Hitler- ein gläubiger Christ?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Queequeg
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Queequeg »

Novalis hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Allerdings sind meine Ansichten auch die Ansichten ungezähler anderer Menschen, die das Christentum offenen und ungehinderten Augen betrachten. Die das Christentum in seinem Ist-Zustand sehen und sich nicht der offenschichtlichsten Realitäten entschlagen, so wie du, so wie viele andere Christen.
Wenn Du wirklich wissen willst, was die Menschen denken und fühlen - was ihre Gründe sind - solltest Du nicht einseitig über andere, sondern mit ihnen sprechen. Das braucht aber Mut, denn eine solche Begegnung ist nur möglich, wenn man seine eigenen Vorurteile zurück nimmt.

Das tue ich hier - ich begegne Dir direkt und offen - und frage mich, wie viel davon überhaupt durch die mentale Mauer hindurch kommt... :)
Deine mentalen Mäuerchen sind ein Produkt deiner individuierten Innerlichkeit, ich halte hier nur ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit, außerhalb religiöser Scheinmoral und fömmelnder Spekulation. Für einen Menschen, der sich gern in schattenvoller Mystik und dämmerhaften Jenseitswelten tummelt, ist das sicherlich schwer verständlich. Ich sage es hier noch einmal, diese parapsychologischen Spielchen einer personenbezüglich spekulativen Fernbeschreibung enden immer in einem Desaster, so wie bei dir.
Wobei hier der bangenhafte Mutwille, in Schrecken, in Kümmernis und Hilflosigkeit, bei dir eine wohl nicht unerhebliche Rolle spielt.

Bleibt am ende die Feststellung:

Wenn es den Christen im allgemeinen, auch den einzelnden Christen aus seiner Persönlichkeit heraus nicht gelingt, diese grausame und pervertierte Welt durch die Liebe zu widerlegen, so wurden die Evangelien vergeblich geschrieben. Wenn aus dem Christentum endlich wieder die Religion der Verdammten und Verfemten geworden ist, erst dann ersteht dieses Christentum aus seinem Urwesen heraus wieder auf, endlich dem unheilvollen Gefüge des Wahns, des Mammons, des Bösen entronnen.
Eher kaum, eher wohl nie.

Ein größeres Positivum, auf die Zuknuft hin, kann man dem Christentum wohl nicht zu und aussprechen.
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Novas
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Novas »

Dann zeige lieber Mitgefühl, als nur ein Plädoyer zu halten... ;) übrigens... Mystik hat nichts mit "dämmerhaften Jenseitswelten" zu tun. Beschäftige Dich erst mal damit, falls Du mehr darüber wissen möchtest. Und bevor Du bei anderen von einem Desaster sprichst, solltest Du auf dein Verhalten achte.
Zuletzt geändert von Novas am Sa 25. Jul 2015, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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NIS
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von NIS »

@Rembremerding
Bloss Gut kenne ich das Gefühl von Eifersucht und Hass nicht, obwohl ich auch schon unglücklich verliebt war.

Aber bisher ist jeder Liebeskummer auch wieder vergangen und am Ende des Tunnels erwartete mich das Licht der Liebe, die Erleuchtung im Schoss Gottes! :wave:
A :Herz: M :Herz: E :Herz: N
Zuletzt geändert von NIS am Sa 25. Jul 2015, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Der Heilige Geist (Hauke)

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Queequeg
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Queequeg »

Novalis hat geschrieben:Dann zeige lieber Mitgefühl, als nur ein Plädoyer zu halten... ;)
Jetzt wirkst du etwas nervös und unstet, dabei hätte ich so gern geschrieben: gut gebrüllt, Löwe.

Für mich, also für mich sind deine Beiträge eigentlich nichts anderes, als ein endloser Monolog überfüllt mit buntesten Fabelwelten, hochspekulativer Fiktion und nie, niemals zu beweisenden, religiösen Wunschträumen und Illusionen.
Das ist keine Kritik, keine Beschimpfung, sondern eine Tatsache, die sich selbst aus deinem Schriftgut hier ergibt. Andere Christen, Menschen anderer Religion machen das tagtäglich ebenso. Das liegt in der Natur der Sache der Religionen dieser Welt, den Mythen ein wenig Leben einzuhauchen, wobei der Mythensänger selbst seinen Tribut an die Wirklichkeit, an die Realität im hier und jetzt zu zahlen hat.

Jesus zahlte, Zarathustra zahlte auch, was zahlst du?
Mystik hat nichts mit "dämmerhaften Jenseitswelten" zu tun.
die Mystiker waren gewiss nicht in jenseitigen Schattenwelten angesiedelt, die postmodernen Jünger und Neopropheten dieser Mystiker dafür in Legion.
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Novas
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Novas »

Wobei hier der bangenhafte Mutwille, in Schrecken, in Kümmernis und Hilflosigkeit, bei dir eine wohl nicht unerhebliche Rolle spielt
Ich bin im Frieden und lebe ein wunderbares Leben. Wovon spricht Du? :lol:
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Novas
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Novas »

Für mich, also für mich sind deine Beiträge eigentlich nichts anderes, als ein endloser Monolog überfüllt mit buntesten Fabelwelten, hochspekulativer Fiktion und nie, niemals zu beweisenden, religiösen Wunschträumen und Illusionen.
OK. Du musst es ja wissen. Ich will ein einfacher Mensch sein, der Jesus nachfolgt. Das ist mein Ziel. In solchen Diskussionen - vor allem mit solch einem herablassenden Tonfall - erkenne ich keinen Sinn. Mach's gut..
Queequeg
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Queequeg »

Novalis hat geschrieben:
Wobei hier der bangenhafte Mutwille, in Schrecken, in Kümmernis und Hilflosigkeit, bei dir eine wohl nicht unerhebliche Rolle spielt
Ich bin im Frieden und lebe ein wunderbares Leben. Wovon spricht Du? :lol:
Warum läufst du weg vor meiner Frage? Denn du hast dich doch hier als Mystikerversteher selbst in den Raum gestellt.

Also noch einmal:

Das liegt in der Natur der Sache der Religionen dieser Welt, den Mythen ein wenig Leben einzuhauchen, wobei der Mythensänger selbst seinen Tribut an die Wirklichkeit, an die Realität im hier und jetzt zu zahlen hat.

Jesus zahlte, Zarathustra zahlte auch, was zahlst du?


Diese Frage zu beantworten, wäre dir doch ein leichtes, denn du schriebst selbst:
Mystik hat nichts mit "dämmerhaften Jenseitswelten" zu tun. Beschäftige Dich erst mal damit, falls Du mehr darüber wissen möchtest.
So sei es, es liegt an dir nun zu beweisen, wie gut du die Mystiker verstanden hast.
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Martinus
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Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Martinus »

Queequeg hat geschrieben:
Jesus zahlte, Zarathustra zahlte auch, was zahlst du?
Kirchensteuer? ist das gemeint?
Ich bin ein Dieselfahrer :oops: und bleibe es :clap:
Munro

Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Munro »

sven23 hat geschrieben: So 3. Aug 2014, 19:53
Catholic hat geschrieben: @ sven23
Sagt Dir die Insel Reichenau etwas?
Eine Insel im Bodensee. Was ist damit?
Was damit ist?

DAS ist damit - unter anderem:
Heilig-Blut-Fest

Das Heilig-Blut-Fest wird auf der Reichenau als höchster Feiertag angesehen. Von der aus der Benediktinerabtei übernommenen Tradition besteht noch heute dieser Inselfeiertag. Er wird am Tag nach dem Dreifaltigkeitssonntag (Montag nach Pfingstmontag) gefeiert.
https://www.reichenau-tourismus.de/Kult ... -Blut-Fest

Und in diesem Jahr war ich dort! :idea:
Munro

Re: Hitler- ein gläubiger Christ?

Beitrag von Munro »

sven23 hat geschrieben: Sa 2. Aug 2014, 14:30 Immer wieder taucht die Frage auf, ob Hitler und auch andere Nazigrößen, gläubige Christen waren.

Bei Hitler weiß man zumindest, daß der Mitglied der katholischen Kirche war und zeitlebens nicht ausgetreten ist.
Mit dem bis heute gültigen Reichskonkordatsbeschluß von 1933 sicherte er sich die Gefolgschaft des Klerus.

Auch Zitate Hitlers scheinen seine Gläubigkeit zu belegen, der sich als ein Werkzeug der Vorsehung betrachtete.

"So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn."
(Adolf Hitler)

"Wir haben Soldaten nötig, gläubige Soldaten. Gläubige Soldaten sind die wertvollsten. Die setzen alles ein."
(Adolf Hitler zu Bischof Wilhelm Berning von Osnabrück)

Hitler kann sich für seinen Antisemitismus auf die Tradition der katholischen Kirche berufen.

"Die katholische Kirche hat 1500 Jahre lang die Juden als Schädlinge angesehen...Ich gehe zurück auf die Zeit, was man 1500 Jahre lang getan hat...und vielleicht erweise ich dem Christentum den größten Dienst."
(Adolf Hitler)

Auf die Unterstützung der katholischen Kirche konnte sich Hitler verlassen.

"Es gibt nur wenige Männer...und zu diesen großen Männern gehört unstreitig der Mann, der heute seinen 52.Geburtstag feiert - Adolf Hitler -. Am heutigen Tag versprechen wir ihm, daß wir alle Kräfte zur Verfügung stellen, damit unser Volk den Platz in der Welt gewinnt, der ihm gebührt."
(Kathol. Kirchenzeitung der Erzdiözese Köln 20.4.1941)

Aber auch andere Nazi-Schergen sahen sich als Gläubige.

"Ich tat reinen Gewissens und gläubigen Herzens meine Pflicht."
(Adolf Eichmann, SS-Obersturmbannführer und Massenmörder)

"Gottgläubig war ich im Leben, und gottgläubig sterbe ich."
(Die letzten Worte des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmanns vor seiner Hinrichtung im Jahre 1962)


Die Kirche selbst hat nie Konsequenzen aus den Verbrechen der Nazis gezogen.

"Es ist eine Tatsache, daß niemals eine Verurteilung, niemals eine Exkommunizierung gegen das Regime Hitlers ausgesprochen worden ist, nicht einmal, als dieser und seine Partei in den Konzentrationslagern Millionen von Menschen umbrachten."
(A. Tondi, ehemals Jesuit und Professor an der päpstlichen Gregoriana)

Jules Isaac gibt der Kirche eine Mitschuld an den Verbrechen der Nazis.

"Ohne die Jahrhunderte mit christlichem Katechismus, Predigten und Schmähungen wären Hitlers Lehren, Propaganda und Schmähungen nicht möglich gewesen."
(Jules Isaac, frz.-jüd. Wissenschaftler, über den Antisemitismus des Dritten Reiches)

Hitler sagte viel, wenn der Tag lange war.

Ist dir auch mal der Gedanke gekommen, dass Hitler vieles aus Berechnung sagte?
Wider besseres Wissen?

Oder dachtest du, dass Hitler stets ehrlich genau das sagte, was er glaubte?

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Was soll das Thema überhaupt?


Soll das so verstanden werden: "Schaut mal alle her, wie abgrundtief böse diese Katholiken doch sind?"

Oder wie?

Oder was?
Antworten