Damit hast Du es ganz gut beschrieben Die Auseinandersetzung, in die der Mensch mit „Satan“ (von mir gemeint im Sinne eines geistigen Prinzips) verwickelt wird, führt zu einer Art Erweiterung des Wissens oder des Bewusstseins. Solche Herausforderungen gehören offenbar zur göttlichen Erziehungsmethode. Durch diese Konfrontation kann der Mensch höhere Stufen der moralischen und spirituellen Evolution erreichen, was ohne diese Erfahrung niemals möglich wäre. Wenn die Lektion gelernt wurde, dann verschwindet er, weil die Lerneinrichtung nicht mehr nötig ist.Mirjam hat geschrieben:Der Islam, so scheint mir, ist hier ehrlicher und erfindet keine komplizierten Geschichten um den Widerspruch irgendwie auszubügeln. Soweit ich das verstanden habe weisen die Muslime schlicht darauf hin, dass Gott eben viel größer sei, es besser wisse, und dass der Mensch dem vertrauen müsse.
Eine Geschichte von Buddha und Mara aus dem Buddhismus.
Ähnlich kennen wir das aus der Jesusgeschichte.Es heißt, als Buddha die Erleuchtung erlangt hat, kam Mara zu Buddha und wollte ihn davon abhalten, weiter zu lehren. Er hat gesagt: „Es reicht, dass du die Erleuchtung erreicht hast. Was willst du dich abmühen mit Menschen, die doch nicht bereit sind. Die, wenn du ihnen irgendetwas sagst, dir nicht folgen werden und andere Ansichten haben.“ Aber Buddha war ganz ergriffen von tiefem Mitgefühl, und er hörte nicht auf die Einflüsterungen von Mara. Und so ist die großartige Lehre des Buddhismus zu uns gekommen.
ja, das ist die typische Argumentation. Mir ist bewusst, dass der Teufel in deinem Glaubenssystem eine zentrale Rolle spielt, schließlich basiert es auf einem kosmischen Dualismus, vergleichbar dem Zoroastrismus. Keine Angst. Ich werde ihn Dir nicht nehmen, wenn er Dir (als Hilfskonstrukt) so sehr ans Herz gewachsen ist. Du darfst ihn behalten. Allerdings verzichte ich gerne auf seine Gesellschaft.Sonnenblume hat geschrieben:Es ist doch ein super Schachzug vom Teufel, uns Menschen glauben zu machen, dass es ihn gar nicht gibt.
Eine wichtige Lektion wird hier vermittelt: wenn wir den Fokus auf Gott richten, dann bleibt für den Teufel kein Platz mehr. Ist es nicht so, dass Du ihm durch deinen Glauben Realität verleihst? Ich persönlich richte mein Denken lieber auf die göttlichen Dinge.Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: `Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.
Dann verlässt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm.(Matthäus 4:10-20)