen ausgezogen hat wirkt das befreiend, erneuernd, heilend, belebend, wunderbar, erfreuend...bereit nurmehr in jenen Guten Werken zu wandeln, die Gott einer jeden neuen Kreatur in Christus in die Wege leiten kann. :thumbup:

DANK beherzter Nachfolge Jesu Christi haben schon viele zu bleibendem inneren Frieden mit Gott, den Mitmenschen um sie herum gefunden. Ich auch.. :angel: .dafür bin ich Jesus, meinem himmlischen Bruder, meinem Retter und Erlöser vom Einfluss des Fürsten dieser Welt zeitlebens dankbar. :Herz2:

lg Maryam
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Bonnie »

Maryam hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 00:57 Licht ist man doch erst wenn keine Finsternis mehr ist....
Jedes noch so kleine Lichtlein erhellt aber die Finsternis. Was der Finsternis umgekehrt nicht möglich ist. Ein "Funke" Dunkelheit verfinstert nicht das Licht.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 13:42 Der Punkt ist wohl, dass der Mensch ohne grundlegende Veränderung (neue Kreatur gewirkt durch den Heiligen Geist) nicht in der Lage ist vor Gott gerecht zu werden.
Ja.
Daher ist die Fragestellung des Threads eine falsche.
Sie lautet: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Sie müsste lauten: Ist das Bekenntnis zu Jesus Christus Voraussetzung/ Bedingung für ein gottgefälliges Leben?
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 09:49 Sie müsste lauten: Ist das Bekenntnis zu Jesus Christus Voraussetzung/ Bedingung für ein gottgefälliges Leben?
Du meinst, soetwas?
Mt 10,32 hat geschrieben: Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel.
oder die untrennbare Verbundenheit von Glaube und Bekenntnis?
Röm 10,10 hat geschrieben: Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.
Man könnte natürlich auch
1Joh 2,23 hat geschrieben: Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
als Perspektivwechsel oder auch
1Joh 4,15 hat geschrieben: Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
anführen und wäre mit den Beispielen noch nicht am Ende. Für ähnliche Aussagen zu unbewusstem Glauben der daraufhin zu unbewusster Versiegelung mit dem Heiligen Geist und zuer Errettung führt, gibt es keinerlei Aussagen.

Die Erlösung von Menschen hat direkt etwas dem dem Lobpreis Gottes zu tun. Seinen Ruhm und seine Ehre lässt sich Gott nicht nehmen. Im Gegenteil sind Menschen, die von Gott erlöst wurden aufgefordert, dies in Tat und Wort eben zum Ruhm und zur Ehre Gottes zu verkünden.
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von PeB »

Alles richtige Beispiele (da biblisch :-)), aber ich meinte diese Variante:
Travis hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 09:58
Röm 10,10 hat geschrieben: Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.
Und mein Verständnis ist dazu folgendes:
wer an Jesus Christus glaubt und sich zu ihm bekennt, zu dem bekennt auch er sich und dem steht ihm bei. Ihm sendet er den Paraklet, seinen Stellvertreter, den Mittler und Tröster, Unterweiser und Erinnerer, so dass der Glaube an Jesus Christus per se der Weg zur Gerechtigkeit und das Bekenntnis zu ihm der Weg zur Seligkeit ist.
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:35 Ihm sendet er den Paraklet, seinen Stellvertreter, den Mittler und Tröster, Unterweiser und Erinnerer, so dass der Glaube an Jesus Christus per se der Weg zur Gerechtigkeit und das Bekenntnis zu ihm der Weg zur Seligkeit ist.
Nicht ganz. Der Glaube an Jesus Christus ist nicht der Weg zur Gerechtigkeit. Christus ist unsere Gerechtigkeit.

Die Phase in der wir aktuell leben beschreibt Paulus wie folgt:
Römer 8,9-16 hat geschrieben:9 Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, da ja Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.

10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. 11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.

12 So sind wir nun, liebe Brüder und Schwestern, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. 13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.

15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
welches bereits alles wichtige zum Thema aussagt.

1. Erst Gottes Geist macht einen Menschen lebendig und gerecht vor Gott (V.10) und überhaupt erst zum Eigentum Gottes (V. 9)
2. Der Leib des erlösten Menschen bleibt bis zur Auferstehung tot in Sünde (V. 10+11)
3. Durch den Heiligen Geist ist es möglich, die Taten des Leibes (Sünde) zu bezwingen (V. 13).
4. Es geht nicht um Knechtschaft, sondern um Kindschaft (V. 15) die wir ohne den Heiligen Geist nicht haben (V. 16)

Die Aussagen in Vers 13 beschreiben eines Lebenshaltung, die ein durch den Heiligen Geist lebendig gemachter Mensch natuergemäß nicht mehr leben kann. Dem trotzdem zu folgen, zieht ernste Konsequenzen nach sich.

Der Punkt ist jedoch, dass ein Mensch zu allererst durch den Heiligen Geist lebendig gemacht werden muss, um im Geist Gottes überhaupt leben und Frucht bringen zu können.
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