Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

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ProfDrVonUndZu
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Michael hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 16:36 Und? Die Exegese ist irrelevant. Setzt sie Gott außer Kraft, dass er allein entscheidet wer Jesus töten wird? Er gab die Macht dem in die Hand, der sein Wort erfüllen sollte. Die Fakten sind, dass Pilatus das Todesurteil nicht nur verhängt hatte sondern auch volstrecken ließ.
Wovon redest du ? Sowohl die römische Hoheit in Judäa, als auch die jüdische hat Schuld auf sich geladen. Beide aus unterschiedlichen Motiven. Der Kaiser, zu der Zeit Tiberius, ist aber nicht verantwortlich für Pilatus Mitschuld. Pilatus hat sich von den Juden einschüchtern lassen, obwohl sie vor dem Kaiser nichts gegen ihn in der Hand gehabt hätten. Wie nennt Jesus diese Juden Kinder des Teufels und Geschlecht von Schlangen ? Sie bluffen nur. Durch diesen Bluff ist auch das Tier aus dem Meer an der Macht, und folglich auch das Tier aus der Erde, dass sein Apologet ist.
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Johnny
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Johnny »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 12:24
Johnny hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 05:57 Petrus ist NICHT aus dem Gefängnis geflüchtet, sondern der Engel des Herrn hat die Gefängnistür aufgemacht, und hat Petrus einen Auftrag gegeben.
Achso wenn ein Engel ad hoc Aufträge erteilt, dann ist das natürlich in Ordnung :)
Ja - Du hast es ist richtig erkannt!!!
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Helmuth
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Helmuth »

Johnny hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 18:36
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 12:24 Achso wenn ein Engel ad hoc Aufträge erteilt, dann ist das natürlich in Ordnung :)
Ja - Du hast es ist richtig erkannt!!!
Nö, bloß richtig gesagt. :lol:

Ich stelle fest, dass man oft nur aneinander vorbeiredet. Da redet der werte Prof. was von Schuld, dabei geht es um geboteten Unterordnung. Es hat das eine mit dem anderen direkt nichts zu tun, außer dass man Schuld auf sich lädt, wenn man sich Gott widersetzt.

Aber es kommt A bei B nicht rüber und B bei A nicht. Ist menschlich. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 05:15...Ich müsste das sehen, indem Abischai der nächste Nachfolger von Merkel ist, der die Staatsordnung der BRD, wie sie in seinen Augen Recht wäre, wiederherstellt. Das wäre dann ebenso eine von Gott gewirkte Maßnahme. Viel Erfolg. :thumbup:
So, so, Du willst das also sehen, mit eigenen Augen. Na dann darfst Du aber keine TV-Sendung verpassen, oder ich lasse es von meinem Sekretär für Dich aufzeichnen.

Das war ein Beispiel, das mit Mordechai. Und es hinkt an der Stelle, wo die Erfüllung darin erwartet wird, daß ich dann Großvesir von Deutschland werde, so, so...

Nein es geht um ein Prinzip. Ich habe nichts gegen die Obrigkeit, es muß sich eben nur um die Obrigkeit handeln und nicht um jemanden, der vorgibt, es zu sein.

In der Antike hatten die Regenten absolute Macht und konnten in bestimmtem Rahmen selbst entscheiden, was wird. Solchen Absolutismus haben wir heute nicht mehr, daher kann man , nein, muß man die Verhältnisse von damals in unsere Verhältnisse transponieren.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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ProfDrVonUndZu
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 19:49 In der Antike hatten die Regenten absolute Macht und konnten in bestimmtem Rahmen selbst entscheiden, was wird. Solchen Absolutismus haben wir heute nicht mehr, daher kann man , nein, muß man die Verhältnisse von damals in unsere Verhältnisse transponieren.
Wir haben sie nicht mehr seit der französischen Revolution. Der Protestantismus, die Entdeckung Amerikas und die Philosophen der Aufklärung haben den Weg zuvor schon bereitet. Hobbes Staatstheorie wird nicht wenig von Römer 13 beeinflusst gewesen sein, wogegen er seine Antithesen bildete.

Aber !

Wenn die Zeit absolutistischer Monarchen seitdem endgültig vorbei zu sein scheint, war das nicht das, was zuvor dem Sohn des Verderbens im Wege stand ? > 2. Thessalonicher 2,6-9 ???

Demokratie wurde schon von Platon, oder wars Aristoteles ? kritisiert. Alexsis de Tocqueville erwähnte ich schon. Sie würde zur Herrschaft des Pöbels, zum Terror des Allgemeinen. Deswegen haben wir auch keine richtige Demokratie, aber was haben wir dann ? Irgendwas sehr diffuses, was sich aus jeder konkreten Erklärung herauswinden kann, außer, dass es das Gute, Gerechte, Richtige, Rationale sein will. Kurz, ein unerfüllbares Ideal sein will aber nie sein kann und das auch weiss und nur von der Illusion lebt.
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PeB
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 15:40
PeB hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 15:34Durch seine Anerkennung Gottes wurde er womöglich erst legitime Obrigkeit.
Deine Annahme, aber für mich irrelevant.
Nicht ganz nur eine Annahme. Und nicht völlig irrelevant:
Daniel 4,31-33 hat geschrieben:Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder, und ich lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt, gegen den alle, die auf Erden wohnen, für nichts zu rechnen sind. Er macht's, wie er will, mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen. Und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du? Zur selben Zeit kehrte mein Verstand zu mir zurück, und meine Herrlichkeit und mein Glanz kamen wieder an mich zur Ehre meines Königreichs. Und meine Räte und Mächtigen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich eingesetzt und gewann noch größere Macht.
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PeB
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von PeB »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 16:13 Die jüdische Obrigkeit ist also fehlbar gewesen. Die römische oder deutsche Obrigkeit aber soll unfehlbar sein ?
Man muss eben Gott mehr gehorchen als den Menschen. DAS ist die Regel.
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PeB
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von PeB »

Abischai hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 19:49 In der Antike hatten die Regenten absolute Macht und konnten in bestimmtem Rahmen selbst entscheiden, was wird. Solchen Absolutismus haben wir heute nicht mehr, daher kann man , nein, muß man die Verhältnisse von damals in unsere Verhältnisse transponieren.
Exakt.
Und wenn es so ist, dass sich die politischen Verhältnisse dahingehend geändert haben, dann ist das eben auch heilsgeschichtlich von Belang.
Steile These: ursprünglich war der Mensch (Adam) zur Herrschaft eingesetzt, aber er verlor sie an Satan. Die Entwicklung der Demokratie entspräche dann quasi einer Wiedereinsetzung Adams - das Volk als Souverän.
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Helmuth
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 19:49 So, so, Du willst das also sehen, mit eigenen Augen.
Ja, will ich, ansonsten sind deine Aussagen für mich unglaubwürdig. Du murrst viel über deine Regierung, aber das bedeutet nichts. Eher häufen sich auch in deinem Geist rebellische Gedanken.

Ich erinnere dich an deine eigene Fußzeile. Wenn du Hilfe anders erwartest, dann ändere sie und heuchle sie nicht nur daher mit heiligen Worten. So ist es halt auch zwischen dir und mir, dass ich bei dir nicht rüberkomme und du bei mir nicht. Das ist aber rein menschlich, das muss nicht weiter verdrießen.

PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:45 Und nicht völlig irrelevant:
[quote="Daniel 4,31-33"
Iirrelevant bezogen auf den unlogischen Zusammenhang den der Prof. liefert. Was du vorlegst bestätigt erst Recht das Wort und zwar Daniel 2:21 wie auch Römer 13:1. Gott setzt an und Gott setzt ein, und alle Obrigkeit ist von Gott (gemeint wieder ab- und eingesetzt).

Für die Phase der 7 Zeiten wo Nebukadnzear im Wahnsinn lebte war er ja defintiv nicht handlungsfähig und daher von Gott nicht nur entmacht sondern auch entmündgt, er war damit abgesetzt. Auch das wird bestätigt:
Daniel 4:28 hat geschrieben: Noch war das Wort im Mund des Königs, da erklang eine Stimme vom Himmel herab: Dir wird gesagt, König Nebukadnezar: Das Königreich ist von dir genommen!
PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:50 Steile These: ursprünglich war der Mensch (Adam) zur Herrschaft eingesetzt, aber er verlor sie an Satan.
Klassische Irrlehre.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PeB
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 08:00 Für die Phase der 7 Zeiten wo Nebukadnzear im Wahnsinn lebte war er ja defintiv nicht handlungsfähig und daher von Gott nicht nur entmacht sondern auch entmündgt, er war damit abgesetzt.
Damit haben wir als Mindestkonsens ja zumindest schon mal festgestellt, dass "Obrigkeit" kein Absolutum ist.
Woran erkennst du nun, ob beispielsweise Merkel von Gott eingesetzt oder abgesetzt ist? Muss sie dafür im Vorgarten grasen?
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