Jeder will seine Ausnahme haben.closs hat geschrieben:Wenn's gut gemacht ist, wahrscheinlich nicht. -Savonlinna hat geschrieben:"Ontologie" ist genauso von Vorurteilen beherrscht wie jede andere Lehrmeinung.
Darum bleiben wir Ideologiekritiker immer auf Trab.
Sie gilt inzwischen als Formalwissenschaft, also völlig inhaltsfrei.closs hat geschrieben:Ist Mathematik vorurteilsfrei?
Ich habe ja doch verstanden, was Du gesagt hast. Darum habe ich da gegenargumentiert.closs hat geschrieben:Korrekt - deshalb habe ich gesagt, dass der Umstand, dass es kein (Wahrnehmungs-) Monopol auf Wahrheit gibt, keine Aussage über Wahrheit selbst ist. - Mehr nicht.Savonlinna hat geschrieben:Der Satz "es gibt diese Wahrheit" oder "es gibt diese Wahrheit nicht" ist in sich aussagelos.
Du implizierst "Wahrheit selbst" - merkst Du das nicht? Das setzt Du. Und das ist die ideologische Implikation.
Ja, Du willst Wahrheit hinterfragen, also den Inhalt. Aber das meinte ich nicht. Das ist nicht radikal genug, um ideologiefrei zu sein. Du hinterfragst nicht das Konzept selbst.closs hat geschrieben:Das ist ein Missverständnis zwischen uns. - Natürlich hinterfragt man Wahrheit -Savonlinna hat geschrieben:Man klebt an seinen Begriffen und will und will sie nicht hinterfragen.
Nein. Man merkt es schon daran, dass Du es nicht begründest, sondern nur behauptest.closs hat geschrieben:Auch das wäre ideologisch gedacht.Savonlinna hat geschrieben:Insofern kann man über "Wahrheit" schon sagen, dass es ein leerer Begriff ist und auch kein göttlicher.
Und meine Gegenbegründung nicht aufgreifst.
Sagen kann man jede Menge.closs hat geschrieben:- Kann man nicht einfach sagen: "Mit unserem Vermögen ist eine Aussage darüber verbindlich nicht möglich" ---???---
Aber Du verstehst nicht, dass auch dieser Deiner Aussage eine von Dir unerkannte Setzung zugrunde liegt. Sie gilt nur für Dich, oder besser: einer bestimmten ideologischen Gruppierung, dem abendländischen Denken.
In Deinem Fall: die strikte Subjekt-Objekt-Trennung. Sie ist nur aus der Grammatik geboren, aber das siehst Du nicht.
Da Du DEIN Denken aber als Metatheorie wählen möchstest, also die Ontologie - falls ich den Diskussionsfaden richtig erinnere -, muss ich das eben verweigern. Es wäre Herrschaftsanspruch innerhalb der Wissenschaft.