Vielen Dank für Deine interessante Perspektive, 2Lena.2Lena hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Darüber hinaus kann hier jeder im Quran die islamischen Quellen selbst einsehen.
Ich glaube nicht, dass man damit recht weit kommt, Suren von der Kuh, über das Vieh, über allerlei Strafen, Jonas, Hud, die Ameise, die Spinne ... der Mond, die Ergreifende ...
Nichts, aber auch rein gar nichts kann von unserer Kultur zu Erschließung der Mentalität führen. Wir haben eine Ausbildung von Geisteswissenschaften, Heilkunde (und auch etwas Mystik in den Naturlehren). Die Lehren vom Kreuz waren vorhanden, welche man im Mittelalter noch verstehen konnte. Dort konnten die Mysterien noch mehr aussagen.
Der Islam hat eine “Bindung” an das AT.
Er dichtet in seiner Weise.
Wird das nicht durchschaut, kommt nur immer wieder ein Aufhetzen, Aburteilen:
“Wahrlich viele der Rabinen und Mönche fressen das Gut der Leute unnütz und machen abwendig von Allahs Weg. (Die Reue 34) ... um nur zufällig einen Spruch abzuschreiben, bei dem man glaubt etwas Weisheit zu finden, gleichzeitig aber ratlos rumsteht.
Die Bedingungen (wenn - dann) scheinen zu fehlen. Ebenso wird vieles von der Rechtsprechung grausam behandelt, das doch wie im AT mit einem “inneren Sinn” einhergeht. Die denken, es ginge “Aug um Aug”, statt bewusst zu unterscheiden, dass es für “aijn” auch die weitere Bedeutung gilt, eigentlich mit Blickweise, “aijn”, eine Lösung zu bearbeiten gilt.
Was wir mitbekommen ist etwas großzügigere Gastfreundschaft. Es gibt überlieferte Sitten im Volk. Jedoch selbst Imame können oft den Koran nicht erklären.
Frag mal bei uns einen Theologen, weshalb in den Büchern Mose, von Ochsen und Eseln, Schlachtopfern, Handel mit Vorhäuten und Kriegen die Rede ist. Sie werden es kaum feststellen können, wo die Heiligkeit der Texte drin stecken kann.
Meine Perspektive ist allerdings eine andere. Ich habe die Bücher von Sabatina James gelesen (Islam in Pakistan) und beziehe mich auf den Islam, wie er sich in den 56 islamischen Staaten gegenwärtig in Form der Scharia entfaltet. Dabei liegt mein Fokus auf den sunnitischen Islam, weil dieser mit ca. 85% die Majorität darstellt. Ich differenziere zwischen Islam als Religionssystem und Muslimen als Menschen.
Gemäßigte Muslime, wie der Theologe Prof. Mouhanad Khorchide, mögen den Islam barmherzig auslegen, auch der katholische Theologe Klaus Berger mag eine positive Sicht auf den Islam haben; doch weder intellektuelle und humanistische Muslime, noch unsere westlichen Islamexperten legen den Islam in den mind. 56 islamischen Ländern aus, sondern die Mullahs und Imane. Für den sunnitischen Islam sind meines Wissens die vier Rechtsschulen des Islam normative Größen. Die Auslegung des Qurʾān erfolgt auf Basis des Teils der Ahādīth, welcher als Sahīh oder zumindest als Hasan gilt (der größte Teil gilt, primär aufgrund der Isnād, als daʿîf), und der klassischen Koranexesege, auf Basis von Al-Tabary. Bedeutsam sind auch die Prophetenbiographien, wie die Sīrah. Ergänzend verweise ich auf meine Beitrag vom So 23. Nov 2014, 21:50.
Vor vielen Jahren hatte ich für einige Monate Zugang zu den Berichten des auswärtigen Amtes und dabei war mir aufgefallen, dass die Zustände in den islamischen Ländern besonders schlimm waren.
Mein Eindruck ist, dass sich seid damals die Situation noch verschärft hat.
Deshalb steht sie unter Polizeischutz.Zitat aus Sabatina James - Nur die Wahrheit macht uns frei (seite 61):
In der Sunna, den Überlieferungen Mohammeds, wird bei einem Glaubensabfall der Tod gefordert. Der Prophet sagt: »Wenn ein Muslim seine Religion verlässt, dann töte ihn.« (Bukhari V4 B52 N260)
Der Islamkritiker und Exmuslim Barino Barsoum beherrscht Arabisch. Bezüglich der Koran-Exegese zu Sura 47.20-21 – Kampfbefehl stellt er fest:
Die authentischen Abschnitte von islamischen Predigten sprechen eine andere Sprache, als der Euphemismus des Westens in den TV-Talkshows, die meiner Meinung nach mit dem Glaubenssystem des"sunnitischen Islam" so viel zu tun haben wir Star Trek mit der NASA.Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Gläubigen von den Heuchlern durch die Kampf-Suren ausgesiebt werden. Diese Kampf-Suren sind eindeutig und haben eine absolute Rechtsgültigkeit. Die Heuchler können diese Tatsache aber nicht ertragen und schauen einen an als wären sie im Sterben ohnmächtig geworden. Geziemender wäre es aber, sie würden dem Aufruf zum Kampf folgen und ihn durch ihre Reden bestätigen. So zumindest die Korankommentatoren, die auch von den hiesigen islamischen Verbänden anerkannt werden und deren Bücher in jeder Moschee zu finden sind. An einer falschen Interpretation liegt das Gewaltpotenzial des Islams also nicht. Im Gegenteil. Durch die anerkannte Literatur zur Koranexegese verfestigt sich die Gewalt nur noch mehr und wird theologisch untermauert.Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Gläubigen von den Heuchlern durch die Kampf-Suren ausgesiebt werden. Diese Kampf-Suren sind eindeutig und haben eine absolute Rechtsgültigkeit. Die Heuchler können diese Tatsache aber nicht ertragen und schauen einen an als wären sie im Sterben ohnmächtig geworden. Geziemender wäre es aber, sie würden dem Aufruf zum Kampf folgen und ihn durch ihre Reden bestätigen. So zumindest die Korankommentatoren, die auch von den hiesigen islamischen Verbänden anerkannt werden und deren Bücher in jeder Moschee zu finden sind. An einer falschen Interpretation liegt das Gewaltpotenzial des Islams also nicht. Im Gegenteil. Durch die anerkannte Literatur zur Koranexegese verfestigt sich die Gewalt nur noch mehr und wird theologisch untermauert.
B. Barsoum erörtet in seinem neuesten Video die Frage: Ist der Islam reformierbar?
Ja, aber nicht so, wie wir es uns wünschen.