Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

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Maryam
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Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Maryam »

abgetrennt aus: Begriffserklärung Evangelium
Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 06:10 Ziemlich viele Menschen in diesem Land wissen nicht, was Christen meinen, wenn sie vom Evangelium sprechen. Den Begriff haben viele vielleicht schon einmal gehört oder gelesen. Aber sie können ihn nicht definieren. Und deshalb können sie damit auch nichts anfangen.

Was würdest du sagen?

Bitte nicht zu kompliziert. Der Thread richtet sich an unsere Gäste.
Nicht an die Bots. :) Sondern an die Menschen, die dieses Forum finden.

Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Wir befinden uns im Bibelforum. Bitte keine Bibelkritik.
LG
Hi Magdalena
Offenbar gibt es auch unter Christen unterschiedliche Erklärungen dafür was mit Evangelium, Evangelium Jesu Christi anbelangt.

Ich kenne einen katholischen Pfarrer, der das leere Grab, also die Auferstehung Jesus Christus von den Toten, als DIE Frohe Botschaft das Evangelium jener Zeit erklärte. Hat was.

Ich gehöre ja bekanntlich zu jenen Christen, die ja die Gottes- Verhaltens- und Vergebungslehren Jesus Christus in der Bibel priorisieren und deshalb auch bezüglich Evangelium Jesu Christi, dies mit dem Nahen Gottes Friedensreiches mittels Abkehr der Sünder vom Sündigen in Verbindung bringen.
Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Evangelium und Reich Gottes gehören zusammen. Der später "Gekreuzigte" Jesus hat es zuvor immer und immer erwähnt.
Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.
Lk 8,1 Und es begab sich danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm,
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.
Und seinen Jüngern hat Jesus kein anderes Evangelium als dieses vom Reich Gottes ans Herz gelegt zu verbreiten und natürlich auch, was diesem zur Realisation auf Erden wie im Himmel verhilft......

Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.


Auch Apostel rüstete die Zuhörer und Leser auf das Evangelium Reiches Gottes hin wo nurmehr gottgefällig gehandelt wird.

Es wird ja in der gesamten Christenheit gebetet: Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.....und doch gibt es Christen, die noch offenbar weit davon entfernt zu sein scheinen nurmehr nach Gottes Willen zu handeln.

Also kurz: Jesus Evangelium betrifft das Nahen Reiches Gottes.

lg Maryam
Maryam
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Re: Begriffserklärung: Evangelium

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 16:10 Danke! :D

"Evangelium" heißt also: Gute Botschaft. Oder, wie man im Zeitalter von Fecebook & Co. vielleicht sagen könnte: Eine Nachricht, eine Mitteilung, eine pn von Gott, festgehalten in seinen Wort, der Bibel und an jeden Menschen gerichtet.

Vielleicht sollten wir auch noch erklären, wie man zu dieser Position gelangt, von Jesus Christus ein Freund genannt zu werden. Wir leben schon so lange damit. Aber so viele wissen es nicht. Ich sehe es ja, wenn ich mich unter Menschen bewege und versuche, ihre Lebenssituation und ihre Gedanken zu verstehen.
LG
Hi Magdalena
Festgehalten in der Bibel durch sein (Gottes) Wort aus Christi Mund und in dessen Sinn durch Jünger und Apostel offenbart. Freund, Bruder Schwester von Jesus Christus sind jene, die den Willen Gottes im Himmel tun.
Joh 15,14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Was ja alle jene Christen die -wie ich vor 20 Jahren- vor Zeugen Jesus Christus die Führung ihres Lebens übergeben haben.

Denn wie zuvor steht, hat Jesus hierfür (für das was er ihnen zu tun und zu lassen ans Herz gelegt hat- ja sein Leben hingegeben, wie ja auch später seine Jünger und Apostel im frühen Judentum hierfür verfolgt und gefangengenommen wurden

Johannes 15, 9 Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!

10 Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe. 1

11 Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde. 12 Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebe.

13 Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch hinfort nicht Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan.

Und weil sie den Missionsbefehl Jesus ernst nahmen, und trotz Bedrohung, Verbot, Gefangennahme daran festhielten, setzten auch sie ihr Leben ein um die heilsame Lehre Gottes durch Christi Mund möglichst vielen Menschen zugänglich machen zu können.

lg Maryam
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Magdalena61
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Re: Begriffserklärung: Evangelium

Beitrag von Magdalena61 »

Maryam hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 18:29Offenbar gibt es auch unter Christen unterschiedliche Erklärungen dafür was mit Evangelium, Evangelium Jesu Christi anbelangt.

Ich kenne einen katholischen Pfarrer, der das leere Grab, also die Auferstehung Jesus Christus von den Toten, als DIE Frohe Botschaft das Evangelium jener Zeit erklärte. Hat was.
Die Botschaft des leeren Grabes lautet: Durch die Macht Gottes hat jesus Christus in der Auferstehung den Tod besiegt.

Wobei "Tod" ein Überbegriff ist für alles, das dem Leben entgegen steht. Für all das, woran wir leiden und was uns das Leben schwer macht. Die Auferstehung Jesu Christi ist Fundament und Garant für die Auferstehung der Toten. Da Jesus auferstanden ist, was von sehr vielen Zeugen bestätigt wurde, werden auch wir auferstehen zu einem wunderbaren Leben im zukünftigen Friedensreich Gottes.
Ich gehöre ja bekanntlich zu jenen Christen, die ja die Gottes- Verhaltens- und Vergebungslehren Jesus Christus in der Bibel priorisieren und deshalb auch bezüglich Evangelium Jesu Christi, dies mit dem Nahen Gottes Friedensreiches mittels Abkehr der Sünder vom Sündigen in Verbindung bringen.
Das ist deine Interpretation.
Als Jesus in Israel predigte, sprach er zu Gläubigen, denen die Regeln Gottes bereits bekannt waren und die auf den versprochenen Messias; den Erretter; den Erlöser warteten.

Und denen konnte Er sehr wohl sagen, sie sollten einmal die Theorie (den Anspruch) und die Praxis ihres Glaubens kritisch reflektieren, weil da einiges im Argen sei. Wenn ich nach einem Vergleich mit der heutigen Zeit suche, den die Menschen verstehen und bejahen können, fallen mir die Mißbrauchsgeschichten in diversen christlichen Gemeinschaften ein.

So etwas geht GAR nicht, sowohl geistlicher als auch sexueller Mißbrauch durch Mitglieder oder Leiter von Gemeinden sind schwere Vergehen gegen die Regeln Gottes. Wer so etwas tut, der tut nicht den Willen Gottes, sondern ist ein erbärmlicher, gemeiner Sünder und Rebell und zieht sich, wenn er nicht einsichtig ist, zu Recht das Gericht Gottes zu.

Auch heute würde Jesus angesichts der Mißstände in Kirchen und Gemeinden mit Sicherheit sehr deutliche Worte finden und zu Buße und Umkehr aufrufen.
Maryam hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 18:29 Und seinen Jüngern hat Jesus kein anderes Evangelium als dieses vom Reich Gottes ans Herz gelegt zu verbreiten
In der Apostelgeschichte bezieht sich das "Evangelium" eindeutig auf Jesus:
Apg. 5,42 (GNB): Unbeirrt lehrten sie Tag für Tag im Tempel und in den Häusern und verkündeten die Gute Nachricht von Jesus, dem versprochenen Retter.
Konkret predigten sie die Vergebung der Sünden durch den Glauben an Jesus Christus.
Joh. 3,16 (ELB): Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Wenn du von den Menschen verlangst, sie müssten zuerst "gottgefällig" leben, um von Gott angenommen zu werden, predigst du ein falsches Evangelium. Ein Evangelium der Selbsterlösung durch Werke.

Der natürliche Mensch kann gar nicht den Willen Gottes erkennen und tun. Dafür braucht er nämlich die liebevolle Führung durch den Heiligen Geist und dessen geduldige Hilfe, wenn er sein eigenes Leben, mit dem er ja nicht zufrieden ist, hinterfragen will mit dem Ziel, dieses zu optimieren.
Wer es wagt, den Worten Jesu und der Apostel zu glauben; und sei es, dass er nüchtern sagt: "O.k., das probiere ich jetzt einmal"... der erteilt sozusagen Gott die Erlaubnis, mit ihm zu kommunizieren und Einfluß zu nehmen.
LG
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Re: Begriffserklärung: Evangelium

Beitrag von Magdalena61 »

So hatte ich das übrigens auch gemacht. Ich wollte testen, ob etwas dran ist ... ob es Gott tatsächlich gibt und ob das stimmt, was die Christen sagen.
Es war wie ein Handel; auf der Basis einer rein verstandesmäßig bestimmten Entscheidung.

Ich ließ mich auf Gott ein und dann.... ließ Gott sich auf mich ein. :) Da kamen Anworten, da kam Führung, da gab es immer wieder Erlebnisse, die man nicht rational erklären kann und die mich auch nach Jahren noch krass erstaunten. Und deshalb bin ich heute noch Christ.
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Re: Begriffserklärung: Evangelium

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 06:39
Wobei "Tod" ein Überbegriff ist für alles, das dem Leben entgegen steht. Für all das, woran wir leiden und was uns das Leben schwer macht.
Genau, mit Jesus Worten ist wer sündigt, also gegen Gottes Willen handelt, tot. Wer bisher falsches gottloses/liebloses Verhalten einsieht bereut, sich zu nurmehr gottgefälligem Handeln bekehrt, wird von Gott sinnbildlich freudvoll umarmt, wird somit wieder lebendig. Lk 15,32
Magdalena hat geschrieben:Die Auferstehung Jesu Christi ist Fundament und Garant für die Auferstehung der Toten. Da Jesus auferstanden ist, was von sehr vielen Zeugen bestätigt wurde, werden auch wir auferstehen zu einem wunderbaren Leben im zukünftigen Friedensreich Gottes.
Wen meinst Du mit WIR und WESHALB? Als der Verlorene Sohn der sündigte, wie die Verlorenen Schafe des Hauses Israel die -teilweise unwissentlich- sündigten davon abkehrten,

- sich also reinigten wie Jesus immer schon rein war, (nach seinen Vorgaben sich zu nurmehr gottgefälligem Leben und Vergeben entschlossen) vollkommen aufhörten der Sünde Knecht zu sein, erlebten sie in und um sich wunderbares Leben im Friedensreich Gottes.

Was heute noch genau so ist. DEIN Wille geschehe, DEIN Reich komme wird übrall im sogenannten Christentum gebetet. Jesus und seine Jünger lehrten bezüglich Evangelium vom Nahen Gottes Reiches (durch Gesinnungswandel der einstigen Sünder) was im Reich Gottes zählt = Liebe, Frieden, Geduld und Barmherzigkeit, und was für Gesetzeswerke dort fehl am Platz seien. wennschon Werke, dann waren und sind nurmehr GUTE WERKE gefragt, die dem WILLEN Gottes entsprechen,
Magdalena hat geschrieben:Als Jesus in Israel predigte, sprach er zu Gläubigen, denen die Regeln Gottes bereits bekannt waren und die auf den versprochenen Messias; den Erretter; den Erlöser warteten.
Stimmt nicht ganz. Die durch Jesus Christus vermittelten und ans Herz gelegten himmelseits ihm aufgegebenen Verhaltens- und Vergebungsregeln, waren nicht allgemein bekannt.
Darum verfolgten ja die Hohepriester, Schriftgelehrten Jesus. Für sie waren seine Lehren volksverderbend. Wer Jesus jedoch glaubte und umsetzte was er lehrte, erlebte Errettung aus bisheriger Finsternis, Erlösung vom Einfluss des Bösen.

Was glaubst Du denn, warum sie nach Jesus auch seine Jünger verfolgten, welche nichts anderes taten als ebenso versuchen Menschen für das Evangelium Reiches Gottes zu gewinnen und ihnen beizubringen was hierfür zu lassen und zu tun sei?
Magdalena hat geschrieben:Und denen konnte Er sehr wohl sagen, sie sollten einmal die Theorie (den Anspruch) und die Praxis ihres Glaubens kritisch reflektieren, weil da einiges im Argen sei.
Genau, denn die buchstabenfixierten belasteten die Juden mit solchen Gesetzeswerken und andern unsinnigen Vorschriften, welche sie ja dazu verdammten, himmelseits als Verlorenen Schafen des Hauses Israels bezeichnet zu werden. Jesus wurde ja nicht zufällig zu ihnen gesandt, nannte sie auch absolut begründet so.
Magdalena hat geschrieben:Auch heute würde Jesus angesichts der Mißstände in Kirchen und Gemeinden mit Sicherheit sehr deutliche Worte finden und zu Buße und Umkehr aufrufen.
Dies vorallem in solchen Kirchen und Gemeinden, wo bisher ein falsches Evangelium gepredigt wurde, (wodurch die Feinde Jesus zu DEN Wohltätern der Menschheit erhöht wurden/werden ) das dem Evangelium Gottes Friedensreiches auf Erden wohl offensichtlich mehr entgegenwirkte als zu fördern. Dort wo kirchenseits dem Chrsitentum auferlegten antichristliche Glaubensdogmen mehr Aufmerksamkeit zuteil wird als Jesus, der für die Wahrheitsbringung über Gott und Gottes Willen/Vergebungskriteren und das Evangelium Reiches Gottes durch Abkehr der Sünde vom Sündigen 3 Jahre seines Lebens opferte.
Magdalena hat geschrieben:
Maryam hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 18:29 Und seinen Jüngern hat Jesus kein anderes Evangelium als dieses vom Reich Gottes ans Herz gelegt zu verbreiten
In der Apostelgeschichte bezieht sich das "Evangelium" eindeutig auf Jesus:
Apg. 5,42 (GNB): Unbeirrt lehrten sie Tag für Tag im Tempel und in den Häusern und verkündeten die Gute Nachricht von Jesus, dem versprochenen Retter.
Konkret predigten sie die Vergebung der Sünden durch den Glauben an Jesus Christus.
Konkret lehrten sie, was Vergebung von Sünden gottseits anbelangt JESUS Version hierfür zu glauben. Wer selber nämlich keine Bereitschaft zeigt, andern und sich zu vergeben, aber Vergebung gottseits erwartet, sollte nochmals lesen, was Jesus lehrte.

Gott, unser Vater im Himmel liebt alle Menschen. Doch weil er weiss, dass es jenen Menschen, die täglich durch nurmehr gottgefälliges Verhalten ein nurmehr gutes Gewissen vor ihm haben können, psychisch und physisch besser geht, sandte er seinen Sohn Jesus als Orientierungshilfe für wahres Mensch sein. Wer an IHN glaubt, sollte auch IHM glauben, was Vergebung der Sünden gottseits anbelangt, findest Du doch auch.
Magdalena hat geschrieben:
Joh. 3,16 (ELB): Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Wenn du von den Menschen verlangst, sie müssten zuerst "gottgefällig" leben, um von Gott angenommen zu werden, predigst du ein falsches Evangelium. Ein Evangelium der Selbsterlösung durch Werke.
nEIN, Ein falsches Evangelium predigen jene, die behaupten, man müsse gar nichts tun, nur glauben, dass Jesus die Strafe für deren vergangenen und künftigen Sünden auf sich genommen habe und sie -egal ob noch fleischlich gesinnt, hie und da gottfernem Verhalten- NUR SIE vor Gott als Gerechte/Gerechtfertigte bestehen könnten.
Jesus lehrte das Evangelium Reich Gottes durch bewussten, willentlichen Gesinnungswandel allfälliger Sünder. Paulus tat dies ebenso. Darum predigte er ja auch, dass die Ungerechten das REICH GOTTES NICHT ERBEN WÜRDEN.
Gal 5,21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.
Der natürliche Mensch kann gar nicht den Willen Gottes erkennen und tun. Dafür braucht er nämlich die liebevolle Führung durch den Heiligen Geist und dessen geduldige Hilfe, wenn er sein eigenes Leben, mit dem er ja nicht zufrieden ist, hinterfragen will mit dem Ziel, dieses zu optimieren.
Ein aus innerem Antrieb gewissenhaft handelnder Mensch(ob Christ oder Nichtchrist, Gott interessiert unser Verhalten und nicht welcher Religion wir uns als angehörig zählen -wer Recht tut, also seinen Willen befolgt, egal aus welchem Volk ist IHM angenehm, da ja insgeheim am Bau Reiches Gottes beteiligt) befolgt ja den Willen Gottes (geleitet vom Hl.Geist Gottes in seinem reinen/gereinigten Herzen) wandelt also gemäss Paulus als nurmehr geistlich gesinnt, neue kreatur in Christus wo der allenfalls einst sündige Mensche augezogen wurde, nurmehr in denjenigen nurmehr GUTEN Werken, die Gott ihm vorbereitet hat.

Gott freut sich besonders an solchen irdischen Mitarbeitern, welche ihren himmelseits zugeordneten Aufgaben nachkommen, und dort notlindernd hilfreich eingreifen, um so andern geliebten Geschöpfen Gottes jene Hilfe zuteil werden zu lassen, die Gott ihnen aus Liebe zugedacht hat.
Wer es wagt, den Worten Jesu und der Apostel zu glauben; und sei es, dass er nüchtern sagt: "O.k., das probiere ich jetzt einmal"... der erteilt sozusagen Gott die Erlaubnis, mit ihm zu kommunizieren und Einfluß zu nehmen.
Hierin stimmen wir mal vollkommen überein. Doch die Kommunikation zwischen Gott und Mensch funktioniert dort störungsfrei, wo dem Verführer zu jedwelchen Bosheiten keinerlei Gehör mehr geschenkt wird, vollkommene wahrhaftige ERLÖSUNG VOM BÖSEN.

Solche die vollkommen aufgehört haben der Sünde Knecht zu sein und sich als nurmehr Diener der Gerechtigkeit, und somit als beherzte MITBAUER AM EVANGELIUM JESU CHRISTI REICH GOTTES IN UND UM UNS erweisen zählt Jesus wohl zu welchem der ungleichen Brüder im entsprechenden Gleichnis?

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Re: Begriffserklärung: Evangelium

Beitrag von Magdalena61 »

Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:26
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 06:39
Wobei "Tod" ein Überbegriff ist für alles, das dem Leben entgegen steht. Für all das, woran wir leiden und was uns das Leben schwer macht.
Genau, mit Jesus Worten ist wer sündigt, also gegen Gottes Willen handelt, tot.
Das meinte ich nicht.
Ich schrieb aus der Perspektive eines Nichtchristen.

Jeder Mensch hat seine Last zu tragen, ob er Christ ist oder nicht. Und wenn ein Nichtchrist daran leidet und die Last ihm schwer wird, ist das nun mit Sicherheit keine Hilfe und auch nicht im Geiste der Liebe gesprochen, wenn man ihm sagt, er sei geistlich tot.

Das kommt nämlich so rüber, als mache man ihn dafür verantwortlich und auch dafür, dass sein Leben so schwer ist und er mit allerlei Problemen und Rückschlägen zu kämpfen hat.
Aber wenn ein Nichtchrist gar keine Gelegenheit hatte, sich Jesus anzunähern, weil niemand ihm in verständlichen Worten erklärt hat, wie das geht... oder wenn er im Religionsunterricht/ im Alltag oder vielleicht sogar in der Kirche, in die er als Säugling hineingetauft wurde, schlechte Erfahrungen mit Zeitgenossen machte, die sich Christen nennen, die diesen Namen aber definitiv nicht verdienen... und wenn er deshalb auf Abstand ging zu dem, von den Möchtegernchristen verzerrten und entstellten Gottesbild ... dann ist er nicht verantwortlich.
Sondern erst dann, wenn er die notwendigen Informationen kennt, sie verstanden hat und somit fähig ist, zu entscheiden und sich DANN dem Ruf/ der Einladung Gottes verweigert.

Versetze dich doch einfach einmal in die Gedanken- und Gefühlswelt eines Ungläubigen. Dann wirst du auch eher die richtigen Worte finden.

Willst du Menschen in Liebe gewinnen oder willst du sie abschrecken?

Das ist zu krass, was du forderst. Als Christin, die in der Katholischen Kirche aufgewachsen ist weiß ich aus eigener Erfahrung: Sehr viele Menschen, die Gott suchen und Sehnsucht haben nach Ihm haben große Angst, den Ansprüchen Gottes nicht zu genügen. Und diese Angst sitzt sehr tief. Da ist eine fundamentale Furcht, vor Gott nicht bestehen zu können und verworfen zu werden.
Man versucht es immer wieder, ein "besserer Mensch" zu sein, man scheitert immer wieder. Und dann verdrängt man irgendwann, womit man nicht fertig wird.
An und für sich ist diese Einstellung ja gesünder als die in manchen protestantischen Kreisen verbreitete Leichtfertigkeit "... es wird schon alles gut gehen..."

Aber Menschen mit dieser Angst sollte man nicht mit weiteren unrealistischen Forderungen eindecken. Oberste Priorität hat die Aufgabe, erst einmal eine Verbindung zu Gott herzustellen.
Dazu braucht es Vertrauen. Wer Gott nicht vertraut, der kann Ihm auch nicht sein Herz öffnen.

Deshalb habe ich die Beiträge abgetrennt und extra gestellt.
LG
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Maryam »

Hi Magdalena
Ich fordere gar nichts, von niemandem. Die Bibel zeigt klar auf, was von Anhängern/Jüngern Jesus Christus an Verhaltens- und Handlungsweisen erwartet werden darf. Dies zum Wohle, zur Heiligung, Freude jedes Einzelnen, der Jesus Gebote hat und sie hält.

Doch weiss ich aus langjähriger Erfahrung, dass das beherzte Dranbleiben an den von Jesus Christus seinen Getreuen gelehrten Verhaltens- und Vergebungsanleitungen für nurmehr wahrhaftig gottgefälliges Leben zu einer vorher nie für möglich gehaltene innere und äussere Lebensqualität führt

Ein stets gutes Gewissen vor Gott, unserm Vater und seinem ihm stets gehorsam gewesenen Sohn Jesus, schützt vor bald mal ausbleibenden Angriffen des Verführers zu Bösem, somit Gottlosem.

Bis dahin dauert der Hl. Geist geführte Läuterungsprozess unterschiedlich lang und erfordert sicherlich Selbstkritikfähigkeit, und der Wille, sich wahrhaftig zur Schester oder Bruder Jesu Christi zu verändern -lassen-.

Wer die Last des Nächsten mitträgt, von Gott gar dazu beauftragt wird einem solchen aus seiner Notlage zu helfen, weil gabenmässig und zeitlich dafür optimal passend und himmelseits vorbestimmt, und dies erkannt wird und sodann beherzt umgesetzt, gewinnt Menschen für die bewährte Nachfolge Jesu Christi wohl eher, als mit der in gewissen Christenkreisen vorherrschenden Methode, die wohl eher abschreckend wirkt....

Lg Maryam
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von PeB »

Jesus sagt doch:
Matthäus 11, 29-30 hat geschrieben:Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Was bedeutet das "sanfte Joch" Jesu und welchem Joch ist es entgegengesetzt?
Das lesen wir beispielsweise bei Paulus:
Apostelgeschichte 15, 10-11 hat geschrieben:Warum versucht ihr denn nun Gott dadurch, dass ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsre Väter noch wir haben tragen können? Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, auf gleiche Weise wie auch sie.
Das schwere Joch, dass Niemand tragen kann ist das Joch des Gesetzes. Jesu sanftes Joch ist seine Gnade.
Das wird überdeutlich hier - zugleich mit einer eindringlichen Warnung vor dem Joch des Gesetzes:
Galater 5, 1-4 hat geschrieben: Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, so wird euch Christus nichts nützen. Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen.
Jesus hat uns aus dem Joch des Gesetzes befreit und uns sein "sanftes Joch" der Gnade aufgelegt. Wer sich dennoch unter das Joch des Gesetzes begibt, legt gleichzeitig damit das Joch der Gnade ab und ist daran gebunden, das GANZE GESETZ zu halten, um gerettet zu werden. So steht es hier!

Worin bestünde denn die "Sanftheit" des Jochs Jesu, wenn es nach wie vor mit dem Druck des Gesetzes auf unseren Nacken lastete?
We were talking about the love that's gone so cold
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 11:52 Worin bestünde denn die "Sanftheit" des Jochs Jesu, wenn es nach wie vor mit dem Druck des Gesetzes auf unseren Nacken lastete?
Um das zu erklären löst man die beständige Innewohnung des Heiligen Geistes und der daraus folgenden Entwicklung von der Wiedergeburt und stellt die Bemühungen des Menschen um ein gottwohlgefälliges Leben, in einer nicht näher beschreibbare, eher lockere und vom Fortschritt des Menschen abhängige Unterstützung seitens Christus und dem Heiligen Geist.

Man verlagert sowohl Versiegelung als auch die Wiedergeburt als Ziel gottwohlgefälligen Lebens an das Ende einer entsprechenden Entwicklung des jeweiligen Menschen. Jesus unterstützt also den Menschen der nach seinem Willen leben will, erlöst ihn aber erst, wenn dieser Mensch Sünde (in Sein und Tat) auch tatsächlich abgelegt hat.

Die Phase dieser eher lockeren Unterstützung (ohne Versiegelung und Erlösung, in der sich Jesus beim Versagen des Menschen halt wieder zurückzieht) kann naturgemäß nicht biblisch begründet werden, da es diese Phase dort nicht gibt.
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Re: Ist ein "gottgefälliges Verhalten" Voraussetzung/ Bedingung für die Errettung?

Beitrag von PeB »

Ich habe den Post jetzt dreimal gelesen und mir überlegt, ob ich eine feine Ironie darin nicht erkenne und das auch äußern sollte.
Aber ich meine, mein Eindruck ist nur Folge der Sprache, die du für deine Ausführungen gewählt hast. :-)
Travis hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 12:03
PeB hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 11:52 Worin bestünde denn die "Sanftheit" des Jochs Jesu, wenn es nach wie vor mit dem Druck des Gesetzes auf unseren Nacken lastete?
Um das zu erklären löst man die beständige Innewohnung des Heiligen Geistes und der daraus folgenden Entwicklung von der Wiedergeburt und stellt die Bemühungen des Menschen um ein gottwohlgefälliges Leben, in einer nicht näher beschreibbare, eher lockere und vom Fortschritt des Menschen abhängige Unterstützung seitens Christus und dem Heiligen Geist.
Mit meinen Worten: ohne Gottes Hilfe lässt sich die Sünde nicht besiegen.
Travis hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 12:03 Man verlagert sowohl Versiegelung als auch die Wiedergeburt als Ziel gottwohlgefälligen Lebens an das Ende einer entsprechenden Entwicklung des jeweiligen Menschen. Jesus unterstützt also den Menschen der nach seinem Willen leben will, erlöst ihn aber erst, wenn dieser Mensch Sünde (in Sein und Tat) auch tatsächlich abgelegt hat.
Hier hatte ich einen Anflug von Ironie-Vermutung. Denn ich muss doch fragen: wann wird das sein?
Ist denn wirklich damit zu rechnen, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens dazu fähig sein wird, die Sünde als solche (und zwar die beabsichtigte wie die unbeabsichtigte) vollständig abzulegen?
Provokativ gefragt: was ist denn nun mit meinem Konsumverhalten zu Lasten der Schöpfung und der Menschen in anderen Erdteilen?
Travis hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 12:03 Die Phase dieser eher lockeren Unterstützung (ohne Versiegelung und Erlösung, in der sich Jesus beim Versagen des Menschen halt wieder zurückzieht) kann naturgemäß nicht biblisch begründet werden, da es diese Phase dort nicht gibt.
Dem würde ich gerne widersprechen: nicht Jesus ist es, der sich zurückzieht (im Gegenteil: er ist GERADE auf die Sünder zugegangen und hat sich ihrer angenommen; um die Frommen musste er sich nicht kümmern), sondern es ist der jeweilige Mensch, der sich unter Umständen durch sein Verhalten von Jesus entfernt.

Grundüberlegung: ist das Leben ein Geschenk Gottes?
Vielleicht hast du dafür bessere Belege als ich. Indirekt kann man beispielsweise durch dieses Zitat daruf schließen:
Ps 127,3 hat geschrieben:Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.
oder
1. Kor. 2,12 hat geschrieben:Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist.
An welche Bedingungen sind Geschenke geknüpft, wenn es Geschenke bleiben sollen?

Nun: sie sollen nicht bezahlt werden. Es ist kein Handel zwischen Gott und dem Menschen.

Aber eine Bedingung für das Geschenk des Lebens gibt es doch: du darfst nicht tot sein.
Darum dreht es sich.
Die Sünde bringt den Tod.

Darum frage ich (nicht ganz widerspruchsfrei): was will Gott PRIMÄR für den Menschen, nachdem er ihm mittels liebevoller Berührung seiner Lippen im Garten Eden das Leben geschenkt und durch das Opfer seines Sohnes am Kreus wiederum geschenkt hat?
- dass der Mensch LEBE?
oder
- dass der Mensch sündenfrei sei?

Da das eine mit dem anderen verbunden ist, ist (wie gesagt) die Frage nicht ganz widerpruchsfrei.
Aber Ziel der Heilsgeschichte muss doch primär das Leben sein und nicht die Sündenfreiheit. Diese ist nur Mittel zum Zweck, bzw. der Umstand der heibeizuführen ist, damit der Mensch das Geschenk des Lebens endgültig annehmen kann.

Zweiter Punkt: was treibt den Menschen zur Sünde (alle inklusive Paulus, außer Jesus)? Es ist der materielle Körper in einer materiellen Welt. Insofern ist fraglich, ob die Voraussetzung für Erlösung die Sündlosigeit zu Lebzeiten sein kann. Was würdest du überhaupt darunter verstehen? Beispielsweise die glückliche vorübergehende Sündlosigkeit aufgrund gewogener Umstände zum Zeitpunkt deines Todes? Das wäre ein Glücksspiel.

Ich sehe vielmehr die Hinwendung zu Gott - und damit verbunden das Bemühen und die prinzipiele Befähigung sowie der grundsätzliche Wille zur Entsagung von Sünde als den relevanten Ansatz.
Oder sollen wir tatsächlich davon ausgehen, dass wir zu Lebzeiten vollständig ohne Sünde sein können?

Und besteht nicht die Gnade Gottes in der Person Jesu Christi GERADE darin, dass wir angenommen werden trotz unserer Sünden. Ist nicht dafür Jesus gestorben?
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