Gerade in Zeiten wie diesen mit den tiefgreifenden Änderungen unserer Gewohnheiten und den vielen Fragen, wie die Zukunft sich gestalten und wer über uns herrschen wird, brauchen wir die Erneuerung unseres Glaubens.Mein Glaube bedarf der ständigen Erneuerung
... Gott hat uns einen freien Willen gegeben, den wir leider viel zu oft dazu benutzen, uns gegen ihn zu entscheiden. (Diese Abkehr von Gott nennen wir Sünde.)
Das fortwährende Verharren in dieser Abkehr von Gott schafft in uns Haltungen und Verhaltensweisen, die jeglichen Anschein vernichten, Christus würde in uns leben. Wir leben wie alle anderen. Der Christ ist in seinem Lebenswandel nicht mehr von einem Nichtchristen zu unterscheiden. Sein Leben legt kein Zeugnis ab für Christus, den Herrn. Er ist kein Sauerteig mehr, der in die Gesellschaft hineinwirken könnte (vgl. Mt 13,33).
Insofern stellt sich das Glaubensleben wie jeder Teil des Lebens dar: Es ist ein fortwährender Prozess, kein punktuelles Ereignis. Auch wenn ich getauft bin und mein Leben Jesus übergeben habe, ist es damit nicht getan. Ich brauche jeden Tag die Erneuerung meiner Beziehung zu ihm. Ich muss jeden Tag erneut umkehren zu ihm.
Quelle
Wir brauchen diese unmittelbare Beziehung zu Jesus. Wir müssen uns seiner Gegenwart wieder bewußt werden. Die Nähe zu Jesus gibt uns Sicherheit.
Glaube ist nicht etwas, das man erwerben und dann bunkern kann. Glaube hat mit Vertrauen zu tun, aber auch mit Nähe.
Wenn wir uns innerlich von der Quelle des Lebens entfernen, und das passiert leider immer wieder in den Anforderungen des Alltags, zwischen Disteln und Dornen, erstarrt unser Glaube zunehmend in Ritualen, Gewohnheiten und letztlich in Zweifeln.
Ich wünsche mir, Jesus wieder mehr wahrzunehmen. Gleichzeitig fürchte ich es ein wenig, weil ich weiß oder zumindest ahne, wer Er ist.
LG