Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Benutzeravatar
Pluto
V.I.P.
Beiträge: 43663
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von Pluto »

Thema abgetrennt: Klassenkampf
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
R.F.
Beiträge: 7698
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von R.F. »

Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Meines Wissens gibt es nirgends eine Erklärung dafür, WARUM Gott diese Show mit dem Universum, den Menschen etc. installierte. :)
- - -
Wirklich nicht? Heißt es nicht in 1. Mose 1,26 “Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei...”?

Warum scheuen sich Kirchen und christliche Gemeinschaften so vehement ihren Mitgliedern zu sagen, dass sich der Ewige mit einer großen Zahl an Söhnen - Göttern - umgibt, dass die Menschen ebenso zu Söhnen Gottes - Götter, wie Jesus selbst sagt - werden sollen?
Magdalena61 hat geschrieben: Zuerst, also lange, bevor Gott sprach: "Es werde Licht", gab es die Engelwelt. Deswegen habe ich auch kein Problem mit dem Alter der Erde- immerhin ist es möglich, dass diese in irgendwelchen Uzeiten schon einmal benützt worden war und dann stillgelegt wurde: Hes. 28, 13. Von den Engeln tanzten nämlich auch schon welche aus der Reihe-- manche Ausleger nehmen an, dass dann ein Gericht Gottes stattfand, welches die Erde in den Zustand versetzte, von dem in 1. Mose 1,2 die Rede ist: "wüst und leer".-- Also, so richtig langweilig ist es Gott wohl nicht geworden. :)
- - -
Es gibt amerikanische Gruppierungen, die diese Sicht vertreten. Auf die angeblichen Zeitspannen angesprochen, auf die die Ablagerungsschichten deuten sollen, kam die Antwort, auf diese Weise sei die Erde für den Menschen vorbereitet worden. Na ja...

Es ist erstaunlich: Ist der Mensch erst einmal durch Elternhaus, Schule und Gesellschaft vorgeprägt, kommt er aus dem Zirkel nicht mehr heraus. Was zwingt ihn zu glauben, dass etwa die Alpen viel älter als viertausend Jahre sind? Etwa Beobachtungen? Oder der Ötzi, der mit Sicherheit falsch datiert ist? Was haben jene wirklich in der Hand, die die Langzeitthese vertreten? Leider besteht die Menschheit zu ca. 99 % aus reichlich bequemen Individuen. Das ist ein Grund, warum sich der Naturalismus so durchsetzen konnte...
Benutzeravatar
Pluto
V.I.P.
Beiträge: 43663
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von Pluto »

R.F. hat geschrieben:Es ist erstaunlich: Ist der Mensch erst einmal durch Elternhaus, Schule und Gesellschaft vorgeprägt, kommt er aus dem Zirkel nicht mehr heraus. Was zwingt ihn zu glauben, dass etwa die Alpen viel älter als viertausend Jahre sind? Etwa Beobachtungen? Oder der Ötzi, der mit Sicherheit falsch datiert ist? Was haben jene wirklich in der Hand, die die Langzeitthese vertreten? Leider besteht die Menschheit zu ca. 99 % aus reichlich bequemen Individuen. Das ist ein Grund, warum sich der Naturalismus so durchsetzen konnte...
Ach Erwin... Du kannst es nicht lassen. Bist immer noch auf dem Krea-Trip, wie ich sehe? Schau genau hin. Ist der Ötzi, wie du meinst, wirklich falsch datiert? Welche Angaben lassen dich das vermuten.

Dass die Alpen nicht sehr alt sind erkennt man schon an ihrem kantigen Profil. Alte Berge sind von Wind und Wetter, Eis und Schnee geschliffen und abgerundet, wie die hügelige Landdschaft des Jura und des Elsass. Die Alpen sind tatsächlich recht jung, erreichten sie ihre heutige Gestalt erst vor "nur" rund 30-35 Millionen Jahren.
Wiki schreibt dazu:
Wikipedia hat geschrieben:Die geologische Auffaltung der Alpen als mehrstufiger Prozess begann vor etwa 135 Millionen Jahren an der Wende von der Jura- zur Kreidezeit und fand ihren Abschluss vor etwa 30 bis 35 Millionen Jahren im Tertiär. Aus plattentektonischer Sicht gehören die Alpen zu den jungen Deckengebirgen der alpidischen Gebirgsbildung, zu denen auch der Kaukasus und der Himalaya gezählt werden. Die intensive geologische Forschung des vergangenen Jahrhunderts führte zur Vorstellung einer Einengung eines ehemals über 1000 km breiten Ozeans mit Kontinentalrändern, Tiefseebecken und mittelozeanischem Rücken auf die weniger als 100 km Breite der heutigen Alpen.
Der Jura ist (wie der Name schon suggeriert) sehr viel älter. Die Auffaltung begann vor rund 200 millionen Jahren und endete bereits vor rund 150 Millionen Jahren als die ersten Dinosaurierer sich auf den Wiesen West Europas tummelten.

Also Erwin, schlag dir das mit den 6000 Jarhen mal edgültig aus dem Kopf. Es gibt einige noch lebende Bäume die allein schon eine mindestens doppelt so alte Erde belegen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 17896
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von sven23 »

R.F. hat geschrieben: Das ist ein Grund, warum sich der Naturalismus so durchsetzen konnte...

Nein, nicht Bequemlichkeit ist der Grund, warum sich der Naturalismus durchgesetzt hat, es ist ganz einfach die Wahrheit, und die setzt sich auf Dauer immer durch, denn sie schert sich nicht darum, was in alten Mythenbüchern geschrieben steht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5528
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Eugen Drewermann: Wir glauben, weil wir lieben

Beitrag von Lena »

GanzBaff hat geschrieben: Do 23. Mai 2013, 10:24 Eugen Drewermann ist einer der Anstöße die mich wieder zum Christentum gebracht haben.
Es tut immer gut einem Menschen zuzuhören der Menschen liebt :Herz2:.

Schau mir grad eine Sendung im Schweizer Fernsehen an. Der Mann ist 80
und noch voll da.
Antworten