Christian41285 hat geschrieben:Ich denke jedoch,das die Bibel Imkern eine gute Lebensweise predigt!
So verstehen die meisten Muslime den Koran und die Lehre des Islam auch, denn sonst würden sie eine andere Religion bevorzugen
Christian41285 hat geschrieben:Den Koran hingegen halte ich für Teufelswerk! Ganz ehrlich..das ist meine Meinung! LG Christian!
Deswegen wird ja der Glaube an den einen unendlichen und allmächtigen Schöpfer verkündigt, der als „der Schöpfer“ und „Erhalter“
des gesamten Universums beschrieben und auch als „
Al-Wadud“ angesprochen wird, „
der Liebevolle, der alles mit seiner Liebe Umfassende.“ (einer der
99 schönen Namen Gottes), während andererseits vor dem Iblīs bzw. dem Schaitan (Teufel) gewarnt wird, der im Islam das Prinzip des Bösen verkörpert. In „Islam ist Barmherzigkeit“ deutet Mouhanad Kchorchide die Gestalt des Iblis als ein Symbol für jemanden, der zwar äußerlich Gott verehre, aber die Menschen als seine Geschöpfe nicht würdige (Vgl. "Islam ist Barmherzigkeit" Seite 113). Diese Deutung geht auf diese Sure des Koran zurück:
„Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Ādam nieder!“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblīs. Er weigerte sich und verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Ungläubigen.“ (Sure 2: al-Baqara (Die Kuh) ) – Hochmut und die Verachtung der Würde anderer Menschen (wie sie bei religiösen Fanatikern und Terroristen zu erkennen ist), werden im Koran mit dem Iblīs assoziiert und somit als teuflische Eigenschaften verstanden. Wenn der Koran ein Teufelswerk wäre, so müsste der Teufel positiv dargestellt und ihm gehuldigt werden, aber das Gegenteil ist der Fall.
Ein gutes Heilmittel gegen deine falschen Vorurteile:
Wissen und Bildung. Meinungen sind billig zu haben (denn jeder hat über alles jederzeit eine Meinung) aber wirklich Wissen zu erwerben und das Andersartige zu verstehen ist eine ganz andere Hausnummer. Du wirst vermutlich überrascht sein, zu lernen, dass auch Muslime Jesus als einen der ganz großen Propheten lieben und verehren (und ebenso seine Mutter Maria). Du solltest Dich schämen dafür, dass Du jetzt in der Weihnachtszeit nichts besseres zu tun hast, als den Glauben der Muslime schlecht zu machen, obwohl die Nachfolger Jesu ganz andere Aufgaben haben: vorallem
Frieden schaffen....
Matthäus 5,3 – 9: „Selig die Frieden stiften, denn sie werden Töchter und Söhne Gottes genannt werden.“
Das mag Dir noch nicht aufgefallen sein, aber meistens wenn Muslime den Namen „
Jesus“ sagen (den sie auch „Isa al Masih“ nennen, Jesus den Messias) fügen sie aus Ehrerbietung bei „
Friede seit mit ihm“ (
'alayhi'l-salām). Anstatt schlecht über sie zu reden, könntest Du den Friedensgruß erwidern. Was ist daran eigentlich so schwierig?
Erster Petrusbrief 3,8 – 12: „Wer das Leben liebt, suche den Frieden und jage ihm nach!“
Wie kann dieser Friede erreicht werden? Beispielsweise in dem man erkennt, dass die christliche und islamische Mystik (also die spirituelle Dimension dieser beiden Religionen) sehr viel Ähnlichkeit besitzen und das Gemeinsame mehr zur Grundlage des Gesprächs macht, anstatt Konflikt und den Kampf der Kulturen zu predigen, wie Samuel Huntington es tat. Gerade die Terroristen wollen diesen Konflikt beschwören, in dem sie den Eindruck erwecken, dass die Welt in „
den Westen“ und „
den Islam“ gespalten sei. Jeder soll zur Entscheidung zwischen Freund und Feind gezwungen werden. Anstatt sich darauf einzulassen, empfehle ich, dass wir eine größere positive Vision der Einheit der Menschheit dagegen setzen. Das entspricht auch der Realität, denn wir leben längst in einer vernetzten Welt (in der selbst wirtschaftliche Rivalen wie die USA und China stark voneinander abhängen) , dieses Blockdenken hingegen ist vollkommen veraltet (Huntington formulierte seine Idee im 20 Jahrhundert, noch geprägt vom Eindruck des Kalten Krieges, er konnte vermutlich gar nicht in anderen Begriffen denken)
Halman hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:was das "Aufrütteln" angeht: es gibt einen politischen und einen spirituellen Islam. Selbst Hamed Abdel Samad, der scharfe Kritik übt, hat immer wieder betont, dass wir das unterscheiden müssen.
Das Problem dabei ist, dass diese beiden Größen im sunnitischen Islam (~85% der Muslime weltweit sind Sunniten) nicht zu trennen sind und der spirituelle Islam sogar vom soziopolitischen Islam erstickt werden kann
Zweifellos. Wen man die islamische Welt insgesamt betrachtet, so ist vom spirituellen Islam nicht viel übrig geblieben. Heute ist der Islam hauptsächlich eine erstarrte Gesetzesreligion (auf das Äußere reduziert). Vielleicht vergleichbar mit dem Zustand des Judentums, als Jesus Christus erschien. Das ist auch meine hauptsächliche Kritik am Islam. Deshalb bin ich auch der Ansicht, dass die Botschaft von Jesus, der die Menschen von einer starren Gesetzlichkeit befreien wollte, hier und heute wieder zeitgemäß ist und gerade im Gespräch mit Muslimen in den Mittelpunkt gerückt werden sollte. Auf diese Weise könnten sie den spirituellen Islam durch Jesus neu entdecken.
Halman hat geschrieben:Ich vermute schon, dass sich viele Muslime nach mehr Freiheit und Moderene sehnen und bei uns in Europa einen liberaleren und spirituellen Islam leben wollen. Gerade diese beobachten vermutlich mich großer Sorge die Entwicklung, die ich kritisiere. Übrigens, ich kritisiere nicht die Muslime, ich kritisiere das sunnitische Glaubenssystem, weil dieses eine soziopolitische Ideologie enthält. Ich stimme Hamed Abdel-Samad darin zu, dass die Muslime viel vielfähltiger sind als die Religion als Glaubenssystem, da sollte man wirklich differenzieren
Wenn Du zwischen Muslimen und dem Glaubenssystem unterscheidest, dann ist das vollkommen in Ordnung. Ich wiederum kritisiere es, wenn Menschen auf Glaubenssysteme reduziert werden, denn sie sind immer mehr als das. Ich finde die Frage berechtigt: wie würde Jesus mit Muslimen reden? Mit Sicherheit würde er
den Menschen ansprechen. Falls Muslime den Islam als zu beengend empfinden, werden sie ihn entweder abschütteln oder neu auslegen. Genau diesen Konflikt zwischen den Fundamentalisten und Reformern können wir heute beobachten. Die Einen wollen eine extrem strenge gesetzliche Auslegung, die keinen Raum für die freie Entfaltung des Inneren lässt und die Anderen fordern das ein. Vergleichbar mit der Situation des Christentum vor der Aufklärung. Ich persönlich denke, dass es eine islamische Aufklärung geben wird, aber das kann nur aus dem Inneren kommen und diese wird dann ihren eigenen Ausdruck finden und nicht nur eine Imitation der europäischen Aufklärung sein. Sie haben ihren eigenen „Way of Life“ und können auf diese Weise einen Beitrag leisten, um die gerade entstehende globale Zivilisation zu bereichern.