Jeremia 7, 22

Themen des alten Testaments
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Travis
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von Travis »

Maryam hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 12:16 Bei den Geschehnissen bei Morija bezüglich Abraham und Isaak gibt es in Wahrheit KEINE Hintergründe. Seine Motivation für den Weg dorthin ist klar biblisch festgehalten.
Was bedeutet "in Wahrheit"? Es wurden Hinweise auf diverse biblische Aussage zu eben den Geschehnissen aufgeführt. Wenn Du schon die Beiträge hier ignorierst, solltest Du dies mit den entsprechenden Bibeltexten jedoch nicht tun.
Maryam hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 12:16 Wer solche Hintrgründe meint zu kennen, betreibt Eisegese, (wenn ich das Wort richtig verstanden habe) In der Bibel wird klar und unmissverständlich geschrieben, was Abraham wem mitteilte und dass er tatsächlich beinahe seinen Sohn Isaak geopfert hätte.
Was Abraham getan hat, wurde hier nicht bestritten. Mir war so, als erwähnte ich das bereits. Was die Motivation und den Glauben Abrahams in während der Geschehnisse um Morija angeht, so ist dazu keine Eisegese nötig. Man kann sie einfach nachschlagen. Opferungen sind übrigens auch Teil der Anbetung, weshalb man das prima inklusiv annehmen kann.
Maryam hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 12:16 Und wenn ich schreibe, dass der Hebräerbriefschreiber Isaak als einzigen Sohn Abrahams bezeichnete, dann ist es nicht Bibelkritik sondern eine biblisch nachweisbare Tatsache. Dass Ibrahim auch Abrahams Sohn war, ist ja unsereins bekannt.
Was ich als Bibelkritik bezeichnete war die implizierte Unrerstellung, JHWH wäre falsch zitiert, Gen 22 verfälscht worden oder JHWH hätte absichtlich gelogen. Du solltest bei der Wahrheit bleiben.

Zum Thema selbst hatte ich weiter unten bereits einiges ausgeführt. Da gibt es keinen Grund dem AT einen Fehler zu unterstellen. Die Art und Weise wie JHWH Isaak als Sohn einordnet und zum Opfer auswählt, entspricht einer wohl durchdachten heilsgeschichtlichen Fokussierung. Wärest Du etwas mit der hebräischen Denkweise vertraut wäre Dir aufgefallen, dass der Grundtext die Einzigartigkeit hervorhebt und keine Aussage über die Anzahl der Kinder macht. Entsprechend dieser Einzigartigkeit wird es auch im Hebräerbrief als Bezug zum Opfer Christi genommen.
Maryam hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 12:16 Ich denke, ich klinke mich aus diesem Thema bezüglich Abrahams beinahe Opferung seines Sohne Isaak aus.
Sobald Du Dich etwas mehr eingelesen und die latente Abneigung gegen JHWH abgelegt hast, melde Dich einfach wieder zurück.
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Maryam
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von Maryam »

Travis hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 12:50 Was ich als Bibelkritik bezeichnete war die implizierte Unrerstellung, JHWH wäre falsch zitiert, Gen 22 verfälscht worden oder JHWH hätte absichtlich gelogen. Du solltest bei der Wahrheit bleiben.

Zum Thema selbst hatte ich weiter unten bereits einiges ausgeführt. Da gibt es keinen Grund dem AT einen Fehler zu unterstellen. Die Art und Weise wie JHWH Isaak als Sohn einordnet und zum Opfer auswählt, entspricht einer wohl durchdachten heilsgeschichtlichen Fokussierung. Wärest Du etwas mit der hebräischen Denkweise vertraut wäre Dir aufgefallen, dass der Grundtext die Einzigartigkeit hervorhebt und keine Aussage über die Anzahl der Kinder macht. Entsprechend dieser Einzigartigkeit wird es auch im Hebräerbrief als Bezug zum Opfer Christi genommen.
Maryam hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 12:16 Ich denke, ich klinke mich aus diesem Thema bezüglich Abrahams beinahe Opferung seines Sohne Isaak aus.
Sobald Du Dich etwas mehr eingelesen und die latente Abneigung gegen JHWH abgelegt hast, melde Dich einfach wieder zurück.
Hi Travis
Du solltest bei der Wahrheit bleiben. Denn Deine obigen Beschuldigungen, ich hätte dies oder das behauptet

1.,also JHWH sei falsch zitiert,
2. 1 Mose 22 verfälscht worden oder
3. JHWH hätte absichtlich darin gelogen etc.

existiert einzig in Deiner Fantasie. Deine Ausführungen zu Abraham und Isaaks beinahe Opferung sehe ich im AT nicht biblisch bestätigt. Damit unterstelle ich dem AT doch keinen Fehler...übe ich keine Bibelkritik.

Lies einfach nochmals meinen Beitrag um 11.12. Mit keinem Wort habe ich geschrieben, was Du mir demzufolge bezüglich 1.2.3. zu unrecht anlastest.

Wenn zudem in jeder mir bekannten Bibelübersetzung im. Hebräerbrief 11,17 betreffend Isaak steht, EINZIGEN Sohn Abrahams, und Ismael ja auch ein Sohn Abrahams war, jener gem 1. Mose 17,20 gesegnet worden sei und ihm verheissen wurde 12 Fürsten zu zeugen und zu einem grossen Volk werden, dann ist das auch nichts Alltägliches sondern meiner Ansicht nach ebenfalls Einzigartiges...wenschon.

Ich sehe zudem keinen Bezug des Hebräerbriefschreibers von Isaak zu Jesus ab Hebräer 11,17. Wie Du.Da Isaak im Gegensatz zu Jesus nicht getötet wurde, war ja eine Auferweckung Isaaks Gegenstandslos.

Lg Maryam
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Helmuth
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von Helmuth »

Maryam hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 00:20 Da Isaak im Gegensatz zu Jesus nicht getötet wurde, war ja eine Auferweckung Isaaks Gegenstandslos.
Dass Gott auch durch prophetische Zeichen spricht dürfte für dich noch ein großes Fremdwort sein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PeB
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 10:26 Hast du nun zur Notwendigkeit von Opfern noch Fragen?
Ja!
Wie gehst du persönlich nun also mit der "Notwendigkeit" von Brandopfern um?
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 10:41 @PeB, wurde deine ursprüngliche Frage ausreichend geklärt?
Ja, ist sie. Wir können den Thread gerne zum Abschluss bringen.
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Travis
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 10:49
Michael hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 10:26 Hast du nun zur Notwendigkeit von Opfern noch Fragen?
Ja!
Wie gehst du persönlich nun also mit der "Notwendigkeit" von Brandopfern um?
Da könntest Du eine neues Thema aufmachen. Ist vielleicht spannend.
Oder geht es um eine Frage speziell an Helmuth? Dann könnte man es auch per PM klären.
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 11:47 Denn seit dem Tod Jesu als dem Lamm Gottes ist kein anderes Lamm mehr zu opfern, welches das Leben von Menschen beschützen soll. Jesus ist das vollkommene Opfer.
Und mehr als bemerkenswert, dass Gott dafür gesorgt hat, dass ihm auch nicht mehr geopfert werden kann!
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 10:53 Und mehr als bemerkenswert, dass Gott dafür gesorgt hat, dass ihm auch nicht mehr geopfert werden kann!
Das ganze Opferwesen des AT war durch die Notwendigkeit der Wiederholung auf eine finale, zukünftige Lösung angelegt. In sofern hatten die Israeliten bereits eine Ahnung von dem, was da noch auf sie zukäme. Besonders die Propheten waren mit großen Eifer dabei, einen Blick hinter diesen heilsgeschichtlichen Vorhang werfen zu können.
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Helmuth
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von Helmuth »

Travis, erlaube mir noch diese eine Frage zu beantworten, als sie das Thema berührt. Danach kannst du es gerne abschließen, oder vielleicht PeB mit einem Schlusswort. Damit käme das Forum mal auf ein neues Niveau, dass Gespräche auch Nutzen erzielen können.
PeB hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 10:49 Wie gehst du persönlich nun also mit der "Notwendigkeit" von Brandopfern um?
Ich bin nicht Träger des ersten Bündnisses, also ist mein Umgang sehr einfach: Für mich nicht notwendig und daher kein Umgang. Es war nur für Israel notwendig. Es betraf auch nie einen Römer oder Griechen. Dennoch opferten auch diese, nur eben Dämonen.

Ich finde es recht komisch, denn gerade das Thema Opfer habe ich schon mit mehreren Juden besprochen. Sie leugnen Jesu Opfertod, aber sie opfern seit Jahrhunderten nicht mehr, wiewohl sie vorgeben Jünger Moses zu sein.

Sie haben sich dazu ihre eigene Theologie zurechtgelegt. Man zitiert nur solche Stellen, wie es auch Maryam macht, interessant nicht? Diese Gruppe verurteilt sie zutiefst, bedient sich aber derselben Theologie für ihre Rechtfertigung. So ist eben tote Gesetzesreligion, gegen die Paulus redet.

Unsere Rechtfertigung besteht auf der absoluten Notwendigkeit des lebendigen Opfers Jesu. Daran gab es keinen Weg vorbei. Das zeigte Gott im alten Bund an und erfüllte es im neuen.

Und in diesem Bund stehe ich nun mit Gott, nachdem dieses Opfer auch erbracht wurde. Diesem Bund kann nun alle Welt beitreten, er ist nicht länger auf Israel beschänkt
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PeB
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Re: Jeremia 7, 22

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 11:20 Travis, erlaube mir noch diese eine Frage zu beantworten, als sie das Thema berührt. Danach kannst du es gerne abschließen, oder vielleicht PeB mit einem Schlusswort. Damit käme das Forum mal auf ein neues Niveau, dass Gespräche auch Nutzen erzielen können.
PeB hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 10:49 Wie gehst du persönlich nun also mit der "Notwendigkeit" von Brandopfern um?
Ich bin nicht Träger des ersten Bündnisses, also ist mein Umgang sehr einfach: Für mich nicht notwendig und daher kein Umgang.
Ja eben!
Warum sagst du dann, das Opfer sei eine Notwendigkeit?
Michael hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 10:26 ...theologische Hirnpuderei ...
Hast du nun zur Notwendigkeit von Opfern noch Fragen?
Insofern war meine "theologische Hirnpuderei" wohl mehr als gerechtfertigt, um herauszustellen, dass - für wen auch immer das Opfer wichtig war - es für uns offensichtlich nicht notwendig ist.

Demnach ist deine Bemerkung von der "Notwendigkeit von Opfern" hinfällig. Nur am Rande: das gilt auch für heutige Juden.
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