Ich hatte von Nichtchristen gesprochen, nicht von Nachfolgern.Kingdom hat geschrieben:Wie ist es möglich, das ein Nachfolger nichts vom ersten Gebot weiss?Naqual hat geschrieben: Was nun, wenn ein Nichtchrist sein Kreuz auf sich nimmt und ihm nachfolgt?
Gleichwohl kommt die Gottesliebe wieder hinein, im Extremfall sogar bei einem Atheisten.
Wenn jemand ein Leben in der Liebe zu seinen Nächsten führt, die Lasten der anderen trägt, dann freut dies Gott. Was sonst? Da der Nichtchrist die Liebe kennt und praktiziert, kennt er damit auch Gott. Ob er in so bezeichnet oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Wie sonst sollte er lieben, wenn nicht aus Gott heraus?
Wie willst Du Gott lieben? Er hat doch schon alles.
Antwort: "Was ihr einem meiner geringstem Brüder getan habt, das habt ihr mir getan". So Jesus in Stellvertretung Gottes.
Also die Gottesliebe kann realisiert werden über die Nächstenliebe.
Beachte bitte auch, dass das jüdische Gebot, Gott über alles zu lieben, sich nicht einfach auf ein bloßes Gefühl bezieht, sondern auf ein Handeln. Wie willst Du nun für Gott handeln?
Nun es ist Deine Sache, wenn Du mich für das, was ich um Gottes Willen sage, diffamierst.Das ist doch völliger Unsinn, Gott sammelt sein Volk aus allen Nationen aber Busse und Umkehr ist ein muss.Christen neigen dazu, alle Andersgläubigen von Gott auszuschließen.
Die Basis des Christentum im Judentum funktionierte aber nicht so, man konnte auch als Nichtjude zu Gott kommen.
Also der Gedanke, dass man mit einer anderen Religion nicht zu Gott kommt, war denen fremd. Voraussetzung war aber sicherlich der Glaube an dein EINEN Gott und eine entsprechende Lebensführung.
Es steht Dir natürlich frei, Dich bei den jüdischen Kollegen zu erkunden. Die werden das, was ich da geschrieben habe bestätigen. Das AT lehrt dies auch. Hiob war ein Nichtjude. Meinst Du der konnte nicht zu Gott kommen? Melchisedek war ein Nichtjude und doch Priester des Höchsten.
Busse und Umkehr bezieht sich auf die Lebensführung, nicht auf den Glauben. Das man dieses aus einem Glauben heraus macht, ändert daran nichts.
Von Götzendienern hatte ich nichts gesagt.Erzähle mir nicht das Götzendiener ins Judentum aufgenommen wurden, wenn keine Umkehr staatfand. Genau auf diesen Sinneswandel arbeitet Christus hin, zuerst bei den Juden, im Gegensatz zu denen, welche immer wieder die Botschaft verkünden, die Hinwendung und der Sinneswandel sei nicht nötig, weil er längst vorhanden sei. Christus war doch nicht ein Volltrottel als er die Apostel aussandte um zur Umkehr zu rufen, er wusste genau das sogar bei den Juden dieser Wandel nötig war und wenn bei diesen, dann erst Recht, bei den Heiden.
Wo hat den nun Christus gesagt, dass man an das Kreuz und seinen stellvertrenden Opfertod glauben müsse und umkehren um in den Himmel zu kommen? Jesus hat nicht gesagt glaube an dies und das, sondern er hat gesagt: Folge mir nach! Also ganz praktisches Handeln. Wer mein Jünger sein will, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Da gibt es keine Stellvertretung da schleppt man selbst. Es ist ja auch nicht einfach, die Sorgen der anderen zu tragen. Und HIERMIT erfüllt man das GANZE Gesetz Jesu (Galater 6,2).
Womit wir wieder beim dem sind, was auch ein Nichtchrist leisten kann, jedenfalls sicher in den Beschränkungen eines Menschen, denen auch ein Christ untersteht. Meinst Du Gott legt an das Leben eines Nichtchristen härtere Maßstäbe an als an einen Christen? Kommt in Christ etwa in den Himmel, weil er nicht besser im Leben ist als ein Nichtchrist? Quasi krafts Vergebung? Also das steht nicht im NT.
Dass man sich den Himmel nicht verdienen kann, gilt für beide. Christen wie Nichtchristen.
Aber die Nähe zu Gott kommt aus der Lebensführung heraus, mag sie auch fehlbar sein - jedoch vor Seiner Gnade.
Was denn? Dass er sagt, "Gott mach mal!" ? Oder dass er seine Schuld auf einen anderen abschiebt am Kreuz?Wenn einer Gut ist, einer das Heil, einer die Erlösung, so hat der welcher die Erlösung annimmt, dem der nicht mal den Erlöser erkennt, definitiv etwas voraus.Nun die Werke der anderen Religionen sind nicht besser oder schlechter als das, was das Christentum so anzubieten hat. Jedenfalls sind beide gleich weit weg von der Vollkommenheit Gottes.
Gott störe die Sünde, aber nun auf einmal bei Christen nicht weil sie glauben, obwohl gerade die Taten auf den Glauben weisen? Da kommt rein logisch schon ein unauflösbarer Haken rein.
Auch das bei rein mechanischer Denkweise, die Juden vor Jesus verdammt wären, weil sie Jesus nicht gekannt haben können. Denn perfekt vor Gott können die Juden vor Jesus genauso wenig leben wie die Christen.
Beides finde ich nicht edler vom Verhalten und Denken her.
Okay, und wenn Du nun nur über Gott erkennen kannst, warum erkennen dann auch Nichtchristen die Liebe Gottes und praktizieren sie aus Überzeugung?Erkennen kann der Mensch nicht aus sich selbt heraus, er kann es auch nicht mit 1000 guten Werken erkaufen.
Da werden Dir auch viele Nichtchristen zustimmen.Es ist ein wesentlicher Unterschied ob man auf sein Fleisch setzt, eine Götzen, einen Menschen oder auf den Erlöser.
Ich rede nur nicht von Selbsterlösung. Für mich ist alles Gnade letztendlich. Aber auch Gnade wird verdient. Gnade heißt, dem Bemühten, dem nach der Liebe (Gottes) Strebsamen wird der Mangel an Perfektion erlassen, aber nicht die Praxis einer um Gott bemühten Lebensführung. Gnade heißt, dass man nicht alles schafft, aber Gott das Bemühen (den Glauben diesbezüglich) anerkennt.Wenn ein Mensch erkennt das Selbsterlösung nicht ans Ziel führt und er würde dies seinem Nächsten nicht sagen, so würde er seinen Nächsten nicht lieben, wenn der Nächste aber die Gute Botschaft verwirft, so verwirft er nicht den, er Ihn darauf hinwies. Wer meint er könne so locker mal Gott verwerfen und mit diesem Werk im Gericht bestehen, dem sei gesagt, das der Tod noch nicht von Ihm genommen ist. Wer Stolz darauf ist ein Selbsterlöser zu sein, der muss sich nicht diffamiert fühlen, wenn ihm jemand sagt das dies nicht Gottes Wille ist.
Wodurch nahmen sie ihn denn nicht auf? Durch ihre üblen Werke, durch was denn sonst. Wer Gott erkennt, tut keine üblen Werke, so die Lehre im NT.Joh. 1.10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12 Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Da steckt ein wenig mehr Geistige Nahrung darin, als lediglich ein paar gute Werke kopieren. Werke sind nicht schlecht aber wer diesen nicht aufnimmt, der hat kein Leben, sonst würde er ja erkennen und Gottes Gnade annehmen. Es ist leider kein gutes Werk Gottes Gnade zu verwerfen, soviel zur Nachfolge.
Was heißt hier übrigens "LEDIGLICH" ein paar gute Werke? Jesus predigte ständig davon gute Werke zu vollbringen. Der hat nicht einfach gesagt, glaube innerlich an irgend etwas.
Gott ist ein Gott der liebenden Werke, nicht von irgendwelchen inneren Befindlichkeiten, außer soweit sie Voraussetzung für ein sündenfreies (bzw. sündenärmeres) Leben sind.
Naja, daran zu glauben, dass jemand für mich am Kreuz gestorben ist und ich nichts machen könne, ist ein bequemer Glaube für die Massen, ein breiter Pfad. Schwierig ist es ein gottgefälliges Leben zu führen und die Lasten der anderen zu tragen. Hier wird es eng. Ein bißchen innerliches Glauben ist da einfach im Vergleich.Joh 16:8 Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
Ja für wenn ist wohl das Gericht gedacht, wenn alle Menschen und Religionen so auf dem richtigen breiten Pfad bewegen und der Weg gemäss Christus schmal ist?
Wo steht übrigens, z.B. in Joh 16,8, dass das Gericht die freispricht, die Glauben?
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?
23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!
Das hört sich schon ein wenig anderes an, als man könne mit ein paar Werken nichts machen.
Offb 22,12 Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.
Woran erkennt man nun Glaube und Unglaube: an den Werken.Joh 3:36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Man kann doch diese Rückbeziehung nicht einfach ignorieren.
Glaube ohne Werke ist tot, also ist gar kein Glaube. So Jakobus in seinem Brief.
Für mich (!) heißt dies aber etwas, was im Christentum sicher ungewohnt klingt und befremdlich:
die heilsrelevanten Inhalte des Glaubens können nur solche sein, die das gute Wirken fördern.
Der wesentliche Inhalt des Glaubens ist m.E. im NT unstrittig die durch den Menschen wirkende Liebe Gottes.
Interessant ist auch, wenn Du mal im AT schaust, hier wird oft auf die Gottlosen geschimpft. Aber nicht wegen einer innerlichen Einstellung, sondern wegen praktizierter Gräueltaten! (Surf mal nach dem Begriff "Gottlose" im AT, es ist hochinteressant!)
Name ist Programm. Die Botschaft von der (praktizierten) Liebe.Es ist in keinem andern das Heil, ist ziemlich eindeutig.