Das ist korrekt.Rembremerding hat geschrieben: Das ist nicht diskriminierend, es ist die Darstellung einer Tatsache. Je nach Auslegung des Koran und Anwendung der Sharia dürfen Ungläubige in einem islamischen Staat unbehelligt leben, eine Sondersteuer zahlen, um einigermaßen unbehelligt leben zu können oder müssen zum Islam konvertieren, um unbehelligt leben zu können.
Und das sage nicht ich,sondern das hat mir ein muslimischer Freund gesagt,der diese Haltung übrigens scharf kritisiert.
Es gibt nach streng orthodox-islamischer Rechtssprechung eigentlich drei Bevölkerungsgruppen in einem islamischen Land:
a) Muslime
b) die Völker des Buches (sprich:Juden und Christen) und
c) Ungläubige,was sich in erster Linie auf Polytheisten,teils - je nach Rechtsauffassung - auch auf Christen bezieht (z.B.in Saudi-Arabien).
Die Völker des Buches haben ein Lebensrecht und dürfen weitestgehend unbehelligt ihre religiöse Überzeugung leben,müssen aber eine Sondersteuer zahlen.
Übrigens gab es ja eine Epoche der sehr engen Zusammenarbeit und des Zusammenlebens zwischen Juden,Christen und Muslimen in Andalusien.
Interessant ist,dass diese tolerante,weltoffene und denoch von Muslimen regierte Gesellschaft ihr abruptes Ende fand,als Muslime die Macht in Al-Andalus an sich rissen,die eine vergleichbare streng orthodoxe - nur (!) am Qur`an orientierte - Politik betrieben wie die Taliban in Afghanistan in der jüngeren Vergangenheit.