Erneuerung des Glaubens

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Magdalena61
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Erneuerung des Glaubens

Beitrag von Magdalena61 »

Mein Glaube bedarf der ständigen Erneuerung

... Gott hat uns einen freien Willen gegeben, den wir leider viel zu oft dazu benutzen, uns gegen ihn zu entscheiden. (Diese Abkehr von Gott nennen wir Sünde.)
Das fortwährende Verharren in dieser Abkehr von Gott schafft in uns Haltungen und Verhaltensweisen, die jeglichen Anschein vernichten, Christus würde in uns leben. Wir leben wie alle anderen. Der Christ ist in seinem Lebenswandel nicht mehr von einem Nichtchristen zu unterscheiden. Sein Leben legt kein Zeugnis ab für Christus, den Herrn. Er ist kein Sauerteig mehr, der in die Gesellschaft hineinwirken könnte (vgl. Mt 13,33).

Insofern stellt sich das Glaubensleben wie jeder Teil des Lebens dar: Es ist ein fortwährender Prozess, kein punktuelles Ereignis. Auch wenn ich getauft bin und mein Leben Jesus übergeben habe, ist es damit nicht getan. Ich brauche jeden Tag die Erneuerung meiner Beziehung zu ihm. Ich muss jeden Tag erneut umkehren zu ihm.
Quelle
Gerade in Zeiten wie diesen mit den tiefgreifenden Änderungen unserer Gewohnheiten und den vielen Fragen, wie die Zukunft sich gestalten und wer über uns herrschen wird, brauchen wir die Erneuerung unseres Glaubens.

Wir brauchen diese unmittelbare Beziehung zu Jesus. Wir müssen uns seiner Gegenwart wieder bewußt werden. Die Nähe zu Jesus gibt uns Sicherheit.

Glaube ist nicht etwas, das man erwerben und dann bunkern kann. Glaube hat mit Vertrauen zu tun, aber auch mit Nähe.
Wenn wir uns innerlich von der Quelle des Lebens entfernen, und das passiert leider immer wieder in den Anforderungen des Alltags, zwischen Disteln und Dornen, erstarrt unser Glaube zunehmend in Ritualen, Gewohnheiten und letztlich in Zweifeln.

Ich wünsche mir, Jesus wieder mehr wahrzunehmen. Gleichzeitig fürchte ich es ein wenig, weil ich weiß oder zumindest ahne, wer Er ist.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Travis
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Re: Erneuerung des Glaubens

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 08:23 Insofern stellt sich das Glaubensleben wie jeder Teil des Lebens dar:
Einen Unterschied kann man da eh nicht machen. Da mein ganzes Leben Christus gehört, gibt es gar keine anderen Teile des Lebens. Der Glaube ist ja kein Teil des Lebens den man von anderen Teilen irgendwie trennen könnte. Zumindest wenn man von dem Glauben der Bibel spricht.

Der Glaube der Bibel ist also kein Hobby, keine Freizeitbeschäftigung oder lässt sich sonst irgendwie auf einen Teil des Lebens begrenzen. Der Glaube der Bibel beschreibt eine Beziehung und begründet einen Identitätswechsel. Paulus beschreibt es wie folgt:
Gal 2,20 hat geschrieben: Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
In der Bibel findet mit der Erlösung eines Menschen ein Eigentumswechsel statt. Der erlöste Menschen gehört nicht mehr sich selbst und führt kein Leben abseits von Christus.
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Verlorener_Sohn
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Re: Erneuerung des Glaubens

Beitrag von Verlorener_Sohn »

Travis hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 10:59 Der erlöste Menschen gehört nicht mehr sich selbst und führt kein Leben abseits von Christus.
Solange der Mensch im Fleisch ist, trachtet er nach einem Leben abseits von Christus. Und würde Gott den Menschen nicht ziehen, so würde dieser dem Bösen verfallen. Der erlöste Mensch ist sich dessen bewusst und bittet im Gebet um den Beistand Gottes.
Ich bin römisch-katholisch.
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Travis
Moderator
Beiträge: 9071
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Re: Erneuerung des Glaubens

Beitrag von Travis »

Verlorener_Sohn hat geschrieben: Mo 20. Apr 2020, 00:50 Solange der Mensch im Fleisch ist, trachtet er nach einem Leben abseits von Christus.
Das "Trachten" ändert nichts an den Eigentumsverhältnissen. Danke für die Ergänzung.
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Maryam
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Re: Erneuerung des Glaubens

Beitrag von Maryam »

Verlorener_Sohn hat geschrieben: Mo 20. Apr 2020, 00:50
Travis hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 10:59 Der erlöste Menschen gehört nicht mehr sich selbst und führt kein Leben abseits von Christus.
Solange der Mensch im Fleisch ist, trachtet er nach einem Leben abseits von Christus. Und würde Gott den Menschen nicht ziehen, so würde dieser dem Bösen verfallen. Der erlöste Mensch ist sich dessen bewusst und bittet im Gebet um den Beistand Gottes.
Hi Verlorener_Sohn
Ich verstehe das von Dir Geschriebene so: Solange ein Mensch jedwelcher fleischlicher Gesinnung, (also Werken des Fleisches anhängt,Gal 5, 19 -21) besteht Gefahr, dass er dem Bösen verfallen könnte, was ja dann Leben abseits von dem was Jesus Christus lehrte gleich käme.

Der -vom Einfluss des Verführers zu Bösem- erlöste Mensch gehört dadurch Christus an, weil er sein Fleisch gekreuzigt hat, von Gott, respektive seinem Hl.Geist dazu erzogen wurde.

Um nun möglichen Anfechtungen des Bösen jeweils widerstehen, überwinden zu können empfiehlt es sich, Gott um Widerstandskraft, seinen Segen und Schutz zu bitten. (Da kommen mir Worte aus Psalm 91 und 121 in den Sinn, wo es um die Zusage gottseits um Hilfe, der Schutz des Höchsten geht ;) )

Lg Maryam
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