Lena hat geschrieben:Hat jetzt der Katzendreck den Gartenfred zum erliegen gebracht

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Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, mich nicht granatenmäßig geärgert zu haben.
Nämlich über diese Überfluß- und Spaßgesellschaft, die den
Auftrag, die Schöpfung zu bebauen und zu bewahren leichten Herzens delegiert oder sogar cancelt... und den Acker ausschließlich als Freizeitanlage nützt, weil sie reich genug ist, um sich Sklaven zu halten, die die Nahrung billig, zu Dumpingpreisen, und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen produzieren müssen. Damit überhaupt noch Profit rausspringt für die Sklavenhalter, werden Menschen und Tiere
geschunden und die Schöpfung
zerstört. Vor allem die Tiere tun mir leid. Sie können nicht wählen.
Wer sind wir denn, dass wir Tiere brutal ausnützen und leiden lassen, dass wir die Erde systematisch VERGIFTEN und durch schädliche Altlasten unbrauchbar machen für nachfolgende Generationen? Diese Sauerei geht noch nicht einmal seit 100 Jahren so, wird aber dafür großflächig und in erschreckener Geschwindigkeit durchgezogen-- das gesamte Ausmaß der lebensfeindlichen Folgen wird wahrscheinlich erst in vielen Jahren realisiert werden. Schädigungen des Erbguts, zunehmende Allergien, Krebserkrankungen etc.; wo kommen die denn her?
Zur Abwechslung ist mal nicht Dioxin, sondern Fipronil in Hühnereiern-- ich meine, es ist höchste Zeit, dass die Bevölkerung sich endlich besinnt und ihre zu Freizeitparks verkommenen Gärten wieder rekultiviert, wo und wem es möglich ist, um weniger abhängig zu sein von diesen geldgierigen Profitgeiern und, um etwas weniger Gift auf dem Teller zu haben.
Dazu gehört ein radikales Umdenken. Besser hingucken, sich informieren,
mehr Verantwortung wahrnehmen; das ökologische Gleichgewicht stärken, zumindest in dem Bereich, für den man selbst zuständig ist. Ungeziefer bekämpfen.
Ratten gibt es auch genug in unseren Städten. Weil so viele Nahrungsmittel im Abfluß landen.
So gut wie jede Nacht jage ich Schnecken. Letztes Jahr waren es -zig Schnecken an einem Tag, teilweise mehr als 100, auch mal 150. Heute sind es (meist) zwischen 10 und 20, also mehrere Hundert im Monat die sich nicht mehr weiter vermehren werden. Es bringt schon etwas, das sieht man ja. Als nächstenliebender Mensch jage ich auch diejenigen Schnecken, die von außen hier reinkriechen anstatt sie zurück zu werfen, über den Zaun.
Du liebe Zeit, Gott hat den Menschen nicht als Konsumenten erschaffen, der sich zu fein ist, um die Hände schmutzig zu machen, sondern als Arbeiter. Wir sollen auf und mit dieser wunderschönen Erde leben und sie verwalten. Aber wir müssen auch auf sie aufpassen. Damit wir sie der nächsten Generation nicht in einem vollkommen desolaten Zustand übergeben. Unsere Kinder haben das
Recht, auf einer funktionierenden Erde zu leben.
Ein weiterer Dorn in meinen Augen sind diese vielen überflüssigen Mückenbrutstätten. Dilettantisch angelegte, ungepflegte Wasserlöcher im Garten, auch "Teich" genannt, Bakterienschleudern, in denen viel zu viele Kleinkinder ertrinken. Gegen die Zunahme der Mückenplage muß man ebenfalls etwas tun. Die Asiatische Tigermücke gibt es jetzt auch in Europa; und dann nochmal eine, deren Namen ich vergessen habe. Die Ignoranz der Wohlstandsgesellschaften in Bezug auf die Pflege ihres Lebensraums könnte also nicht nur unangenehm, sondern u.U. echt gefährlich werden.
Thuja sind unkomplizierte Pflanzen, aber sie sind sehr empfindlich gegen Urin und Co. Wenn Hunde das Bein heben, verfärben sich die betroffenen Zweige schnell schwarz und sterben ab. Tote Zweige treiben nicht mehr aus. Was braun ist, wird nie mehr grün werden. Da bleiben Löcher. Meine Thuja hatte ich so gepflanzt, dass unsere Hunde da nicht rankommen (2. Reihe). Allerdings rechnete ich nicht mit Katzen, die überall herumschleichen, vor allem dort, wo es eher trocken ist. In anderen Gärten hatte ich das Problem nicht, und die Leute dort hatten auch Katzen gehalten. Von den Thuja habe ich mehr als 20, und sie wiesen bis auf eine, die direkt an der Terrasse steht, ALLE Schäden auf.
Auch andere Koniferen und Immergrüne sind betroffen, sogar die Spiraea, die ja einiges abkönnen.
Da man in der kalten Jahreszeit nicht ständig draußen ist, hatte ich lange nicht bemerkt, dass die Katzen hier gewohnheitsmäßig in meine Anlagen... erst, als es wärmer wurde und ich sie ständig hier sah, auch ihre Kacke..., kapierte ich, was da abging.
Es kostete mich viel Geld, um die Pflanzen zu retten.
Und ich tauschte die fünf Thujen, die am schlimmsten mitgenommen waren, aus, kaufte nochmals Neue. In der Größe 80/ 100 sind sie nicht ganz billig, kannst ja mal im Internet recherchieren, was
buschige Topfware in dieser Kategorie kostet. Also nicht die Striezchen vom Baumarkt, nicht die Ausschußware.
Die kaputten Thuja setzte ich an den Zaun in ein anderes Beet, welches merkwürdigerweise von den Katzen verschont wird; vielleicht ist die Erde dort zu fest, oder die Pflanzen stehen zu dicht. O.k., die Thujen haben überlebt, zumindest scheint es aktuell so, aber sie sehen schrecklich aus... ungleichmäßig, zerstört... so etwas kann und will ich mir direkt am Haus nicht angucken, denn da will ich mich erholen und nicht ärgern.
Ich glaube nicht, dass wir ein rücksichtsloses Verhalten "segnen" müssen, sondern, dass wir der Sünde/ Bosheit Widerstand leisten sollen. Ohne dabei selbst gemein zu werden. Die Verteidigung des eigenen Lebensraumes sowie die Abwehr eines übergriffigen Verhaltens mit legalen Mitteln sind erlaubt. Oder sogar gefordert.
Wenn (manche) Christen mehr Rückgrat zeigen würden, dann hätten einige ihrer Widersacher sicherlich mehr Respekt vor ihnen und vor ihrem Glauben.
LG