Pluto hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:So setzte ich auf das Vertrauen, dass Gott mich nicht vergessen wird.
Was soll er tun, außer dich vorzeitig zu sich holen?(was ich dir nicht wünsche?)
Ihr Nichtchristen hängt alle so an dem bißchen Leben. Egal, wie eingeschränkt oder bescheiden es ist.
Wer nicht am Leben hängt, ist ein Heuchler oder (seltener) ein Selbstmörder.
Der natürliche,
nicht durch den kindlichen Glauben disziplinierte Selbsterhaltungstrieb will besitzen, bestimmen, regieren--- kontrollieren.
Bei seinen Kindern arbeitet Gott daran, sie von fleischlichen Bindungen zu lösen; "frei zu setzen" sagen die Charismatiker dazu.
Man lernt sozusagen, den Blick nicht nur auf die mit den biologischen Sinnen wahrnehmbare Welt zu richten, sondern immer mehr auf die ewige Welt. Dadurch verändern sich auch die Prioritäten.
Sodass ein Gläubiger, wenn er sein
Leben gelebt und seine Aufgaben erfüllt hat sich nicht daran klammern muß, noch einige Tage älter zu werden, sondern loslassen und sein Leben in die Hand Gottes legen kann.
Es gibt nicht wenige Menschen, die, wenn die Gesundheit rapide abbaut und der Alltag immer mühseliger für sie wird, sagen: "Jetzt ist es genug. Ich mag nicht mehr". Und sie meinen das ernst. Sie sind "lebenssatt" und wünschen nicht unbedingt eine Verlängerung.
Man muß sich nicht vorsätzlich umbringen. Mehrere Mitglieder meiner Familie entschieden sich dafür, die vom Arzt verordneten Medikamente weg zu lassen.
Es ist ratsam, eine Patientenverfügung zu verfassen, in welcher man
unmißverständlich formuliert, welche medizinischen Maßnahmen man als Sterbender wünscht und welche nicht.
Leider halten sich nicht alle Ärzte daran. Es gibt Angehörige, die vor Gericht die Durchsetzung der Patientenverfügung erstreiten mussten.
Ich glaube, wir hängen alle am Leben, Christen und Nicht-Christen gleichermaßen.
Menschen mit NTE nicht mehr. Jedenfalls diejenigen nicht, die während der Dauer ihres "Todes" angenehme Erfahrungen gemacht hatten.
Nichtchristen hängen an ihrem Leben, ja, sie haben ja nichts anderes.
Bei Christen ist die Haltung unterschiedlich.
Oder kennst du einen Christen der am Sterbebett eines Angehörigen oder Freunds sagt, "Ich wünsche mir, dass ich mit dir kommen könnte", und dies auch wirklich ehrlich meint.
Die Frage ist ja wohl nicht ernst gemeint.
Wenn Kinder sterben... oder der geliebte Ehepartner...
LG