Die heiligen Schriften der Bahá'í-Religion

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Faust

Re: Die heiligen Schriften der Bahá'í-Religion

Beitrag von Faust »

„Sollte sich die Geschichte wiederholen und es euch ebenso ergehen, so seid darum nicht traurig sondern voll Freude, und danket Gott, daß ihr dazu berufen seid zu leiden, wie ehedem heilige Menschen litten. Bekämpfen sie euch, so seid ihr freundlich zu ihnen. Widersprechen sie euch, so bleibt ihr fest im Glauben. Verlassen und meiden sie euch, so gehet ihr zu ihnen und behandelt sie gütig. Fügt niemandem Leid zu. Betet für alle. Bemühet euch, daß euer Licht in der Welt leuchten und euer Banner hoch in die Himmel flattern möge. Der schöne Duft eures edlen Lebens wird alles erfüllen. Das Licht der Wahrheit, das in euren Herzen entzündet ist, wird in die fernste Ferne scheinen! Die Gleichgültigkeit und der Spott der Welt sind ohne alle Bedeutung, während euer Leben von größter Bedeutung ist. Alle jene, die die Wahrheit im himmlischen Königreich suchen, leuchten wie Sterne. Sie sind wie Obstbäume voll köstlicher Früchte, wie Meere voll kostbarster Perlen. Habt nur Glauben an die Barmherzigkeit Gottes und verbreitet die göttliche Wahrheit.“
Ansprachen in Paris
Faust

Re: Die heiligen Schriften der Bahá'í-Religion

Beitrag von Faust »

„Es ist meine ernste Bitte zu Gott, daß ihr durch Seine Barmherzigkeit und liebevolle Güte alle vereint und mit äußerster Freude erfüllt werden möget. Ich bitte euch, einen und alle, dringend, eure Gebete mit den meinigen zu verbinden, auf daß Krieg und Blutvergießen ein Ende finden und Liebe, Freundschaft, Frieden und Eintracht die Welt beherrschen mögen! Durch alle Zeitalter hindurch sehen wir die Oberfläche der Erde von Blut befleckt. Doch nun ist ein Strahl eines größeren Lichtes erschienen, das menschliche Erkenntnisvermögen ist größer, die Geistigkeit hat zu wachsen begonnen, und es kommt gewiss eine Zeit, da die Religionen der Welt miteinander in Frieden sein werden. Lassen wir ab von dem mißtönenden Streit um äußere Formen und schließen wir uns zusammen, um die göttliche Sache der Einheit voranzutreiben, bis die ganze Menschheit weiß, daß sie `eine in Liebe vereinte Familie` ist!“
Ansprachen in Paris


Faust

Re: Die heiligen Schriften der Bahá'í-Religion

Beitrag von Faust »

„Die Religion sollte alle Herzen vereinen und Krieg und Streitigkeiten auf der Erde vergehen lassen, Geistigkeit hervorrufen und jedem Herzen Licht und Leben bringen. Wenn die Religion zur Ursache von Abneigung, Haß und Spaltung wird, so wäre es besser, ohne sie zu sein, und sich von einer solchen Religion zurückzuziehen, wäre ein wahrhaft religiöser Schritt. Denn es ist klar, daß der Zweck des Heilmittels die Heilung ist, wenn aber das Heilmittel die Beschwerden nur verschlimmert, so sollte man es lieber lassen. Jede Religion, die nicht zu Liebe und Einigkeit führt, ist keine Religion. Die heiligen Propheten waren alle gleichsam Seelenärzte, sie gaben Rezepte, um die Menschheit zu heilen. Darum stammen alle Mittel, die zu Erkrankungen führen, nicht vom großen und höchsten Arzte.“
Ansprachen in Paris


Faust

Re: Die heiligen Schriften der Bahá'í-Religion

Beitrag von Faust »

„Wisse, dass jedes Haus, in dem man Gott preist, zu Ihm betet und Sein Reich verkündet, ein Garten Gottes und ein Paradies der Glückseligkeit ist.“
Gebet und Meditation
„Der Menschgeist erhält Kenntnisse und neue Kraft durch die Meditation. Durch sie werden Dinge, von denen der Mensch nichts musste, vor seinen Augen ausgebreitet. Durch sie empfängt er göttliche Eingebung, durch sie erhält er himmlische Nahrung. Meditation ist der Schlüssel zu den Toren der Geheimnisse… Die Fähigkeit des Meditieren befreit den Menschen von seiner tierischen Natur, lässt ihn die Wirklichkeit der Dinge deutlich sehen und bringt ihn in Verbindung mit Gott. Diese Fähigkeit bringt Künste und Wissenschaften aus dem Bereich des Unsichtbaren hervor. Erfindungen werden durch sie ermöglichst, gewaltige Unternehmungen durch sie ins Leben gerufen.“

(‚Abdu’l-Bahá, Die Macht des Gebets, S. 17)

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