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Eine hörenswerte Einführung zu Rudolf Steiner und der Anthroposophie: Bayrischer Rundfunk, Rudolf Steiner in München

Wer nicht gerade eine materialistische Weltsicht hat, muss anerkennen, dass dem Menschen prinzipiell die Erforschung der unsichtbaren Welten möglich ist.
Nun behauptet Rudolf Steiner, dass alles was er in Vorträgen und Büchern veröffentlicht hat, aus seiner Erforschung der unsichtbaren Welten stammt. Das ist nachvollziehbar, denn unmöglich kann jemand innerhalb von ca 10 Jahren (vom 21.-30. Lebensjahr) ein weitgehend widerspruchsfreies System erfinden, das alle Bereiche der Realität abdeckt.
Andererseits bleibt sein Lebenswerk in seiner Fülle unerklärlich, wenn man für das Zustandekommen nur ein Erdenleben in Betracht zieht!
Steiner hat ja nicht nur eine Entdeckung gemacht, wie etwa Albert Einstein, den man als Genie betrachtet, sondern unzählige!

Steiner deutete indirekt an, dass Aristoteles und Thomas von Aquin zu seinen früheren Verkörperungen gehörten. Das kann ich nachvollziehen und finde ich deshalb glaubhaft.

Man sollte sich ernsthaft mit Steiner beschäftigen. Er löst viele Lebensfragen. Und - ganz wichtig, er verlangt keinen Glauben!

Ich finde, Rudolf Steiner ist der bedeutsamste Mensch, der in der Öffentlichkeit bekannt wurde, seit Jesus und den Aposteln. An ihm kann eigentlich keiner vorbeigehen.

Hallo Spice

da ich R. Steiner (ebenso Aristoteles und Thomas von Aquin)
nur rein flüchtig vom Namen her kenne...

Was waren ihre Lehren? (falls man diese in aller Kürze überhaupt zusammenfassen kann)

lg Ams

Ams hat geschrieben: ↑Fr 5. Jul 2019, 17:20 Hallo Spice

da ich R. Steiner (ebenso Aristoteles und Thomas von Aquin)
nur rein flüchtig vom Namen her kenne...

Was waren ihre Lehren? (falls man diese in aller Kürze überhaupt zusammenfassen kann)

lg Ams

Hallo Ams,
nein ihre Lehren kann man nicht zusammenfassen. Aristoteles war der größte Philosoph der Antike und Thomas v. Aquin in seiner Philosophie ein Aristoteliker, der die gesamte Kirchenlehre (also z.B. Engellehre usw.) in einem - soweit das damals möglich war - System zusammenfasste. Er gilt, so viel ich weiß, auch heute noch, als größter Theologe.

Übrigens von Aristoteles stammt die wunderbare Definition Gottes als unbewegten Beweger. Das ist so viel mehr, als die menschlichen Zuschreibungen von Liebe und Zorn.
Aber wenn man mit dem unbewegten Beweger eins wird, dann kommt man zur ewigen Ruhe, weil man selbst unbewegt bleibt und die Dynamiken ewiger Schöpfungen sind dann ein wunderbares Schauspiel.
Natürlich wird man dann zur vollendeten Liebe, weil es ja nichts mehr im Universum gibt, das man ablehnt.

Ach so, R. Steiner ist der Begründer der Anthroposophie, d.h. der Lehre über die Entstehung unseres Sonnensystem aus dem göttlichen Geist, über die Evolution bis zum Menschen und die zukünftige, sowie alles, was unser Dasein betrifft. Universal, könnte man sagen.

Er hat auch das Karma bestimmter geschichtlich bekannter Personen erforscht und viel über Reinkarnation und Karma und das leben nach dem Tod gesagt.

Kann es sein, dass Manfred Reichelt und auch du, Spice, maßgeblich von Steiner beeinflusst seid? (Ich weiß du denkst, das sei egal, weil es nur um die objektive Wahrheit ginge. Aber Steiner hat auch sehr viele Eigenheiten, die nur sehr schwer in ein allgemeine System passen).

lovetrail hat geschrieben: ↑Sa 6. Jul 2019, 08:38 Kann es sein, dass Manfred Reichelt und auch du, Spice, maßgeblich von Steiner beeinflusst seid? (Ich weiß du denkst, das sei egal, weil es nur um die objektive Wahrheit ginge. Aber Steiner hat auch sehr viele Eigenheiten, die nur sehr schwer in ein allgemeine System passen).

Ich schätze Steiner sehr, denn er ist ein umfassend gebildeter und vertrauenswürdiger Mensch.

Danke Spice für die Infos.

Spice hat geschrieben: ↑Sa 6. Jul 2019, 08:27 R. Steiner ist der Begründer der Anthroposophie, d.h. der Lehre über die Entstehung unseres Sonnensystem aus dem göttlichen Geist, über die Evolution bis zum Menschen und die zukünftige, sowie alles, was unser Dasein betrifft. Universal, könnte man sagen.

Lehrte das Jesus damals nicht auch?... und Buddha vor Jesus ebenso?

Nicht nur bezogen auf unser Sonnensystem... sondern auf "Alles-Was-Ist".

Ja... das Evangelium nach Johannes fängt sogar damit an:

"Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."
(Johannes 1)

lg Ams

Der Thread ist jetzt im richtigen Forum. Esoterik.

Spice hat geschrieben: ↑Fr 5. Jul 2019, 16:47Man sollte sich ernsthaft mit Steiner beschäftigen. Er löst viele Lebensfragen. Und - ganz wichtig, er verlangt keinen Glauben!

Rudolf Steiner ist auch so einer, der meint, der Mensch müsse oder könne sich über Erkenntnis selbst erlösen.
1. Mose 3-- genau DAS war / ist der Sündenfall. "Ihr werdet sein wie Gott" (= ihr braucht Gott nicht mehr), denn wenn ihr fleißig daran arbeitet, Erkenntnis über die geistigen Welten zu gewinnen, werdet ihr eines Tages das Ziel erreichen.

Es klappt nicht mit der Selbsterlösung. Sonst wäre die Erde schon leer.
Wie erklären Reinkarnationsfans eigentlich die zahlenmäßige Zunahme der Menschheit? Wo kommen denn all die Seelen her für die mittlerweile Milliarden von Erdenbewohnern?

Es gibt nur zwei Möglichkeiten der Erkenntnis geistlicher Gegebenheiten.
1.) durch Offenbarung, von Gott veranlasst
2.) durch Offenbarung, nicht von Gott bewirkt.

Ich finde, Rudolf Steiner ist der bedeutsamste Mensch, der in der Öffentlichkeit bekannt wurde, seit Jesus und den Aposteln. An ihm kann eigentlich keiner vorbeigehen.

Mit Gott und Glauben hat das aber nichts zu tun, was er lehrte.
ZWEI Jesusse im gleichen Alter, mit den Geistern von Zarathustra und von Buddha, von denen dann einer in den anderen inkarnierte, und bei der Taufe im Jordan wurde der Zarathustra- Buddha- Jesus durch den Hohen Sonnengeist zu Christus-- ---

Auf DIE Idee muss man erst einmal kommen.
Steiner hat(te) doch einen an der Klatsche, aber echt.

Einer meiner Onkel war ein sehr intelligenter Mensch. Sehr nachdenklich und streng, studierter Gymnasiallehrer.
Irgendwann erkrankte er psychisch. Damals war ich noch ein Kind. Mein Vater besuchte seinen Bruder öfter, und dann sprachen sie miteinander.
Man konnte ganz normal mit ihm reden und hatte dann einen klugen und informierten Gesprächspartner. Aber-- immer wieder hatte er Wahnvorstellungen, die für ihn völlig real und normal waren. Er konnte nicht mehr als Lehrer arbeiten, wurde vorzeitig pensioniert und verbrachte öfter mal einige Zeit in einer Psychiatrie.
Man hat ihn mit Medikamenten ruhig gestellt.

Er ist sehr früh verstorben, 1992 mit etwa 60 Jahren, ich vermute, an den Nebenwirkungen der Medikamente.
Warum er krank wurde ist mir nicht bekannt. Als relativ junges Kind hatte er den Krieg miterleben müssen, Hunger, Angst und Not. Seinen Vater hatten sie eingezogen, niemand wusste, ob der zurückkommen würde, und die Mutter musste ihre drei Buben irgendwie durchbringen. Das Leben war hart, Kinder hatten zu funktionieren. Mein Onkel war der Älteste und musste vielleicht zu viel Verantwortung übernehmen. Vielleicht war es das. Zerbrochen an der Wirklichkeit. Flucht in eine eigene private Welt, die es ihm ermöglichte, sich aus den Anforderungen der Realität auszuklinken.
Etwa ein Jahr nach dem Tod des Onkels nahm der Ältere seiner beiden Söhne sich das Leben.

Wenn ich den Namen Rudolf Steiner höre, denke ich auch an Wahnvorstellungen. Mein Onkel meinte, "Botschaften von drüben" zu empfangen. Keiner glaubte ihm.
Steiner verkaufte sich besser.

Warum Jesus in Bethlehem geboren wurde, obwohl seine Eltern in Nazareth ansässig waren, kann man bei Lukas nachlesen: " Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging..." damit fängt Weihnachten an.

Und dann sind die jungen Eltern halt eine Weile lang in Bethlehem geblieben. Die kleine Stadt liegt nur wenige Kilometer von Jerusalem entfernt. Zacharias der Priester und Ehemann von Elisabeth arbeitete im Tempel, und Elisabeth war mit Maria verwandt. Maria hatte sie ja schon während ihrer Schwangerschaft besucht und dafür den weiten Weg von Nazareth nach Bethlehem zurückgelegt. Vielleicht mochte sie Elisabeth besonders gerne. Vielleicht gab es noch mehr Verwandte aus dem Stamm David in dieser Gegend.

Oder Familie Marosef hatte ganz einfach keine Lust, die mehr als 100 km zurück nach Nazareth zu laufen.

Nach dem Kindermord des Herodes konnte sie allerdings nicht mehr nach Bethlehem zurückkehren. Denn ihr Sohn lebte ja noch und die Menschen der Stadt, deren Söhne getötet worden waren, hätten sich sicherlich an ihn und an seine Eltern erinnert. Man kann ungefähr schätzen, wie alt ein Kind ist.

Und aus dieser Geschichte von der Flucht aus Bethlehem und der Rückkehr nach Nazareth macht Steiner zwei verschiedene Söhne, die beide "Jesus" heißen und von denen einer angeblich stirbt und in den anderen inkarniert.
Mit der Bibel kann er seine Lehren nicht begründen.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2019, 04:35 Wie erklären Reinkarnationsfans eigentlich die zahlenmäßige Zunahme der Menschheit? Wo kommen denn all die Seelen her für die mittlerweile Milliarden von Erdenbewohnern?

Ja, hier, ich Die kommen letztendlich alle von Gott. Jede einzelne.

Nicht aber nur wir Seelen auf Planet Erde (= ein einzelnes Sandkorn aller Strände, im Vergleich)...

Nein... sondern überall wo Leben=Bewustsein im gesamten Universum körperliche Form annimmt. Und das dürfte einiges sein... Die Zahl zB Trilliarden reicht da garantiert nicht aus.

In Zukunft muss man sein Bewustsein und alle bisherigen Maßeinheiten deutlich erweitern.
(gut ok, wird eh automatisch geschehen... die neuen Generationen werden sich da viel einfacher tun)

Gott hat viel Platz. Ebenso viele Wohnungen.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2019, 04:35Rudolf Steiner ist auch so einer, der meint, der Mensch müsse oder könne sich über Erkenntnis selbst erlösen.

Nunja. Jesus ist auch so einer, der meint, der Mensch müsse oder könne durch die richtige Erkenntnis zur Befreiung gelangen: „und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Johannes 8,31–32)

1. Mose 3-- genau DAS war / ist der Sündenfall. "Ihr werdet sein wie Gott" (= ihr braucht Gott nicht mehr), denn wenn ihr fleißig daran arbeitet, Erkenntnis über die geistigen Welten zu gewinnen, werdet ihr eines Tages das Ziel erreichen.

Wir werden sein wie Gott, genau dahin führt die spirituelle Evolution / Seelenentwicklung des
Menschen. Das ist doch genau das, was die Jesus-Geschichte uns vermitteln möchte: die Vision vom göttlichen Menschen und den Durchbruch in ein höheres Bewusstsein (Christusbewusstsein). Um ein biblisches Bild zu gebrauchen: das Ziel besteht darin, wie der Prophet Elijah im himmlischen Wagen (Merkabah) Stufe um Stufe den Aufstieg in das himmlische Reich zu vollziehen.