Mein Fehler war, dass ich Lorentzfaktor und Zeitdilatation in einem Topf geworfen habe, respektive durch den Begriff Lorentzfaktor in diesem Fall etwas anderes ausdrücken wollte, als es bei dir herüber kam. Denn wie ich andern Orts ja schon sagte, dient jener Faktor ja nur zur Berechnung nicht nur der Zeitdilatation, genauso wie ja auch die Gravitationskonstante nur zur Berechnung der Gravitationskraft dient. Aber in beiden Fällen wird dabei sowohl die "Entstehung" der Gravitationskonstante als auch des Lorentzfaktors beiseite gelassen.... obwohl ich hier in beiden Fällen die Ursache ergründen möchte, also die Umstände, die dazu führen, dass man diese beiden Begriffe verwendet.Agent Scullie hat geschrieben:Schön. Dann kann ich also davon ausgehen, dass du nunmehr begriffen hast, dass in dem vom Gravitationsfeld stammenden Beitrag zur Zeitdilatation kein Lorentzfaktor vorkommt?seeadler hat geschrieben:und danke für die hervorragende Arbeit. So präzise hätte ich es ganz sicher nicht hinbekommen, aber ich wusste, dass es funktioniert.Agent Scullie hat geschrieben:Wir können also SRT-Beiträge, ausgedrückt durch den Lorentzfaktor γ, und ART-Beiträge, die durch das Gravitationsfeld bedingt sind, auseinanderhalten.
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Und Zeitdilatation an sich gibt es ja nun auch allein durch das Gravitationsfeld. Und ja, du hast recht, wenn du vermutest
Denn zur Ermittlung von g ist nun mal auch eine Ermittlung von v unter Umständen notwendig. Natürlich kann man g bei Kenntnis von g0 in einer bestimmten Höhe auch durch (rE/r)² ermitteln, es ändert aber nichts daran, dass auch hier normalerweise in betreffenden Abstand eine bestimmbare Geschwindigkeit von Nöten ist, will man den Satelliten dort halten.Agent Scullie hat geschrieben:Wie ich dich kenne, willst du jetzt vielleicht behaupten, die Bahngeschwindigkeit v des Satelliten sei, da seine Bahn gravitativ gebunden ist, durch das Gravitationsfeld vorgegeben, und hänge daher mit rs/r2 zusammen. Das stimmt aber eben nur für den Spezialfall, dass der Satellit sich tatsächlich auf einer gravitativ gebundenen Bahn bewegt
Deine primäre Aussage ist dagegen dies in diesem Fall: wenn ich am Fuße des Mount Everest stehe als Beobachter, und ein Freund meinerseits auf der Spitze in 8880 m Höhe, so besteht auch hier eine entsprechende Zeitdilatation, die nicht wirklich - in diesem Fall - mit irgend einer Geschwindigkeit zu tun hat.
Da nun aber v ein Bestandteil des Lorentzfaktors ist, und deshalb v auch umgekehrt aus g heraus ermittelt werden kann, könnte man hier von einer gewissen Verwandtschaft jener beiden Formeln sprechen, denn in beiden Fälle muss gegen c² als gemeinsamer Quotient aufgerechnet werden.
Wie ich schon sagte, erkenne ich eine solche Gemeinsamkeit auch zwischen dem Lorentzfaktor und jenem Faktor 1 / √ [1- (rs/r)] zur Bestimmung der Kreisbahngeschwindigkeit