Das Gericht Gottes

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Helmuth
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Re: Das Gericht Gottes

Beitrag von Helmuth »

Andy hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 13:08
Lovetrail hat geschrieben:Ich weiß es nicht. Vielleicht kommen die meisten, die sich Christen nennen, ohnehin in die Hölle.
Die Frage ist dabei für mich wie man die Hölle definiert. Luther differenziert hier recht wenig. Ist es aber schlicht das Gericht (nicht mit dem Urteil zu verwechseln) verstehe ich es so, dass alle (ohne Ausnahme) davon betroffen sind.
Prediger 12, 13-14 hat geschrieben:Laßt uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus. Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse
Den Thread habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Aber Andys Einwand ist was ich auch sage. Ein Problem ist, dass der Begriff "Gericht" bei den meisten eine negative Konnotation hat. Wir sehen anhand Prediger 12, dass auch das gute Werk vor das Gericht kommt.

Das sehe ich bestätigt z.B. durch Jesu Gleichnisse, in denen er von der Abrechnung spricht anhand der Talente, die zuvor jedem zugeteilt werden. Die Sache geht entweder als Segen oder als Fluch aus. So weit so gut. Der Thread hat zur Zielsetzung negative Fälle. Wenn also etwas Böses getan wurde und es kommt die böse Sache vor ein Gericht, das hatte ich mehr im Fokus. In diesem Sinne folgende Fragen:

- Wer hat Befungis etwas zu richten und wer nicht?
- Wie soll ein solches Gericht das Urteil fällen?

Die zweite Sache ist, wie ungelösten Fälle zu betrachten sind. Wir sollten dabei nun zur Erkenntnis gelangt sein, dass nichts offenbleibt um der Gerechtgkeit willen. Man richtet die Sache entweder hier oder es kommt der Fall vor das Endgericht im Zuge der Auferstehung. Wer dazu noch etwas sagen möchte, bitte tut das.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Das Gericht Gottes

Beitrag von Spice »

Michael hat geschrieben: Mi 24. Feb 2021, 05:22
Andy hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 13:08
Lovetrail hat geschrieben:Ich weiß es nicht. Vielleicht kommen die meisten, die sich Christen nennen, ohnehin in die Hölle.
Die Frage ist dabei für mich wie man die Hölle definiert. Luther differenziert hier recht wenig. Ist es aber schlicht das Gericht (nicht mit dem Urteil zu verwechseln) verstehe ich es so, dass alle (ohne Ausnahme) davon betroffen sind.
Prediger 12, 13-14 hat geschrieben:Laßt uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus. Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse
Den Thread habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Aber Andys Einwand ist was ich auch sage. Ein Problem ist, dass der Begriff "Gericht" bei den meisten eine negative Konnotation hat. Wir sehen anhand Prediger 12, dass auch das gute Werk vor das Gericht kommt.
Man müsste zuerst einmal fragen, wieso etwas überhaupt in ein Gericht kommt. Schon das Wort "Gericht" hat etwas mit "richten" und dieses mit "Richtung" zu tun. Wenn als etwas "ins Gericht" kommt, dann doch sicher, weil das Leben ein Richtung vorgibt und ein Leben eben nur gelingen kann, wenn es dieser Richtung folgt. Also muss alles andere zu einem Ungelingen und damit zu Schmerzen führen.
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Helmuth
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Re: Das Gericht Gottes

Beitrag von Helmuth »

Zusammenfassung bisher erzielter Ergebnisse

Nachdem hier keine weiteren Beiträge kommen, fasse ich zusammen, was bisher thematisch erarbeitet werden konnte. Meine Eingangsfragen war diese:
Michael hat geschrieben: So 7. Jun 2020, 10:34 - Was soll der Mensch richten?
- Was soll bzw. wird Gott richten?
Die ersten Stellungnahmen ziterten aus der Schrift:
lovetrail hat geschrieben: So 7. Jun 2020, 13:55 Denn wenn wir uns selbst richteten, würden wir nicht gerichtet werden; wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verurteilt werden. (1. Kor.11,31-32. SLT)
Oleander hat geschrieben: So 7. Jun 2020, 16:02 1Wie darf jemand unter euch, so er einen Handel hat mit einem andern, hadern vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen?
2Wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? So nun die Welt von euch soll gerichtet werden, seid ihr denn nicht gut genug, geringe Sachen zu richten? 3Wisset ihr nicht, daß wir über die Engel richten werden?
Sich selbst zu richten ist immer richtig, weicht aber von meiner Fragestellung ab. Ich hätte eventuell nicht "was" soll der Mensch richten, sondern besser "wie" soll er richten schreiben sollen. Es ging mir darum, wenn er etwas zu richten hat, wie soll es dann geschehen?

Das zweite Zitat erklärt, dass wir Gerichte unter Gläubigen nur innerhalb der Gemeinde ausüben sollten. Das trifft die Sache schon eher, ist aber nicht ausreichend, denn es geht mir dabei wieder mehr um das "wie" und nicht "wo".

Weitere Antworten dazu waren:
Andy hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 13:08
Prediger 12, 13-14 hat geschrieben:Laßt uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus. Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse
Auch Andy hat nur zitert, dabei aber etwas Wichtiges ausgesagt: Alles kommt vor ein Gericht, das Gute wie das Böse. Wir stehen daher daher eines Tages alle vor Gericht, die Erlösten wie die Unerlösten. Dazu sagte ich, dass ungelöste Konfikte dann dort geregelt werden. Mehr Ergebinsse erfolgten bislang nicht.

Es gibt dazu klare Worte (aus der Schrift):

- Das Gericht steht bei Gott, ist aber dem Menschen anvertraut, d.h. "nicht richten" ist dann keine Option.
- Die Grundsätze sind unparteiisch, ohne Ansehen der Person und ohne Bestechung etwas zu beurteilen.


Was nicht besprochen wurde ist die sachliche Abtrennung zwischen "Richtet nicht" und "Richtet gerecht". Dazu wurde aus 1. Kor 6 zitert, was uns auffordert Konflikte unter Brüdern nicht vorden säkularen Gerichten auszutragen, also "wo nicht", aber nicht, wie man im konkreten Fall anders vorgeht.

Wenn noch mehr kommt, dann geht es gerne weiter, falls nicht, sei das so das Ergebnis.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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