Die Bibel an sich.

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Helmuth
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:41 Der Kanon der Bibel ist eine feine Sache, aber geschrieben hat Paulus die Briefe, als er sie geschrieben hatte, und das war innerhalb dieses ersten Jh.
Seine Briefe sind schon eine Besonderheit, weil wir so eine historisch fundierte Grundlage haben, die auf diese Weise den Evangelien fehlt. Keiner weiß wer ein Mt-Ev oder Mk-Ev geschrieben hatte bzw. wie es entstanden ist. Das ist bei den Paulusbriefen von vornherein klar.
Abischai hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:41 Die Evengelien sind doch auch nicht erst dadurch autorisiert, daß sie irgendwann in den Kanon einer gemeinsamen Bibliothek aufgenommen worden sind.
Unter diesen zeichnet sich das Lk-Ev aus, da wir dazu klare Hinweise auf einen Autor haben, der als Lukas tradiert wird. Aber selbst, wenn er es nicht ist, so ist ein Autor für dessen Berichtzusammenstellung verantwortlich und es gibt auch einen klaren Adressaten. Daraus geht hervor, dass der Autor auch ein Nachfolger Jesu war. Damit erhält es die höchste Glaubwürdigkeit.

Bei den anderen Evangelien muss durchaus deren Entwicklungsgeschichte mitberücksichtigt werden, da nicht klar ist wer der Autor bzw. die Autoren wirklich waren und wie demnach Berichte zusammengestellt wurden. Und wir kennen darum nicht einwandfrei deren aller Gesinnung. Insgesamt wird eindeutig Jesus bezeugt, keine Frage, aber gewisse Ungereimtheiten sind nicht von der Hand zu weisen.

Wird damit die Bibel unglaubwürdig? Eben nicht, weil sie eine gemeinsame Linie haben, Jesus und dieser gekreuzigt für unsere Sünde, wie das AT schon lange voraus angekündig hatte. Der HG lehrt uns dazu auch wie wir alles auch prüfen sollen, und niemand schrieb dabei ja gegen Jesus. Es hat sich halt nur das NT völlig anders entwickelt als das AT.

Die NT-Berichte erfuhren eine sehr große Streuung über halb Europa, Vorderasien und Nordafrika, damit unter mehrere Nationen und Völker, und erst allmählich erfolgte später wieder die Sammlung zu deren Kanonisierung.

Das AT wur immer nur innerhalb jüdisch/israelischer Tradition überliefert, Ja man hat hier Samarien nicht mal anerkannt und Galiläa sogar als heidnisch eingestuft, wiewohl es das so nicht war.

Aber so wurde es nur innerhalb eines Volkes mit Jerusalem als sich das bildende geistliche Zentrum tradiert und das unter der Hoheit der Priester und Propheten. Andere durften gar nicht ran, das war viel zu heilig. Für die Kanonisierung des AT war das zur Tradierung auch weit besser, da das Volk selbst bei der Deportation nach Babel homogen geblieben ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Klee
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 15:30 wer der Autor bzw. die Autoren wirklich waren und wie demnach Berichte zusammengestellt wurden. Und wir kennen darum nicht einwandfrei deren aller Gesinnung.
Vor allem wenn "Autoren" die Themen der Kapitel sind - wird deine Überlegung hart.
Dann noch die vielen "Pseudo ..." die in vergangenen Jahren mit gründlicherer Analyse herkamen.
Klee
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 15:30 Das AT wur immer nur innerhalb jüdisch/israelischer Tradition überliefert
Du hast leicht übersehen, Abraham kam von Haran, Zweistromland, heutiges Irak.
Durch Verbreitung der Achämiden, kam Wissen von Indien, Türkei bis Europa in den Jahrhunderten vor Christi. Dass der Norden nicht unbesiedelt blieb, darf angenommen werden. Jüdische Geschichte erzählt von Wiederbegegnungen in byzantinischer Zeit.

Die Bibel handelt in Syrien, Ägypten, Lybien ...
Gesetze, die dem AT gleichen, stehen auf Ruinen in Gortis (Kreta)
Monumente sind in Felsinschriften in Persien.

Will man es genau nehmen, so sind die ersten Überlieferungen wie "Noachidische Gesetze" und noch ältere Lehren in Indien, ähnlich in Japan und China ... schwer zu erkennen, zumal du dir nur Noah vorstellst.

Die Kultur in Chaldäa und die Inschriften der Ägypter sagen dir auch nichts. Du erwartest was als Tonscherbe, Tierhaut, Papyrus, Metallrollen so ganz nach dem, wie du dir es dir vorstellst und dabei das Wissen der Welt nicht mitnimmst...
oTp
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von oTp »

Klee, mir ist z.B. indischer Einfluss auf den jüdischen Glauben gar nicht deutlich. Wohl sind Spuren von Einflüssen aus den Ländern um Israel herum vorhanden.

Der Glaube an einen Gott ist für mich bemerkenswert. Um so mehr, weil wir ja die Göttervielfalt der alten Völker kennen, den komplizierten Götterhimmel mit vielen Mythen. Und das ist bei den Indern immer noch so.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Abischai
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Abischai »

Wenn wir allein die Beschreibungen der Bibel als Gerüst hernehmen:
- die Schöpfung
- die Zivilisation
- die Flut
- der Turmbau
uvm., dann zeichnen sich die Nationen darin ab, daß sie diese Geschichte in Grundzügen zwar, aber sehr verzerrt behalten haben.
Das urälteste "Wissen", was irgendwo auf der Welt in irgendeinen Felsen gehauen verschriftet oder bebildert ist, stammt aus dem Fundus biblischer Geschichte.
Die Bibel "spielt" sich nicht nur auf begrenztem Terrain ab, der Focus liegt jedoch allein auf der Erlösung und damit auf dem Roten Faden mit dem Volk Gottes, überall wo es war, von Adam an durchweg bis zu Abram und später Mose usw., auch Assur und Babel und später wieder Eretz Israel usw.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Larson »

Lena hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:04
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:46 Die "selbstgewählten Vereine" legen auch unterschiedlich aus.
Wir können für uns die Bibel mit Gottes Hilfe lesen, damit wir unserer
Meinung gewiss werden.
Röm. 14,5 hat geschrieben:Der eine hält einen Tag für höher als den andern;
der andere aber hält alle Tage für gleich.
Ein jeder sei seiner Meinung gewiss.
Es lebe die Meinungsfreiheit… :roll:

Aber ob der Ewige dies auch so sieht?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 09:37 Die Bibel "spielt" sich nicht nur auf begrenztem Terrain ab, der Focus liegt jedoch allein auf der Erlösung und damit auf dem Roten Faden mit dem Volk Gottes, überall wo es war, von Adam an durchweg bis zu Abram und später Mose usw., auch Assur und Babel und später wieder Eretz Israel usw.
Und doch hat Gott auch die ganze Menschheit im Blickwinkel, wie es auch in der Tenach steht, dass die Menschheit erkennen soll, wer der alleine einzige Gott sei und IHM allein ebenso die Ehre geben.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:41 Der Kanon der Bibel ist eine feine Sache, aber geschrieben hat Paulus die Briefe, als er sie geschrieben hatte, und das war innerhalb dieses ersten Jh.
Es waren aber Menschen, welche dies als „Wort Gottes“ deklarierten und Lehrbriefe, die Meinung des Paulus, dann sozusagen dem Reden Gottes gleichsetzten.

Unter den Griechen und Römern klang sein Rede vortrefflich, aber weniger runter den jüdischen Christen in Juda. Da kannte man auch keine Geburtslegenden und auch keine Passionsgeschichte, da man stark in der Parusie lebte.
Abischai hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:41 Die Evengelien sind doch auch nicht erst dadurch autorisiert, daß sie irgendwann in den Kanon einer gemeinsamen Bibliothek aufgenommen worden sind.
Vom Prinzip schon. Wären sie nicht in der christlichen Bibel, wären sie Nebensächlich, wie anderes, was auch nicht aufgenommen wurde.

Aber wie auch immer, „Darum prüft alles, das gute behaltet…“
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Die Bibel an sich.

Beitrag von Larson »

Lena hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:24
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:11 Beide Schriften stehen gleichberechtigt nebeneinander
Nein!

Die Schrift spricht von drei Zeugen, die eine Sache bezeugen sollen.
Der Herr Jesus Christus hat Johannes, Matthäus und Petrus als seine
Jünger erwählt und sie bezeugen was Jesus gelehrt hat.
Besagt aber nicht über die Richtigkeit, denn "sagen" lässt sich vieles, wie eben das Buch Mormon, Koran, Lorber, 3. Testament usw oder die alten Apokryphen.
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