Sicherlich - aber wird sprechen hier im Allgemeinen von der Wehrmacht, also den Soldaten, die ihre "Kollegen" auf russischer, französischer, englischer und amerikanischer Seite hatten.sven23 hat geschrieben:Gedenken ist etwas anderes, wobei ein ehrendes Gedenken an eine SS-Einheit schon sehr grenzwertig ist.
Nein - ich interpretiere ihn doch nicht. - Und ich übernehme auch keine Interpretationen von nicht fair gesonnenen Medien. - WENN er gesagt hat, was ihm unterstellt wird, ist es natürlich skandalös. Aber hat er?sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Das war doch wochenlang ein großes Aufregerthema, von dem sich Höcke meines Wissens nach nie distanziert oder entschuldigt hat.
WOVON GENAU hat er sich nicht distanziert?
Einfach mal zur Abwechslung selber googeln.
Von Zeitzeugen weiß ich, dass sie es NICHT wussten - man hörte (auf dem Land) allenfalls im (Partei-) Radio, dass Deutschland etwas "Gutes" gemacht hatte, was man gar nicht nachprüfen/falsifizieren konnte. - Es gab kein Fernsehen und keine nicht-gleichgeschalteten Medien. - Städter, in deren Städten die Reichsprogromnacht ersichtlich stattgefunden hat, waren allerdings in einer anderen Situation.1Johannes4 hat geschrieben:Hat Dein Vater von der Reichspogromnacht auch nichts gewusst?
Im übrigen: Im Jahr 1938 war Hitler bereits derart gefestigt, dass man in den Untergrund gehen musste, um dagegen sein zu können - der Mainstream zog - wie zu allen Zeiten - die Arrangierung vor.
Da ist schon was dran - und doch gilt ebenfalls, dass die Menschen "die Obrigkeit" historisch als etwas angesehen hat, womit man sich nicht anlegt. - Und nochmals: Das Leben damals war für das normale Volk schlicht schwerer als heute - man hat sich nicht noch zusätzlich politisch interessiert - erst als der Krieg kam, wurde es spürbar, weil man selber direkt oder indirekt betroffen war.1Johannes4 hat geschrieben:Dass das dann „homogen“ so ist liegt wohl daran, dass es so bequem ist sich auf Unwissenheit zu berufen und schwer das Gegenteil zu beweisen.
Was hat das mit den Militär-Einrichtungen der Welt zu tun?1Johannes4 hat geschrieben:man kann jemandem zugestehen, dass es in Ordnung ist im Angesicht eines menschenverachtenden Systems nur so vor Feigheit und Unmoral zu strotzen
Stimmt - aber das spielt für den STAATLICHEN Umgang mit den Soldaten der Kriege keine Rolle.1Johannes4 hat geschrieben: ODER man bewertet ein Verhalten anhand von moralisch-sittlichen Wertvorstellungen bzw. als Christ anhand des Gebotes der Nächstenliebe auf dem Boden von Gottvertrauen und im Herzen an die Auferstehung zu glauben (dann interessiert man sich aber auch nicht sonderlich für Ehrungen durch die Welt).
Korrekt - aber das ist ein ganz anderes spirituelles Niveau, das beim säkularen Umgang mit solchen Fragen keine Rolle spielt.1Johannes4 hat geschrieben:Es hat auch bei Bonhoeffer nichts mit dem Wissen um irgendwelche KZs zu tun.
Spirituell/geistig würde man ALLEN gedenken, die im Leid des Krieges als Täter oder Opfer verstrickt waren.