Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 5603
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Erich »

Travis hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 10:24
Hiob hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 10:03 Für manche sicherlich schon - und vor allem: Wenn man griechisch schreibt, bleibt einem halt nichts anderes übrig als ein griechisches Wort. -- Aber mit Verlaub: Funktioniert hat das weitgehend wohl nicht - zumindest ist es heute so.
Da mache ich mir keine Sorgen. Gott weiß, was er tut
Jesaja 55,11 hat geschrieben:11 genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe!
Sein Wort nimmt genau den Weg, den es nehmen soll.
Richtig!

Glaube an Jesus! :Herz2:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15527
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Helmuth »

Erich hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 09:51 Du ehrst auch nicht den >Heiligen Geist!
Muss ich das? Gibt es dazu eine Aufforderung durch Gottes Wort?
Lk 4,8 hat geschrieben:Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es steht geschrieben: „Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen.“
Theologie kann man in jede Richtung hin verbiegen. Nach dem Wort muss ich Jesus nicht dienen und auch nicht anbeten. All das gebührt nur Gott. Und vom HG ist hier gar keine Rede. Wer wäre das?

Aber erkläre mir, warum Trinitarier nicht zum HG beten, wenn er in der Triade doch gleichberechtigter Dritter ist. Wenn ich das einem Evangelikalen abverlange, krampft sich in ihm alles zusammen. Seine Theologie verbietet ihm das. ZJ vermeiden es sogar mit Christen zu beten, denn sie wollen ja um Gottes Willen nicht in falsche Anbetung fallen, wenn jemand den Namen Jesus anruft. :o

Ich kenne die Ehrung des HG als Anrufung an sich aber unter Charismatikern und sie werden dafür wieder von den Evangelikalen angegriffen, z.B. um aufzuzegen, dass sie nicht im HG wandeln. Na die müssen es ja wieder wissen. Und nun meinst du das auch. Nebenbei, ich praktiziere es nicht.

Erkenne aber stattdessen einmal, was Theologie bislang alles kaputtgemacht hat, wie sie seit Jahrhunderten den Hass unter den Denominationen schürt. Da sind wir von Johannes 13:35 meilenweit weg. Es ist der billigste Weg den Teufel immer bei den anderen zu sehen, ohne sich selbst mal näher zu hinterfragen.

Eine aufrichtige und ehrliche Auseinandersetzung setzt Johannes 13:35 auch nicht außer Kraft. Nur verlangt das Demut und die vermisse ich bei manchen der Diskutanten hier, hingegen haben sie viele andere trotz oft sehr unterschiedlicher Auffassung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
Beiträge: 7491
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 10:24 Sein Wort nimmt genau den Weg, den es nehmen soll.
Da sind wir uns wahrscheinlich einig. Das hieße aber, dass auch in Bezug auf "das Wort"/logos/memra Irrungen und Wirrungen von Gott eingeplant sind. Selber sehe ich dies in der Tat so - Du auch?
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 10:58 Da sind wir uns wahrscheinlich einig. Das hieße aber, dass auch in Bezug auf "das Wort"/logos/memra Irrungen und Wirrungen von Gott eingeplant sind. Selber sehe ich dies in der Tat so - Du auch?
DIe Wirrungen entstehen auf Seiten der Menschen. Gottes Wort kommt nicht allein zum Heil, sondern auch zum Gericht. Das ist in Jes 55,11 inkludiert, wird an anderen Stellen auch ausdrücklich beschrieben. Von daher sind wir uns vermutlich nicht einig.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 19695
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Paul »

womöglich hat logos auch was mit logik und der impliziten ordnung zu tun...ist aber hier glaube ich nicht das thema :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Hiob
Beiträge: 7491
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 11:11 DIe Wirrungen entstehen auf Seiten der Menschen. Gottes Wort kommt nicht allein zum Heil, sondern auch zum Gericht. Das ist in Jes 55,11 inkludiert, wird an anderen Stellen auch ausdrücklich beschrieben. Von daher sind wir uns vermutlich nicht einig.
Natürlich sind Wirrungen nur Menschensache. - Der Unterschied zwischen uns könnte dabei sein, dass ich Wirrungen als notwendige Etappen in der individuellen Heilsgeschichte sehe, während bei Dir etwas Sanktionierendes durchblitzt - so als läge es in der Verantwortung des Menschen, ob er zeitweise verwirrt ist/wird oder nicht.
Hiob
Beiträge: 7491
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Hiob »

Paul hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 11:17 womöglich hat logos auch was mit logik und der impliziten ordnung zu tun...
Bestimmt - quasi als Nebenerscheinungen. - Stellt man solches in den Vordergrund, versteht man allerdings nicht "Am Anfang war Memra", weil es dort um die rein geistliche Bezugsebene geht (also nicht um das menschliche Erklären per Logik). - Auch hier wieder jüdisch vs. griechisch.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15527
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 10:03 Wenn das Wort "Memra" Offenbarungs-Charakter hat (was doch so ist, oder?), sollte es per Übersetzung in "Logos" oder "Wort" zumindest per Kommentar mitgeliefert werden. - Es geht doch hier um die geistliche Sinntreue einer Übersetzung.
Worte sind Schall und Rauch, wenn man sie nicht versteht, sie sind dann schlicht "chinesisch". Dann ist es auch egal wie du sie hin und herübersetzt. Aber man sollte sich hüten, den Faktor Mensch nicht zu berücksichtigen, der immer alles besser zu wissen meint.

Das Wort Gottes kann ich mittlerweile besser unterscheiden als früher. Das sage ich nicht aus Überheblichkeit, sondern aufgrund Erfahrung. Man kann ja das Wort Gottes erfahren, denn was bitte tut denn der HG genau? Er bewirkt, was Gottes Wort sagt. Das ist der einfachste Prüf- wie Lernprozess.

Witzigerweise helfen mir die Theologen auch dabei, und zwar im umgekehrte Sinn, wie es in der Mathematik auch den Negativbeweis gibt. Wenn das, was sie lehren, weder wirkt noch nützt, wie kann es dann mit dem Wort Gottes in Verbindung gebracht werden? Und so ist meine Einschätzung zu Fruchtenbaums Versuch. Intellektuelles memra Geschwafel, mehr net.

Aber so helfen sie auch mit mich besser heranzuführen als andere, denn es fordert heraus, dem genauer nachzugehen. So kam auch manche Offenbarung. Ich darf Gott also für sie auch danken. Das geht nach dem Wort:
Röm 8,28 hat geschrieben: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.
Was für eine Zusage!

Ich praktiziere die Aufnahme von Gottes Wort heute anders als früher. Denn Gott sei Lob und Dank offenbart Gott seine wirklich wichtigen Botschaften nicht nur anhand eines einzigen Zeugen. Und Hand auf Herz, dazu gehört nicht Jesus = Gott, sorry.

Gott hat uns eine Menge Zeugen gesandt, sodass man nicht von einem einzigen Zeugen abhängig wird. Derart verlieben sich viele in bestimmte Sprüche und es fehlt dann die nötige Objektivität sich weiter zu entwicken.

Solche kommen dann mit Proklamationen, was aber keine Wirkung erzielt, also hat es auch keine Glaubensgrundlage. Ich kann Sätze wie ein Matra wiederholen, Jesus ist Gott, Jesus ist Gott, Jesus ist Gott, es wirft kein einziges Reiskorn aus der Dose.

Daher vergesse ich mal auch Johannes 1:1:3, was einem immer nur zu Kreisrotationen im Denken verleitet, und ich sehe mir auch andere Zeugen an. Dazu habe ich Hebräer 11:3 herangezogen. Er erklärt mir das so, dass es für mich offenbarender wird.
Hiob hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 10:03 Der eine sagt "Ihr trinitarischen Glaubens-Überzeugten seid anmaßend, weil Ihr Memra trinitarisch versteht" - der andere sagt "Ihr unitarischen Glaubens-Überzeugten seid anmaßend, weil ihr auf geistlich falsche Weise meint, bibeltreu zu sein". - Das bringt nix.
Korrekt. Daher sollte man auf unnütze Diskussionen verzichten. Wenn du vielleicht bemerkt hast, ist mir die Beweisführung oder auch die Gegenbeweisführung hier gar nicht wichtig. Ich zeige lieber Konsequenzen auf, die es auf den Leib Christi haben kann. Mir geht es um die Bewahrung des Gottes Gut. Dem zolle ich Gebet.
Hiob hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 10:03 Solche Diskussionen führen nicht zum Glauben, sondern sollten vielmehr weitere Erkenntnisse für bereits Glaubende geben.
Auch dem stimme ich zu, es bringt im Glauben um keinen Meter vorwärts. Und dann ist das wohl auch kein biblischer Glaube, wenn er nur im Hirn herumspukt. Sich darin zu verbeißen schürt oft den Hass. Man muss als Mensch mit mehreren Auffassungen auch leben können, eben auch als Christ. Man sollte aber auch einer sein!

Was ist denn nun wichtig? Liebe üben oder Recht haben? Was bringt uns näher in die Gegenwart Gegenwart? Dazu habe ich von den Charismatikern Gott wieder sei Lob und Dank sehr viel gelenrt. Aber erkläre das verbitterten evangelikalen Kampftheologen, die ihre sog. „Bibeltreue“ mit der Liebe Gottes verwechseln.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 19659
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 05:40 Er hat aber durch den HG genug Kraft sich auch in der schwersten Entscheidung seines Lebens weiterhin Gott, dem Vater zu fügen.
Das gibt der Text nicht her, dass ist bloß deine INTERPRETATION
Und Jesus ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, damit ihr die kommende Prüfung besteht.

Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er geriet in Todesangst und betete heftiger.
Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.

Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend vor Traurigkeit und sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr die kommende Prüfung besteht! (Lk 22,39-46)
Weiters fügte er sich nicht, sondern er traf eine eigene Entscheidung
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
Beiträge: 7491
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 11:56 Worte sind Schall und Rauch, wenn man sie nicht versteht, sie sind dann schlicht "chinesisch".
So ist es. - Wie chinesisch ist dann "Am Anfang war das Wort" zu verstehen?
Michael hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 11:56 Was für eine Zusage!
Wie ist diese Stelle zu deuten? Gott beruft manche Menschen, ihn zu lieben, weshalb dies diesen Menschen zugute kommt?
Michael hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 11:56 Daher sollte man auf unnütze Diskussionen verzichten.
Zumindest sollte man darauf verzichten, solche Diskussionen da zu führen, wo sie unnütz sind.
Michael hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 11:56 Ich zeige lieber Konsequenzen auf, die es auf den Leib Christi haben kann.
Darum geht es auch mir - und hier bleibt die Frage, ob Gott ein Satisfaktions-Gott ist, der auf Opfer am Kreuz besteht, oder ob Gott selber in Jesus ans Kreuz geht, um den Menschen einen Weg zu eröffnen, den sie selber nicht alleine gehen können.
Michael hat geschrieben: So 19. Sep 2021, 11:56 Was ist denn nun wichtig? Liebe üben oder Recht haben?
Wichtiger ist das Pastorale - also Liebe üben. - Dem muss nicht widersprechen, wenn man sich über das Wesen Gottes Gedanken macht.
Gesperrt