Neuoffenbarungen

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oTp
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von oTp »

Nobody2,
Christen sind eigentlich entschiedene Gegner von jeder Art Jenseitskontakten.

Ich bezweifele auch stark, dass es Sinn macht.
Auch nicht als Quelle religiöser Ratschläge und Lehren.

Sogar, wer sich für den Einfluss von Geistern öffnet, die sich als höhere Geister melden, täte das besser nicht. Selbst wenn ein Geist sich meldet, der in Ordnung scheint, darüber hinaus angeblich Nützliches mitteilt, kann er trotzdem Probleme machen. Und gefährliche Unwahrheiten und falsche Halbwahrheiten bleiben unbemerkt. Und wenn man offen ist, können sich auch andere Geister von übler Sorte melden und man weiss gar nicht, was los ist. Man öffnet sich leichtfertig allen Irrungen und Wirrungen. Und wenn es auch im besten Fall "nur" eine ziemlich irrige oder einseitige Vorstellung vom Jenseits ist. Im schlimmsten Fall bekommt man eine "mediumistische Psychose". Medizinisch ausgedrückt. Davon abgesehen ist auch eine innere Stimme möglich, die quasi eine Abspaltung innerpsychischer Prozesse ist. Die was erklärt was unbewußt in diesem Menschen sowieso vorhanden ist. Wie es C.G. Jung bei sich annahm und wie er es bei sich erklärte. Der innere Ratgeber quasi. Sehr geeignet ist diese Erklärung, und die mediumistische Psychose, für Atheisten, die die Existenz der geistigen Welt fürchten :o ;) . Oder meinen, nichts könne sie beweisen.

Das sind schon mal wenige der wichtigen Aspekte.
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Nobody2
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Re: Was mich bewegt (was denkst du gerade?)

Beitrag von Nobody2 »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 15:21 Diese Beschreibung findet man zur Geistigen Loge Zürich, die sich auf das Medium Beatrice Brunner beruft, unter Punkt 4.1: Gottesdienst.
Ja, Du hast recht. Ich wußte das noch nicht. Kann mir konkret noch nicht genau ausmalen, was damit gemeint ist. Es ist da die Rede von armen, hilfesuchenden Geistern, die durch ein Medium um Hilfe bitten, woraufhin die Gemeinde für diese Seelen betet. Auch das ist mir jetzt neu. Ich weiß noch nicht, wie ich das finde. Das wäre dann schon etwas, was auch ich unter Spiritismus verstehe, wenn auch in einer recht andersartigen Weise.
Wenn du Berichte brauchst für deine Mutter, dann will ich gerne danach suchen. Man kann nicht alle empfehlen, weil da auch eine Menge Fakes mit dabei sind; wirres Zeug. Ich würde die Videos auf Bibelverträglichkeit abchecken.
Ich verlasse mich da auf meinen Gott, meinen Jesus Christus in mir, also auf das, was ich empfinde und dabei auch zurückgreifend auf alles, was ich an Informationen im Kopf habe. Ich bin äußerst skeptisch und gleiche alles sehr penibel ab mit meinem Vorwissen und Erfahrungen aller Art. Natürlich - wie Du sicher weißt - habe ich mich auch mit diversen Nahtoderfahrungen befasst. Was davon ist schon "bibelverträglich"? Es gibt immer einen, der etwas daran auszusetzen hat mit Verweis auf Bibelstellen. Nein, liebe Magdalena. Für mich ist es so, die Wahrheit ist ein Geheimnis, ein wohlbehütetes Geheimnis, und sie liegt nicht auf einem Silbertablett, das man uns unter die Nase hält, wo wir nur zugreifen zu brauchen. Das wäre viel zu einfach. Ich nehme die Dinge, wie sie sind und beurteile sie nicht unbedingt sofort sondern lasse das mal so stehen und mit der Zeit klären sich die Dinge dann.

Ich bilde mir ein, dass ich ein gutes Gespür entwickelt habe für den Wahrheitsgehalt diverser Informationen, dass ich überall Schwachstellen entdecke.... Nahtoderfahrungen sind sowieso etwas ganz anderes als solche Erlebnisberichte. Denn im Nahtod erfahren die Menschen viele Dinge nicht, da sie ja noch weiterleben müssen. Sie erfahren nur ganz bestimmte Dinge, das, was sie erfahren sollen, was einem Zweck dient, und sonst nichts weiter. Die allerwenigsten Menschen begegnen im Nahtod Jesus Christus und doch wurde so mancher zu ihm bekehrt. Eben Alexander wurde Christ, obwohl sein "Gott", dem er nahe sein durfte, in der Silbe "OM" erschallte, also das hörte er immer, wenn er diesem Gott nahe war. Kein Wort, keine Andeutung von Jesus Christus war in seiner Erfahrung enthalten. Und doch zog es ihn danach in die Kirche.

Auch da werden viele Christen meckern: OM ist doch "New Age" und so weiter. Und das ist ja alles bekanntlich Teufelszeug. Im Hinduismus und Buddhismus allerdings ist das die heiligste Silbe überhaupt, der Klang des OM, der nicht erschaffen wurde sondern aus sich selbst heraus besteht. Auch große Heilige berichten von diesem Klang. Vielleicht wird ja auch ein Christ diesen Klang einmal erfahren, vielleicht ist er ja göttlich nur Jesus erzählte es nicht, so wie er nichts von himmlischen Dingen erzählte, da man einfach nicht fassen konnte.
Bis auf den letzten Satz sagt die Bibel das auch, warum will man es nicht annehmen?
Reinkarnation ist ebenfalls in der Hausordnung der GLZ enthalten.
Außerdem schränken sie die Souveränität und die Vollmacht Jesu Christi ein.

Wenn Jesus sagt, ICH bin der Weg-- dann gibt es keinen anderen.
Man nimmt es doch an aber die Klarheit, Deutlichkeit, Eindeutigkeit, Lebendigkeit ist eben mit den verworrenen, trockenen Texten der Bibel überhaupt nicht vergleichbar. Ein Mensch kann viele Jahre die Bibel studieren und immer noch nicht begriffen haben, was solche Erzählungen in einer Stunde etc. vermitteln. Da gibt es auch keine Streitereien, keine Diskussionen, weil es einfach klar ist und keinen Spielraum für Interpretationen gibt. Klipp und klar wird es einem gesagt und dann ist Ruhe. Punkt. Ich finde das unglaublich erleichternd und wohltuend, dass es nicht dieses unendlich langwierige Gerede und Zitieren gibt, wo alles hin und her gewendet und gewälzt wird unter großer Mühe und am Ende doch Uneinigkeit herrscht. Eine Sprache, die man versteht, eine Geschichte, unter der man sich etwas vorstellen kann, was man nachvollziehen kann. Auch gibt es überhaupt keine Übersetzungsprobleme, jeder versteht den Text direkt, unmittelbar und eindeutig. Das ist das, was die Bibel nicht bieten kann. Die Bibel sorgt immer nur für Probleme, schon allein deshalb, weil es sich immer nur um Übersetzungen handelt, aus uralten Zeiten und aus Sprachen, die ganz anders sind als unsere Sprachen heute und die auch eine Menge Spielraum für interpretationen lassen. Bei den Erlebnisberichten gibt es keinen Spielraum. Man liest es, versteht es, begreift es, verinnerlicht es und fertig. Punkt. Ja, das gefällt mir sehr gut!
Ich verteufele nicht, sondern setze mich mit Inhalten auseinander.
Ja, das weiß ich, es bezog sich ja auch nicht direkt auf Dich.
Das erinnert an Saul.
Gott wollte nicht mehr mit ihm reden, Gott schwieg.
Saul war in äußerster Bedrängnis, wollte eine Antwort erzwingen und suchte eine Wahrsagerin auf. 1. Sam. 28

Ich weiß es nicht, ob es wirklich der verstorbene Prophet Samuel war, der da erschien.
Falls es so gewesen ist, dann muß man schlußfolgern: Wenn Jünger JHWHs sich Wahrsagern zuwenden, um Gott zu befragen, dann lautet die Antwort Gottes: Gericht.
1. Sam 31

Vielleicht verstehst du die Zurückhaltung der Christen jetzt etwas besser.
Es gibt ja alternative und legale Möglichkeiten, an Informationen zu kommen.
Für mich hat das mit Wahrsagerei nichts zu tun. Ich habe schon mal einer spiritistischen Sitzung beigewohnt, ich habe Karten gelegt und gependelt, ich habe mir auch schon Karten legen lassen und mich von Wahrsagern beraten lassen, nicht nur einmal. Ich habe meine Erfahrungen mit dem, was man "Esoterik" nennt. Ich weiß, was das ist. Und das, was Frau Brunner da gemacht hat, das hat damit nichts zu tun. Das ist was anderes. Es ist halt nichts, was sich in den regulären Glauben einordnen lässt, es ist ungewöhnlich und auch kritisch. Aber es in die dunkle Esoterik, Okkultistik etc. zu verorten halte ich für falsch.

Es gibt eine spirituelle Form des Glaubens, des Christlichen Glaubens. Also verschiedene, unterschiedliche Formen. Da ist zwar einerseits das Okkulte enthalten aber anderseits ist das von hohen, reinen, edlen Absichten geprägt, also spirituell und mystisch. Wahrsagerei, da geht man zu einem Orakel und stellt Fragen zum persönlichen Werdegang. Hat mit Gott, Glaube, Religion nichts zu tun. Mit Spiritismus eigentlich auch nicht.

Ich verstehe das schon mit der Zurückhaltung. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass das sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Offenheit ist immer mit Gefahren aber auch Chancen verbunden. Das Christentum ist für mich viel mehr als nur die Bibel. Das wahre Christentum ist für mich spirituell, mystisch, nicht einfach nur ein Glaube. Und die Bibel gibt das nicht her. Ich will nicht Werbung machen für diese Gruppe. Bin ja selbst nicht dabei. Ich denke nur, dass ich da etwas gefunden habe, was m.E. wertvoll ist. Das würde ich gern mit anderen teilen. Aber hier geht das kaum. Ich könnte in ein Esoterik Forum gehen, dort würden vermutlich einige Teilnehmer dankbar sein und Interesse zeigen. Das ist eben das, was ich meine.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Was mich bewegt (was denkst du gerade?)

Beitrag von oTp »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 19:48 Ja, Du hast recht. Ich wußte das noch nicht. Kann mir konkret noch nicht genau ausmalen, was damit gemeint ist. Es ist da die Rede von armen, hilfesuchenden Geistern, die durch ein Medium um Hilfe bitten, woraufhin die Gemeinde für diese Seelen betet. Auch das ist mir jetzt neu. Ich weiß noch nicht, wie ich das finde. Das wäre dann schon etwas, was auch ich unter Spiritismus verstehe, wenn auch in einer recht andersartigen Weise.
Den Katholiken ist es aber vertraut, für Arme Seelen beten.
Jemand erzählte mir sogar mal, ihre Mutter sehe nachts vor ihrem Bett Arme Seelen, die um Gebet bitten.
Zuletzt geändert von oTp am Fr 18. Feb 2022, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was mich bewegt (was denkst du gerade?)

Beitrag von oTp »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 19:48 Auch da werden viele Christen meckern: OM ist doch "New Age" und so weiter. Und das ist ja alles bekanntlich Teufelszeug. Im Hinduismus und Buddhismus allerdings ist das die heiligste Silbe überhaupt, der Klang des OM, der nicht erschaffen wurde sondern aus sich selbst heraus besteht. Auch große Heilige berichten von diesem Klang. Vielleicht wird ja auch ein Christ diesen Klang einmal erfahren, vielleicht ist er ja göttlich nur Jesus erzählte es nicht, so wie er nichts von himmlischen Dingen erzählte, da man einfach nicht fassen konnte.
Einen himmlischen Klang berichten ja auch manche Christen.
Aber es gibt gewiss auch Mantras, die Geistwesen "anlocken" sollen. Jedenfalls dann ist es ein Geisterritual.
Sind sie von einem bereits verstorbenen Meister, wäre auch denkbar, dass sie ihm Macht und Einfluss bringen.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

oTp hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 15:22 Man muss also Vieles berücksichtigen.
Vor allem, dass Geisterlehre immer bedenklich ist. Engel und Heilige sind eher völlig zurückhaltend.

Negative Geister sind aufdringlich.

Wenn du die Gründerin der Theosophie den Bösen zuordnet, siehst du jedenfalls, dass es gemischte religiöse Systeme von Geistern verkündet gibt.
Klar Steiner war auch Anhänger der Theosophie, trennte sich aber wegen der Christusfrage später davon. Ist nun Steiner eine Lichtgestalt ohne Lüge ?

Kann ich kaum annehmen....
Ja, ich stimme Dir da zu 100% zu. Genau so sehe ich das auch. Das Gute ist immer zurückhaltend, während das Ungute sich versucht, aufzudrängen. Natürlich gibt es solche und solche Geister und Lehrer. Steiner unterlag natürlich - meiner Ansicht - diversen Täuschungen. Jeder tut das. Und bei Steiner denke ich, dass es schon noch viele Täuschungen gab. Was ihn aber nicht zu einem bösen Menschen macht oder seine Lehren gefährlich, falsch oder wertlos. Die negative Kraft hat immer irgendwie ihre Finger mit im Spiel, das ist klar. Überall macht sie ihren Einfluss geltend, einfach überall. Nichts und niemand blieb bislang davon ausgenommen - mir ist nichts bekannt, bei dem das der Fall wäre.

Ein spiritueller Meister, mittlerweile verstorben, von dem ich äußerst viel halte, erklärte einmal zu meiner Überraschung sehr eindringlich am Ende einer Predigt, dass man niemand, absolut niemandem alles vorbehaltlos glauben darf, dass es nur einen gibt, dem man immer glauben und vertrauen kann, und das ist Gott in uns, für einen Christen übersetzt ist das Jesus Christus in einem selbst. Er wußte, dass auch er sich dem Einfluss der negativen Kraft nicht immer und vollständig entziehen konnte. Und dass er das überhaupt wußte und dann auch sagte, bestätigt mir nur, dass er ein sehr weit forgeschrittener Meister gewesen sein muss. Denn welcher Meister weiß das und gesteht es auch noch ein?

Immer muss man wachsam sein, die Augen aufhalten, bei allem, egal, was es ist. Aber wenn man etwas Falsches oder Schlechtes an einer Sache erkennt, muss das nicht bedeuten, dass die ganze Lehre falsch und schlecht ist. Vielleicht ist sie gut aber es hat sich etwas Schlechtes dort eingemischt, eingeschlichen. Wir können ja auch die besten Absichten haben und es drückt sich dennoch etwas durch uns aus, was negativ ist, ohne, dass wir es wissen oder verstehen. Was Blavatsky betrifft, das war auf jeden Fall eine negative Lehre, meine Meinung. Steiner sehe ich in einer Grauzone. Es war nichts "Göttliches". Es war einige Täuschung dabei. Es stehen viele gute Absichten dahinter. Aber es ist auch von negativen Elementen durchsetzt.

Meine doch hohe Meinung von der Anthroposophie hat vor allem etwas mit meinen realen Erfahrungen damit zu tun. Ich bilde mir ein, sehr deutlich wahrzunehmen, dass gute und auch höhergestellte Engelskräfte in diesem Milieu stark vertreten sind und an den Menschen arbeiten. Ganz anders, als das bei normalen Menschen der Fall ist. Ich müsste etwas erzählen aber es würde doch wenig bringen und anzweifeln kann man es schließlich immer. Ja, was ich sehe, erlebe in diesem Umfeld, das ist ganz eindeutig, dass dort ein weiter entwickelter Geist herrscht. Was nicht heißt, dass das alle Heilige sind, das sind sie mitnichten. Es sind auch ganz schräge Typen dabei und man hat dort auch alle möglichen und unmöglichen Probleme. Man muss sich einfach in diesem Mileu aufhalten, die Menschen kennenlernen, fühlen, wie es ist, in so einer Einrichtung zu sein.

Aber das nur am Rande. Gerade bei Neuoffenbarungen können die Offenbarungen nur so rein und licht sein wie der Mensch, der sie empfängt und übermittelt. Jede menschliche, seelische Schwäche wirkt sich auf den Reinheitsgrad der Offenbarungen aus. Bei Lorber sehe ich wirklich viele Unreinheiten. Bei Dudde sind es eher wenige, etwas subtil, würde ich sagen. Und so hat eben jede Bewegung, Gruppierung etc. ihre ganz eigenen Besonderheiten und darauf achte ich natürlich immer.

Ich bin froh, dass ich allem eine Chance gebe, denn so habe ich oft dazugelernt.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

stereotyp hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 16:42 Es ist genau anders herum. Es sind schon immer die Heiden gewesen, die sämtliche toten Dinge anbeten und anrufen. Du verwechselst Heiden mit Atheisten.
Ja, da hast Du recht. Danke für den Hinweis...
Für Christen (wie auch die anderen Buchreligionen) ist der Wille Gottes am nächsten. Alle anderen sind nur hippe Trendsurfer, die keinen blassen Schimmer haben, was Gott eigentlich von uns wollen könnte.
Darin sind sich alle einig. Nur was denn sein Wille tatsächlich ist, da gehen die Ansichten auch unter Christen ein wenig oder mehr auseinander.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von oTp »

Aber das nur am Rande. Gerade bei Neuoffenbarungen können die Offenbarungen nur so rein und licht sein wie der Mensch, der sie empfängt und übermittelt. Jede menschliche, seelische Schwäche wirkt sich auf den Reinheitsgrad der Offenbarungen aus. 
Ich ziehe noch in Erwägung, dass dies genauso für die sich Offenbarungen Geister zutrifft
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

oTp hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 18:53 Sogar, wer sich für den Einfluss von Geistern öffnet, die sich als höhere Geister melden, täte das besser nicht. Selbst wenn ein Geist sich meldet, der in Ordnung scheint, darüber hinaus angeblich Nützliches mitteilt, kann er trotzdem Probleme machen. Und gefährliche Unwahrheiten und falsche Halbwahrheiten bleiben unbemerkt. Und wenn man offen ist, können sich auch andere Geister von übler Sorte melden und man weiss gar nicht, was los ist. Man öffnet sich leichtfertig allen Irrungen und Wirrungen. Und wenn es auch im besten Fall "nur" eine ziemlich irrige oder einseitige Vorstellung vom Jenseits ist. Im schlimmsten Fall bekommt man eine "mediumistische Psychose". Medizinisch ausgedrückt. Davon abgesehen ist auch eine innere Stimme möglich, die quasi eine Abspaltung innerpsychischer Prozesse ist. Die was erklärt was unbewußt in diesem Menschen sowieso vorhanden ist. Wie es C.G. Jung bei sich annahm und wie er es bei sich erklärte. Der innere Ratgeber quasi. Sehr geeignet ist diese Erklärung, und die mediumistische Psychose, für Atheisten, die die Existenz der geistigen Welt fürchten :o ;) . Oder meinen, nichts könne sie beweise
Ja, stimme Dir in allem zu. Am Ende kann man eine Quelle nur nach ihrem Inhalt bewerten. Und das ist nur möglich, wenn man schon eine Orientierung hat, an der man sich ausrichten kann. So völlig orientierungslos, ahnungslos kommt man natürlich nicht klar. Erst mit den Jahren und Jahrzehnten reift sowas heran.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Larson »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 20:28 Gerade bei Neuoffenbarungen können die Offenbarungen nur so rein und licht sein wie der Mensch, der sie empfängt und übermittelt. Jede menschliche, seelische Schwäche wirkt sich auf den Reinheitsgrad der Offenbarungen aus. Bei Lorber sehe ich wirklich viele Unreinheiten. Bei Dudde sind es eher wenige, etwas subtil, würde ich sagen. Und so hat eben jede Bewegung, Gruppierung etc. ihre ganz eigenen Besonderheiten und darauf achte ich natürlich immer.
Nun, auch Paulus lehrt eine Neuoffenbarung, wie er es selber sagt, und auch bei ihm kann man „Unreinheiten“ erkennen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

oTp hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 20:46 Ich ziehe noch in Erwägung, dass dies genauso für die sich Offenbarungen Geister zutrifft
Da ist einerseits das Medium und anderseits der Geist, der sich durch sie mitteilen möchte und drittens weitere Geister, die sich versuchen, einzumischen. Wenn der eine Geist gut ist und die weiteren negativ, kommt es auf ihre Schwachstellen an, die die negativen Geister bei ihr versuchen, auszunutzen. Und diese Schwachstellen sind eben die Unreinheiten. Die Geister sind einfach das, was sie sind und das überträgt sich dann ggf. auf den Menschen.

Ohne selbst hellsichtig zu sein, ist es nicht leicht, die wahre Natur der Geister zu bestimmen. Und die meisten Menschen sind absolut nicht hellsichtig. Und selbst hellsichtige Menschen können getäuscht werden, abhängig vom Reifegrad der Hellsichtigkeit, wo es einen riesigen Spielraum gibt. Darum ist für normale Menschen, zu denen auch ich gehöre, der wichtigste Kompass die Einschätzung des Inhalts. Je mehr man kennt und weiß und Erfahrungen gemacht hat, desto sicherer wird man auch in der Einschätzung. Irren kann man sich aber theoretisch immer. Je subtiler die Verfälschungen sind, desto schwieriger wird es, sie zu erkennen. Bei mir ist es so, wenn ich etwas lese und dabei das Gefühl habe, innerlich, also seelisch aufzublühen, wenn ich ein starkes Gefühl der Bejahung habe, wenn ich mich dabei Gott näher fühle, dann ist es sehr naheliegend, dass es auch etwas Gutes ist.
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