Göttliche Spuren im Kosmos?

Alle Themen aus Naturwissenschaft & Technik die nicht in die Hauptthemen passen.
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Pluto
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Pluto »

Scrypt.on hat geschrieben:Warum zählen wir hier? Und was?
Die (göttlichen) Spuren im Kosmos? :D
Drei.


Keine Ahnung was du zählst.
Aber ich zähle Aussagen von dir, die nicht zum Thema gehören.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Apate 4

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Apate 4 »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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Zeus
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Zeus »

Novalis hat geschrieben:Die Sufis sagen, dass der Geliebte (Gott) die Schöpfung schuf, um seiner Liebe, Schönheit und Majestät Ausdruck zu verleihen. Der Mystiker kann deshalb sagen: "die ganze Welt erinnert mich an ihn, alles Lebendige ist sein Leben und steht zu ihm in Beziehung, ist durch ihn vereint, entfaltet sich aus ihm" - und dadurch wird das ganze Leben zur Feier, zum Tanz, zum Lied, zur Offenbarung des Einen.
Wie süüüß. :D

Und Arthur Schopenhauer sagt:
“Und dieser Welt, diesem Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen, welche nur dadurch bestehen, daß eines das andere verzehrt, wo daher jedes reißende Thier das lebendige Grab tausender anderer ist, – diese Welt hat man uns als die beste unter den möglichen andemonstrieren wollen.
Die Absurdität ist schreiend. – Inzwischen heißt ein Optimist mich die Augen öffnen und hineinsehen in die Welt, wie sie so sei im Sonnenschein, mit ihren Bergen, Thälern, Strömen, Pflanzen, Thieren u.s.f –
Aber ist denn die Welt ein Guckkasten? Zu SEHEN sind diese Dinge freilich schön; aber sie zu SEYN ist ganz etwas Anderes. Wer nicht heuchelt, wird schwerlich disponirt seyn, Hallelujahs anzustimmen."
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
JackSparrow
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von JackSparrow »

Zeus hat geschrieben:Und dieser Welt, diesem Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen, welche nur dadurch bestehen, daß eines das andere verzehrt,
Die allumfassende göttliche Liebe hängt eben davon ab, ob man der Löwe oder die Gazelle ist.

Auch der Sufi hat leider die vielen Reispflanzen vergessen, die sterben mussten, damit er überleben und seine wirren Sprüche unter die Leute bringen konnte.
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Novas
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

Zeus hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Die Sufis sagen, dass der Geliebte (Gott) die Schöpfung schuf, um seiner Liebe, Schönheit und Majestät Ausdruck zu verleihen. Der Mystiker kann deshalb sagen: "die ganze Welt erinnert mich an ihn, alles Lebendige ist sein Leben und steht zu ihm in Beziehung, ist durch ihn vereint, entfaltet sich aus ihm" - und dadurch wird das ganze Leben zur Feier, zum Tanz, zum Lied, zur Offenbarung des Einen.
Wie süüüß. :D

Und Arthur Schopenhauer sagt:
“Und dieser Welt, diesem Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen, welche nur dadurch bestehen, daß eines das andere verzehrt, wo daher jedes reißende Thier das lebendige Grab tausender anderer ist, –"
Das klingt sehr einseitig... düster... da gibt es dann wohl keinen Platz mehr für die Freude des Seins. ;)
Zuletzt geändert von Novas am Fr 22. Mai 2015, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Novas
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

JackSparrow hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Und dieser Welt, diesem Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen, welche nur dadurch bestehen, daß eines das andere verzehrt,
Die allumfassende göttliche Liebe hängt eben davon ab, ob man der Löwe oder die Gazelle ist..
Liebe ist die machtvollste Energie in diesem Universum, was durch das spirituelle Bewusstsein des Menschen sichtbar wird. Bei Tieren ist das nicht so stark ausgeprägt, aber auch da gilt: Leben ist BEZIEHUNG. Mit jedem Atemzug leben wir in einer Beziehung zur Erde. Wir interagieren in jedem Moment mit dem gesamten Kosmos.
Auch der Sufi hat leider die vielen Reispflanzen vergessen, die sterben mussten, damit er überleben und seine wirren Sprüche unter die Leute bringen konnte.
Hast Du mehr zu bieten, als bedeutungslosen Zynismus? Lass hören. Der Tod und schmerzliche Erfahrungen sind ein Teil unsres Lebens in dieser Raum-Zeit-Welt. Es gibt Leid in der Welt, aber sie ist viel mehr als das.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 22. Mai 2015, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Pluto
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Pluto »

Novalis hat geschrieben:Liebe ist die machtvollste Energie in diesem Universum.
Ohne einen Menschen der sie zeigt, ist die Liebe gar nichts.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Novas
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Liebe ist die machtvollste Energie in diesem Universum.
Ohne einen Menschen der sie zeigt, ist die Liebe gar nichts.
Die Liebe ist eine übernatürliche Energie, die durch das menschliche Bewusstsein sichtbar wird. Vorallem wenn er ein spirituelles Bewusstsein entwickelt hat.
JackSparrow
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von JackSparrow »

Novalis hat geschrieben:Liebe ist die machtvollste Energie in diesem Universum, sie ist alles in allem.
Wenn ein Hase gerade vor einem Wolf wegrennt, muss sich die allumfassende Liebe bedauerlicherweise für einen von beiden entscheiden. Entweder der Wolf muss hungern, oder der Hase wird gefressen.
Hast Du mehr zu bieten, als bedeutungslosen Zynismus?
Natürlich nicht. Ich hab ja keine Jünger, die ich bei Laune halten müsste.
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Zeus
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Zeus »

Novalis hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Die Sufis sagen, dass der Geliebte (Gott) die Schöpfung schuf, um seiner Liebe, Schönheit und Majestät Ausdruck zu verleihen. Der Mystiker kann deshalb sagen: "die ganze Welt erinnert mich an ihn, alles Lebendige ist sein Leben und steht zu ihm in Beziehung, ist durch ihn vereint, entfaltet sich aus ihm" - und dadurch wird das ganze Leben zur Feier, zum Tanz, zum Lied, zur Offenbarung des Einen.
Wie süüüß. :D

Und Arthur Schopenhauer sagt:
“Und dieser Welt, diesem Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen, welche nur dadurch bestehen, daß eines das andere verzehrt, wo daher jedes reißende Thier das lebendige Grab tausender anderer ist, –"
Sehr einseitig...

Einseitig, wenn man nur den ersten Teil des Schopenhauer-Spruchs zitiert. :-x
Novalis hat geschrieben:düster...
Aber leider realistisch. Oder irrt sich Schopenhauer?
In der Natur herrscht nun mal ein ewiges Fressen und Gefressen-werden.
Novalis hat geschrieben:und arm finde ich solch ein Weltbild.
Das findet auch der liebe Gott, deshalb verspricht er dir eine bessere Welt nach dem Tode;
jedenfalls nach christlicher Lehre.

e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
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