Novalis hat geschrieben:Ich habe schon immer Religionsausübung kritisiert. Aus einem einfachen Grund: Religionskritik ist ein integraler Bestandteil von Religion. Wer blind glaubt, glaubt in Wahrheit gar nicht. Ich bevorzuge einen sehenden und aufklärenden Glauben.
Ah, o.k., du darfst das natürlich, nur andere nicht. Klar, hatte ich leider vergessen...
Der Archetyp des Kriegers ist allgegenwärtig im Kino und der Welt der Literatur. Ganz unabhängig davon ob Du das sympathisch findest oder nicht, denn Archetypen existieren unabhängig von unsrer Zustimmung in der menschlichen Psyche. Schriftsteller arbeiten ganz bewusst mit solchen Archetypen. Wirklich große Geschichten wie Star Wars oder Herr der Ringe sind erfolgreich, weil sie das im Menschen ansprechen.
Sag ich doch. Daher rate ich dir, dich von diesem Hollywood-Konstrukt und deinen Rollenspielphantaisen zu lösen. Game of Thrones ist Fiktion, Star Wars ist Fiktion, Matrix ist Fiktion (um Beispiele zu nennen, die du zuerst aufgezählt hast). Und ja, Literatur greift natürlich Archetypne auf. Es giubt da aber einen Unterschied: Gotteskrieger sind aber grausame Realtität.
Normale Menschen können Game of Thrones ansehen oder Herr der Ringe lesen und werden gut unterhalten. Normale Menschen schauen einen Krimi an, finden Mord aber schlecht, obwohl es ständig um Mord in ihrer Lieblingsserie geht. Ich mag Game of Thrones, lehne aber Krieg ab - stell dir vor, das geht. Ich kann zwischen Phantasy und Realität unterscheiden. Ich bin ja nicht einmal ein Zwerg, sondern relativ groß.
Ich mag auch Horrorfilme - auch die unterhalten mich. Spannung, Überraschunbgseffekte usw. Ich glaube dennoch weder an Zombies, noch an Monster oder Vampire. Wie gesagt: in der Phantasie ist vieles spannend, was in der Realität furchtbar wäre. Man muss es schaffen, zwischen Realität und Fiktion zu differenzieren. Daher vermute ich, dass du noch ziemlich jung bist , kann mich da aber auch irren. Jedenfalls kommt mir dein ganzes "Krieg-ist-ja-so-toll"-Gehabe recht kindisch/kindlich vor.
Man kann auch Conan-der-Barbar ansehen, ohne Krieg toll zu finden. Ich finde es aber erschreckend, dass jemand, der von einem grechten, guten Krieg faselt, dem Islam angetan ist und sich dabei ständig Gotteskrieger nennt und dann halbgar und relativ inmhaltsleer auf Archetypen (oder her Stereotypen?) zurückgreift.
Hunde die bellen, beißen nicht, hoffe ich mal. Falls du gearde 16 bist, noch Pickel hast und im Moment Krieg so richtig geil findest und am liebsten selbst als Krieger eine edle Schlacht führen willst, dann glaub mal einem älteren Menschen, dass krieg wirklich das allerletzte ist.
Und nein, Star Wars ist ke8in echter Krieg der Sterne, das ist Fiktion. Das ist ein Märchen, eine Gleichnis (greift den kalten Krieg auf, der wiederum nicht so lustig war, aber den kennst du vermutlich nicht, das ist wohl zu lang her).
P.S.: (wegen deines nachträglichen Editierens - ich sollte bei deinen Beiträgen wohl immer warten, bis du sie endgültig überarbeitet hast...)
Beides ist vollkommen falsch.
Dass du kein Faschist bist, ist falsch? Dann hoffe ich, dass das kein Missverständnis ist und du eher bestätigst, dass du keiner bist und nur sagst, du wärst kein verpickelter Computernerd...
Der Krieger existiert als ein Bild in der menschlichen Seele. Da reicht ein Besuch im Kino, beispielsweise Star Wars.
Erneut: das ist Fiktion. Ich rede von echtem Krieg. Ich versuche nur, deine Plattitüden ernst zu nehmen statt mir zu sagen "lass ihn schreiben, der muss erstmal lernen, aus seiner Phantasiewelt rauszukommen".
Der Jedi - wie Meister Yoda - repräsentiert den positiven Aspekt und ein Sithlord - wie Darth Vader -
den negativen Aspekt.
Das hast du erkannt? Gut! Gut und Böse, simpel aufbereitet. Würdest du tiefer blicken, erkennst du in Luke Skywalker den Amerikaner und in Darth Vader einen stilisierten Russen (inklusive Ähnlichkeiten der Uniformen seiner Untergebenen).
Der Krieger ist übrigens gerade deshalb eine so interessante Figur, weil er sich der political correctness verweigert.
Ja, ich weiß... und erneut: dein Phantasy-Conan-ist-ja-so-cool-Gehabe meine ich nicht. Ich meine den unerträglichen, widerlichen Glauben an den gerechten, guten Krieg, daran, dass das reale(!) Abschlachten von Menschen richtig und gut sein kann - verknüpft mit deinem Gotteskrieger-Wahn. Star Wars ist ein Kinderfilm, Herr der Ringe Literatur für Intellektuelle. Und Conan war eine tolle Rolle für Arnie. Und man kann politisch unmorrekt sein, ohne als Kriegsheld gefeiert werden zu wollen... Krieg ist schmutzig.