Die zweite Meile

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
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Magdalena61
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Re: Die Hölle

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:18 Auf die Polaritätsübung bist du nicht eingegangen,
Guck mal, um welche Uhrzeit ich mein Post abgeschickt hatte. Ist es erlaubt, nachts auch einmal nicht ganz so spät schlafen zu gehen? - Yep, diese Meile bin ich in der Tat nicht mitgegangen, denn ich war bis nach 22 Uhr draußen bei der Arbeit gewesen. Zuletzt in Schein einer Straßenlaterne, aber zur Not hätte ich auch noch eine Stirnlampe- falls jemand meine Angabe bezweifeln sollte.
Der "Christ" muss noch viele, viele Meilen für sich allein laufen, um seinen verborgenen Egoismus in sich zu erkennen.
Solche Sprüche sind alles andere als hilfreich.
"Du machst etwas falsch"- "du hat keine Ahnung"- " du bist ein schlechter Mensch und merkst es noch nicht einmal".

Es ist, als fragt ein Kind, das eine Matheaufgabe nicht versteht, und du forderst nur immer: Mach sie noch einmal! - obwohl doch ersichtlich ist, dass das Kind nicht begreift, WAS es falsch macht. Wie herzlos ist DAS denn?
LG
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Magdalena61
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Re: Die zweite Meile

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Mo 31. Mai 2021, 15:14
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 31. Mai 2021, 13:53Sondern?
Du hast nur den weltlichen Blick, keinen religiösen. Schon weltlich ist dein Blick äußerst kurzsichtig.

"Sondern" hieße darum zur Antwort: Schlage die Bibel zu, Spukgestalten wie "Jesus" sind nur schädlich. Übe stattdessen den klaren Menschenverstand!
Da reden wir von zwei verschiedenen Welten.
Wir befinden uns hier im Bibelforum.
Von daher ist es logisch, die Frage nach der Bedeutung eines Bibelverses auf der Grundlage der Bibel zu erörtern.
Spukgestalten wie "Jesus" sind nur schädlich
Braucht es etwa einen Thread zur Historizität der Person Jesu?
Dazu die Übungsaufgabe im Polaritätsdenken, um die andere Seite zu finden: Warum kann es falsch sein, eine weitere Meile zu gehen oder die andere Backe hinzuhalten?
Diese Frage ist Bestandteil des Themas; Stichwort: Gültigkeitsbereich der Weisung Jesu.
Ist der Menschenverstand genügend gewährleistet, ist der Weg frei, den echten Jesus zu suchen.
Man kann die Bibel auch mit "dem gesunden Menschenverstand" lesen, ja, man muss es sogar.

Ohne Zweifel werden wir, wenn wir "die zweite Meile" befriedigender definieren können, einen Gewinn davon haben, sie anzuwenden.
LG
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Magdalena61
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Re: Die zweite Meile

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 07:39 Bist du eventuell nur äußerlich die zweite Meile mitgelatscht, aber dein Herz war nicht dabei?
Aber nein. Wenn das mal der Fall war, dann eher selten.

In der Regel bin ich ungeteilten Herzens an die Aufgaben gegangen. Weil ich dachte, es sei richtig so- der Wille Gottes... und es ja auch Menschen geben muss, die damit anfangen, diesen praktisch zu verwirklichen.

Ein (unverfängliches) Beispiel: Dauervertretung für den Orgeldienst, weil die anderen drei Organisten einer nach dem anderen ausfielen oder frei haben wollten und mich kurzfristig fragten, ob ich am Sonntag...

Irgendwann war ich dann nur noch alleine dafür zuständig. Und es wurde mir zuviel.
Mit "eben mal ein paar Lieder abreißen" ist es ja nicht getan. Viele der seltener gesunden Lieder kannte ich noch gar nicht, die musste ich erst lernen. Dafür brauche ich normalerweise länger als einen oder zwei Tage. Es waren keine Orgelnoten vorhanden, die Begleitungen für den Gemeindegesang musste ich mir aus den vierstimmigen Chorsätzen des Gesangbuches zusammenpfriemeln-- zu Hause hatte ich lange Zeit nur ein Klavier, eine Orgel muss man aber anders bedienen...rein von der Spieltechnik her... dann die Suche nach einem passenden Vorspiel und eventuell einem Nachspiel, die zusätzliche Vorbereitung als Pianistin des Kirchenchores für die Auftritte des Chores... und so weiter.
Am Sonntag extra früh aufstehen, um die Lieder alle nochmal zu üben-

Ich hab's ja lange Zeit gerne gemacht, weil ich Gott dienen wollte. Nur war ich halt allein erziehend und hätte auch mal einen Tag in der Woche gebraucht, an dem ich ausschlafen kann und nicht unter Termindruck stehe. Bezüglich meiner Dienste schien es dann nur noch zweite Meilen zu geben.
LG
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Helmuth
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Re: Die zweite Meile

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 14:31 Irgendwann war ich dann nur noch alleine dafür zuständig. Und es wurde mir zuviel.
Nach deiner Beschreibung geht es nicht mehr um die zweite Meile. Denn ebenso ersuchtest du im Gegenzug, dass mir dir eine Meile abnimmt. Diese Form der Ausnutzung ist m.E. nicht was Jesus anspricht. Ich sehe in seiner Rede keinen Dauerzustand, sondern dass man ein oder zweimal Hilfe benötigt und nicht, dass man so der Gelackmeierte wird.

Vor mir erhieltest du den Rat, dich nicht ausnutzen zu lassen. Auch du bist ein Kind Gottes, das man ebenso zu würdigen hat. Es wäre dann ein Fall das unter 4 oder 6 Augen abzustimmen, und wenn das nicht fruchtet es der Kirchenleitung anzuvertrauen.

Und wenn die nicht reagiert. dann ginge ich soweit einen Dienst auch platzen zu lassen, nicht aus Bosheit um es zu vergelten, sondern weil ich z.B. auch meiner Familie das Recht einräume zu Verfügung zu stehen. Wer das nicht versteht, der verlangt das nicht rechtens.

Also die zweite Meile ist klar 2 oder auch mal 3 und nicht 100. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Die zweite Meile

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 31. Mai 2021, 23:15
Spice hat geschrieben: Mo 31. Mai 2021, 15:27Wenn ich genötigt werde, bin ich in der Opferrolle. Gehe ich freiwillig eine zweite Meile bin ich raus aus dem Zwang!
Das ist schon richtig. Man versucht, einem Übel etwas Gutes abzugewinnen, das reduziert den seelischen Streß, und das ist auch etwas wert.

Die Kontrolle über die Situation hat man leider trotzdem nicht, denn man tut ja das, was der Nötiger will. Und wenn man es ihm so einfach macht, kommt er vielleicht auf den Geschmack, und dann wird die zweite Meile zu einer Dauereinrichtung.
Doch, damit hat derjenige die "Kontrolle" zurückgewonnen. Aber bevor man so handelt, muss man es natürlich auch innerlich wollen und nicht nur deshalb tun, weil es Christen tun sollen.
Innere Freiheit muss schon vorher da sein und es muss gewissermaßen Freude machen, eine zweite Meile mitzugehen. Das alles heißt aber nicht, dass man immer so agieren muss.
Spice
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Re: Die zweite Meile

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:21
Spice hat geschrieben: Mo 31. Mai 2021, 15:27 Wenn ich genötigt werde, bin ich in der Opferrolle. Gehe ich freiwillig eine zweite Meile bin ich raus aus dem Zwang!
Viel zu pauschal.
Und wie sieht es konkreter aus?
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Opfer?

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 08:48
Anthros hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:21
Spice hat geschrieben: Mo 31. Mai 2021, 15:27 Wenn ich genötigt werde, bin ich in der Opferrolle. Gehe ich freiwillig eine zweite Meile bin ich raus aus dem Zwang!
Viel zu pauschal.
Und wie sieht es konkreter aus?
Ist der Christ Opfer?
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Re: Opfer?

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 09:59
Spice hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 08:48
Anthros hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 11:21
Spice hat geschrieben: Mo 31. Mai 2021, 15:27 Wenn ich genötigt werde, bin ich in der Opferrolle. Gehe ich freiwillig eine zweite Meile bin ich raus aus dem Zwang!
Viel zu pauschal.
Und wie sieht es konkreter aus?
Ist der Christ Opfer?
Natürlich nicht. Aber erst einmal, dürfte die Opferrolle die unwillkürliche Reaktion sein (es sei denn man ist bereits ein Heiliger).
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Lena
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Re: Opfer?

Beitrag von Lena »

Anthros hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 09:59 Ist der Christ Opfer?
Täter des Wortes!
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Beitrag von Anthros »

Lena hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 13:25
Anthros hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 09:59 Ist der Christ Opfer?
Täter des Wortes!
Weicht von der Frage ab.
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