Münek hat geschrieben:Es ging um den Grund für die Anziehungskraft der christlichen Botschaft. Und dieser ist nach meiner Auffassung einzig und allein die Verheißung des ewigen Lebens nach dem irdischen Tod.
Sicherlich ist es das Bewusstsein, dass man im Tod nicht diskriminiert ist - aber die Leute leben erst mal hier. - Und da sehe ich eher die Aufwertung des "Du bist auch wer". - Man vergesse nicht, dass es damals viele Sklaven gab, die einen Dreck wert waren - nach meiner Erinnerung nicht einmal Personenstatus hatten.
Münek hat geschrieben:Jetzt sollte es langsam mal reichen. Wie oft soll ich mich hier eigentlich wiederholen?
Wir können es lassen, aber Du solltest mal überlegen, WARUM es da keine große Auseinandersetzung gibt. - Kleine Hilfestellung: Das Ding ist seit Jahrzehnten gegessen - es wird überhaupt nicht mehr groß thematisiert.
Münek hat geschrieben:Du hältst die Theodizee-Frage für beantwortbar - Ratzinger nicht.
Ratzinger könnte Dir einen ellenlangen Vortrag halten, wie die Theodizee zu verstehen ist und warum es sie gibt. - In Deinem Zitat macht er etwas anderes: Er fragt, warum es so ist, dass sie so beantwortet werden muss. - Sorry, das ist wieder mal mehrschichtig - aber in der Dialektik ist das so.
Münek hat geschrieben:Für Gläubige IST der Inhalt ihres Glaubens die WAHRHEIT schlechthin.
Natürlich - es ist ein Glaubensentscheid: "Ich entscheide aus meinem Erkennen, dass ich dieses ... für wahr halte".
Münek hat geschrieben:Deiner These, dass das Glaubensbekenntnis unter einem Wahrheitsvorbehalt steht, würde kein Theologe zustimmen.
Doch - eine Entscheidung wäre doch gar nicht nötig, wenn es auch ohne Entscheidung klar wäre.