Auch wenn ich nur ganz vage ahne, was Du meinst:2Lena hat geschrieben:Aber ohne Basis hast du da nur eine Geschichte. Man hat nicht die Wertschätzung, keine Dringlichkeit, keine genaueren Inhalte.
die Kunst, nicht nur die "Geschichte" zu lesen, sondern auch die "Substruktur" zu erfassen - in meiner Ausdrucksweise - und auch noch anderes, ist aber eine, die nie weg war. Auch wenn heute mehr wörtlich und rein inhaltlich gelesen wird.
Aber "lehren" kann man das nicht. Es ist eine Frage des künstlerischen Verstehens - auch jetzt nur in meiner Ausdrucksweise -, die man zwar selber in sich schulen kann, aber man muss es auch wünschen. Wenn es einem genügt, dichterische Texte wörtlich zu lesen, dann wird man andere Schichten des Textes nicht wahrnehmen.
Hier muss allerdings berücksichtigt werden, dass die Zusammenstellung der neutestamentlichen Bücher erst sehr spät passierte. Sie sind nicht als Einheit verfasst worden, und die einzelnen Bücher haben einen ganz unterschiedlichen ursprünglichen Zweck.2Lena hat geschrieben:Das NT ist nicht in der natürlichen Form zu erschließen, ohne die alte Leseweise.
So ausgedrückt gebe ich Dir Recht. Und genau das ist auch eine der Verstehensweisen, die die Forschung herausgebuddelt hat.2Lena hat geschrieben:Da ist somit nur eine Predigt vom Glauben, Erwartung vom Himmel mit Jenseitssehnsüchten, aber keine Lösung mit Gewissheit, bereits auf der Welt.
Ich glaube, es sind nicht die "Informationen", die fehlen. Wenn Menschen Bedürfnis nach Krieg haben, werden sie sich einen Grund suchen. Und werden alte Texte für ihre Zwecke instrumentalisieren, missbrauchen.2Lena hat geschrieben:Mit dem Fehlen der Informationen entstand der Krieg mit dem Islam und dem Judentum.