Christian41285 hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:AlTheKingBundy hat geschrieben:.....
Ich verstehe die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit erst einmal als Axion der Relativitätstheorie. Die Konstanz der Lichgeschwindigkeit kann man sich (noch) nicht theoretisch herleiten, sie ist sozusagen die Grundannahme der SRT. Daraus folgt alles weitere, wie z.B. die Zeitdilatation oder Längenkontraktion. Natürlich macht diese Grundannahme nur Sinn, wenn sie experimentell verifizierbar ist, was in der Tat der Fall ist (die "Äthertheorie" lassen wir jetzt mal bei Seite). D.h. diese Konstanz der Lichgeschwindigkeit muss man nicht verstehen, man muss sie hinnehmen.
Siehst du, du sprichst genau das Problem an, welches ich in meinen verschiedenen Threads aus verschiedenen Perspektiven in verschiedenen Kontext zu erklären versuche : Warum ist es so, dass wir eine solche Grenzgeschwindigkeit wahrnehmen? Und dafür hatte ich bereits verschiedene Ansatzpunkte genannt, die ich als Erklärung anzubieten habe, aufgrund eigener Erkenntnisse. Ich glaube nicht, dass du diese Beiträge gelesen hast.
Ich glaube einfach, dass es UNS lediglich nicht möglich ist, eine größere Geschwindigkeit als c zu erreichen und zu erkennen. Ich hatte dies mit einer in Spannung befindlichen Zugfeder verglichen. Dabei wäre c mit der "Sollbruchspanne" zu vergleichen, dass die Feder einfach reißt, wenn sie überspannt wird.... aber nur eines von mehreren Beispielen...
Meinst du damit das der Bruch,also der Übergang in einen anderen Zusatand ist,eine ganz
kleine Störung darstellt?
LG Christian
ich würde es nicht als Störung bezeichnen, sondern als etwas vollkommen normales - es ist dann eben so. Genauso wie Agent Scullie hier richtig fordert, dies zunächst einmal als ein "Naturgesetz" hinzunehmen. Das Problem bei dieser Betrachtung ist, wie auch schon mindestens einmal Pluto geschrieben hat, dass die Wissenschaft nicht nach dem Warum fragt (was streng genommen nicht wirklich stimmt), sondern sie versucht herauszufinden was ist, und dieses ist zu verifizieren um dann in einer Reproduzierbarkeit den wissenschaftlichen Nutzen zu erfassen und zu erkennen.
Das, was ich jedoch tue: Ich kenne jene Grenze nicht, mein WARUM fängt dort an, wo es IST. Ich versuche zu begreifen, heraus zu finden, warum sind wir nicht in der Lage, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten? - und diese Frage muss erst einmal voraussetzen, ob dem auch wirklich so ist, oder ob wir dies aus bestimmbaren Gründen, die ich schon aufgezeigt habe - mehrfach - dies nur aus unserer subjektiven Wahrnehmungsmöglichkeit so empfinden können, und auch nur so messen können. Nur weil aber etwas, das stets mit uns selbst im Zusammenhang steht, messbar ist, heißt es nicht, dass dies auch unabhängig von unserer Messbarkeit so ist. Eine zwingende Kausalität ergibt sich dabei nicht.
Vor längerer Zeit hatte ich dies an Hand einer mit mir geführten Spannfeder erklärt, die ich mit ins Raumschiff nehme, einige Male beschleunige und stets mit einer höheren Geschwindigkeit fliege, und bei jeder beliebigen Geschwindigkeit, versuche ich die Spannfeder zum Brechen zu bringen. Sie wird nach dem Vergleich zum hiesigen Erklärungs-Modell in Bezug zur Lichtgeschwindigkeit stets in der gleichen Spannungsstärke brechen, egal, wie schnell ich fliege - und so wird auch in jeder beliebigen Geschwindigkeit eben jene Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit gemessen.
Wenn ich nun behaupte, dies sei aber eigentlich anders zu verstehen, wegen der Abhängigkeit der Zeitdilatation mit der Längenkontraktion, dann gilt dies auch hier nicht absolut, sondern nur im Verhältnis zu einem außenstehenden ruhenden Beobachter , nicht für den Reisenden selbst - für den ändert sich indes überhaupt nichts. Weil es so gesehen vollkommen schnuppe ist, ob ich bereits mit 299.999 km/s durch das All fliege, oder nur mit 30 km/s, wie die Erde um die Sonne. Als Reisender weiß ich schlicht nicht, ob ich bereits nahe der Lichtgeschwindigkeit bin oder noch lange nicht. Dazu brauche ich ein Negativbild dessen, was der ruhende Beobachter sieht, wenn er mich beobachtet. Denn dieser sieht hier, was sich in Bezug zu mir ändert, ich als Reisender müsste nach diesem Modell erkennen, wie sich die Außenwelt in Bezug zu meinem Inertialsystem ändert.
soweit erst mal