Was das Ziel Gottes ist?
Steht doch unmissverständlich wie folgt in Apostg. 15:12-14 werter Hiob:
12 Danach verstummten alle. Sie hörten aufmerksam zu, wie Barnabas und Paulus von den Zeichen und Wundern berichteten, die Gott durch sie unter den Nichtjuden gewirkt hatte. 13 Als sie geendet hatten, stand Jakobus auf und sagte: »Brüder, hört mich an. 14 Petrus hat euch erzählt, wie Gott zum ersten Mal die Nichtjuden aufsuchte, um sich aus ihnen ein Volk zu wählen, das seinen Namen trägt.
"Gefühle" ist zu kurz - anders: Die Sprache als Mittler wird nicht mehr gebraucht, weil alle "sehen".
Ich kenne Zölibatäre, die damit nicht das geringste Problem haben. - Übrigens: Es gibt sogar in der jungen Generation ein Trend zur Enthaltsamkeit - natürlich nicht bei allen, aber bei manchen. Das hätte ich mir als junger Mann nicht vorstellen können. - Mit anderen Worten: Da kann es Überraschungen geben, die in der eigenen Lebenswirklichkeit nicht vorgesehen sind.
Ich habe da noch einen anderen Ansatz: Das Leid. - Wenn Gott "Böses" auf die Welt bringt, bringt er ja Leid. - Was ist Leid? Aus meiner Sicht der Indikator der Unheilheit. - Das heißt NICHT, dass jemand, der leidet, etwas ausgefresssen haben muss (diese Erkenntnis sollte man seit Buch Hiob haben), sondern dass Leid in einer unheilen Welt IST. - Hiob kommt DURCH Leid zu Gott - insofern verstehe ich solche Maßnahmen Gottes als Versuch des Heranziehens (solche Begriffe wie "Züchtigung", etc. sind aus meiner Sicht hier nicht hilfreich).ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 5. Jun 2021, 20:21 Wobei ich mich schwer tun würde mit der Vorstellung, dass Gott gezielt die Illusion von Feindschaft, oder einfach feindschaftliche Gefühle erzeugen will. Viel mehr glaube ich, dass das Bild vom Anderen immer erst mal eine Illusion ist, die sich im weiteren Verlauf der Beziehung bestätigt oder im positiven oder negativen Sinne entäuscht wird. Damit wären wir bei Projektion. Gott gibt gibt die Erkenntnis, wer oder was der andere ist.
yepProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 5. Jun 2021, 20:21 In diesem Sinne könnte vielleicht wichtig sein der Unterschied zwischen dem Anderen von anderer Art und dem Anderen von gleicher Art im dichotomen Sinne, der im Griechischen betont wird mit allos und heteros.
Im Ansatz ja. Stelle Dir vor, dass Du gleichzeitig in den Gedanken aller bist, weil jeder vom selben erfüllt ist und nichts verbergen will (wir reden also nicht von einem Eingriff in die Intimsphäre des anderen). Dein Mund wird nicht gebraucht, weil die Sprache als Mittler nicht mehr nötig ist - so wie eine Tunnelbohrmaschine nicht mehr nötig ist, wenn man durch den dunklen Berg durch ist und im Licht steht.
"Erziehung" halte ich ebenfalls nicht für glücklich - ich würde es eher "Heranziehen durch Leid" nennen - siehe Buch Hiob.
ICh weiß nicht, worauf Du raus willst. - Jedenfalls waren mir Leute von Abimelech von Gerar und der Pharao immer sympathischer als Abraham - Saulus sympathischer als David - Esau sympathischer als Jakob. - Weil diese Antagonisten unserer heilsgeschichtlichen "Helden" schlicht aus meiner Sicht einen besseren Charakter hatten. - Insofern tue ich mit bei "endgültig" und "vernichtend" schwer, weil für mich das einzig Endgültige die Liebe ist.
Das ist geradezu liberal im Vergleich zu Denominationen, die das vorher wissen.
Da wüsste ich was besseres:
Joh. 17,3
„Das IST das ewige Leben, dass sie dich, Vater, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen!“
Die Gedanken sind an Sprache geknüpft. Hm. Es ist noch etwas anderes, etwas, dass eigentlich jeder kennt. Aber nicht mag. Man wird erkannt und damit/dadurch wird erkannt. Das ist die grundlegende Voraussetzung für das Leben mit Gott, es zuzulassen, dass er erkennt. dich erkennt, indem er dich erkennt, erkennst du ihn. Das ist höher als Sprache, oder: sprich eine Million Worte zur gleichen Zeit.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 5. Jun 2021, 22:10Im Ansatz ja. Stelle Dir vor, dass Du gleichzeitig in den Gedanken aller bist, weil jeder vom selben erfüllt ist und nichts verbergen will (wir reden also nicht von einem Eingriff in die Intimsphäre des anderen). Dein Mund wird nicht gebraucht, weil die Sprache als Mittler nicht mehr nötig ist - so wie eine Tunnelbohrmaschine nicht mehr nötig ist, wenn man durch den dunklen Berg durch ist und im Licht steht.
Nee - das sage ich nicht. Oder meinst DU das?
Gott kennt mich von Alpha bis Omega. Er weiß bereits heute, was ich am 12.Mai 2028 denken werde und wie ich mich bis dahin entwickelt habe - denn:
Insofern geht es aus meiner Sicht nur darum, dass ich erkenne, wie ich bereits erkannt bin:2.Kön. 19,25
Hast du nicht gehört: / Schon vor langer Zeit habe ich es so gefügt, / seit den Tagen der Vorzeit habe ich es so geplant; / jetzt ließ ich es kommen.
1.Kor. 13,12
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich's stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
Richtig - das ist mystisches Schweigen (nix da mit 100 Mio Worten - hier geht es um Qualität und nicht Quantität).
das mag ich, das hast du alles richtig angemerkt und erweitert. ich selbst habe mich nicht klar ausgedrückt, dafür aber du und ganz in meinem Sinne, das freut mich jetzt mal. Wie gewandt du dich sprachlich ausdrückst, meine Freude und OhnmachtHiob hat geschrieben: ↑Sa 5. Jun 2021, 22:27Nee - das sage ich nicht. Oder meinst DU das?
Gott kennt mich von Alpha bis Omega. Er weiß bereits heute, was ich am 12.Mai 2028 denken werde und wie ich mich bis dahin entwickelt habe - denn:
Insofern geht es aus meiner Sicht nur darum, dass ich erkenne, wie ich bereits erkannt bin:2.Kön. 19,25
Hast du nicht gehört: / Schon vor langer Zeit habe ich es so gefügt, / seit den Tagen der Vorzeit habe ich es so geplant; / jetzt ließ ich es kommen.1.Kor. 13,12
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich's stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.Richtig - das ist mystisches Schweigen (nix da mit 100 Mio Worten - hier geht es um Qualität und nicht Quantität).
das hätte ich so nicht gesehen, wenn du mich nicht darauf aufmerksam gemacht hättest, das kommt davon ich hätte sagen müssen, wie gut du die Zitate gewählt hast und auf Grund dessen deine Zeilen so dastehen. Du hast natürlich voklommen Recht. Und ich: hei, der Hiob hat ja voll die guten Ideen 