Familie - Nein danke?

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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closs
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs »

sven23 hat geschrieben:Mal ehrlich: welche Eltern sind schon begeistert, wenn ihr Sohn seine bürgerliche Existenz hinschmeißt
Eben - Eltern wollen, dass es dem Bub gut geht und er eine sichere Stelle bei der Post kriegt. :D
sven23 hat geschrieben:von seiner "göttlichen" Abstammung wußten weder er noch seine Familie nicht das geringste.
Es gibt sicherlich eine Hermeneutik, aus der Deine Aussage ein folgerichtiges Ergebnis ist.
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Lena
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von Lena »

Familie ist die kleinste Form von verbindlichem Miteinander.

Wie soll die Menschheit sich sonst durch das Leben bringen?
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sven23
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 »

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Mal ehrlich: welche Eltern sind schon begeistert, wenn ihr Sohn seine bürgerliche Existenz hinschmeißt
Eben - Eltern wollen, dass es dem Bub gut geht und er eine sichere Stelle bei der Post kriegt. :D
Die Post war noch nicht erfunden. Als Bauhandwerker (tekton) zu arbeiten, schien ihm nicht mehr attraktiv zu sein, zumal er das Weltenende als unmittelbar bevorstehend ansah.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:von seiner "göttlichen" Abstammung wußten weder er noch seine Familie nicht das geringste.
Es gibt sicherlich eine Hermeneutik, aus der Deine Aussage ein folgerichtiges Ergebnis ist.
Ja, die wissenschaftliche. Glaubenshermeneutiker dagegen zäumen das Pferd von hinten auf und wollen von Widersprüchen und Brüchen in den Texten nichts wissen. Da wird alles "weggeglaubt", was sich in den glaubensideologischen Weg stellt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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closs
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs »

sven23 hat geschrieben:Ja, die wissenschaftliche.
WENN es DIE wissenschaftliche wäre, wäre dies gleichzeitig der substantielle Rückzug der Wissenschaft aus der Geisteswissenschaft. - Was Du meinst, ist wieder mal die wissenschaftiche Ausarbeitung DEINER Hermeneutik.
sven23 hat geschrieben:Da wird alles "weggeglaubt", was sich in den glaubensideologischen Weg stellt.
Du siedelst Deinen Anspruch so niedrig an, dass Du überhaupt nicht kapierst, was anspruchsvolle geistige Disziplinen machen. - Bei Dir ist bei naturalistisch und kritisch-rational Schluss - Du bist wie der Fisch im Marianengraben, der "nachweist", dass es keine Vögel gibt.
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Pluto
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von Pluto »

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Mal ehrlich: welche Eltern sind schon begeistert, wenn ihr Sohn seine bürgerliche Existenz hinschmeißt
Eben - Eltern wollen, dass es dem Bub gut geht und er eine sichere Stelle bei der Post kriegt. :D
Umgekehrt wollen die Kinder, dass es den Eltern gut geht. Das sehe ich fast jeden Tag im Verhalten meiner Kinder.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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closs
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs »

Pluto hat geschrieben:Umgekehrt wollen die Kinder, dass es den Eltern gut geht. Das sehe ich fast jeden Tag im Verhalten meiner Kinder.
Das ist schön - das sind die Früchte dafür, dass man dann doch wahrscheinlich einiges richtig gemacht hat. - Es ist leider nicht überall selbstverständlich - verstehe es als Ernte dessen, was Du gesät hast.
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sven23
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 »

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ja, die wissenschaftliche.
WENN es DIE wissenschaftliche wäre, wäre dies gleichzeitig der substantielle Rückzug der Wissenschaft aus der Geisteswissenschaft. - Was Du meinst, ist wieder mal die wissenschaftiche Ausarbeitung DEINER Hermeneutik.
Es ist nicht meine Hermeneutik, sondern die der Forschung und Wissenschaft. Und da haben Glaubensbekenntnisse nun mal nichts verloren, auch wenn es closs schwerfällt, das zu verstehen.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Da wird alles "weggeglaubt", was sich in den glaubensideologischen Weg stellt.
Du siedelst Deinen Anspruch so niedrig an, dass Du überhaupt nicht kapierst, was anspruchsvolle geistige Disziplinen machen.
Natürlich wissen wir, was die machen: einfach alles wegglauben, was im Wege steht. Dafür gibt es unzählige Beispiele.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 »

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Umgekehrt wollen die Kinder, dass es den Eltern gut geht. Das sehe ich fast jeden Tag im Verhalten meiner Kinder.
Das ist schön - das sind die Früchte dafür, dass man dann doch wahrscheinlich einiges richtig gemacht hat. - Es ist leider nicht überall selbstverständlich - verstehe es als Ernte dessen, was Du gesät hast.
Eben, im Falle Jesu war er für seine Familie ein Totalausfall. Er schmiß seinen Job hin und trug nichts mehr zum Lebensunterhalt seiner Familie bei.
"Er ist von Sinnen", sagte seine Mutter. Umgekehrt war das Verhältnis auch nicht das Beste.

„Frau, was habe ich mit dir zu schaffen?“
(Joh 2,4)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Isai
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von Isai »

[...]
Aber die »christlichen« Frauen ermutigen sich mittlerweile gegenseitig, die Lebensweise der sogenannten Latte-macchiato-Mütter zu adaptieren, die ihren Lebensmittelpunkt eben gerade nicht mehr im Haus[G] suchen, sondern draußen, auf der »freien Wildbahn«, deren höchstes Prinzip das »liebe-und-verwöhne-dich-selbst« ist und über die der Duden* schreibt:
»Moderne Mütter sitzen nicht mehr isoliert zu Hause und hüten ihr quäkendes Bündel. Statt sich dem Hausfrauendasein zu ergeben, leben sie einen neuen Lifestyle. Trendige Mamas verabreden sich zum Shoppen, hängen mit ihren Kindern stundenlang in Szenecafés rum und trinken Modekaffees. Die kleinen werden dabei gerne mit einem Kinderlatte, der nur aus Milchschaum besteht, ruhiggestellt. Gehäuft trifft man diese neue Müttergeneration in den Szenevierteln urbaner Metropolen, in denen Kinder mittlerweile zu einem echten Modeaccessoire und Statussymbol geworden sind.«
Kommt zu dieser Mentalität noch eine Form von Kirchlichkeit hinzu, äußert sich das häufig in einer ausgeprägten, vorzugsweise religiösen Vereinshuberei: Frau versucht sich überall »nützlich« zu machen und mit allerlei Initiativen und Aktivitäten die halbe Welt zu retten, um die Leere zu überspielen, die das vollständige Verfehlen ihres Schöpfungszweckes in ihr hinterlassen hat. Und sie würde sich lieber noch hundert weitere Aktivitäten aufladen, ehe sie sich der unglaublichen Zumutung stellt, die Jahweh als ihr Daseinsziel, den Grund, warum er sie überhaupt erschaffen hat, formuliert hat: »Ich will ihm — nicht Hinz, nicht Kunz, noch irgendwelchen anderen Leuten, sondern gerade ihrem Manne — eine Hilfe machen als seine Gegenwart« (1. M. 2, 18). Diesem Manne nahezusein, ihm zu helfen, ihn zu stützen, seine Ziele zu adaptieren und daran mitzuarbeiten statt eigene Ziele zu entwickeln — das wäre das Ende jedes Stolzes und aller Selbstverwirklichung.

Alles, alles, nur nicht das! Lieber frei, unglücklich und verbittert als demütig und zufrieden! Da nun Frauen, wenn sie erst einmal auf einem solchen Trip sind, in der Regel wegen eines verschorften Gewissens dem Mahnen des Heiligen Geistes oder gar männlichen Warnungen schon nicht mehr zugänglich sind, hat Gott diesen Dienst des Ermahnens durch die »alten Schwestern« gesetzt.

Aber wo kann man dieses wichtige Regulativ wirken sehen? Gibt es diese alten Schwestern deshalb nicht mehr, weil die heutigen Alten schon selbst in einer Generation großgeworden sind, wo der Lebensstil, den Gottes Wort fordert, selbst unter »Christen« als hoffnungslos unmodern und inakzeptabel galt, in Predigten als Relikt und »kulturelle Besonderheit früherer Zeiten« ohne jede Relevanz für uns Heutige abgewertet und das Wort Gottes als Paulos’ Privatmeinung dargestellt wurde?

Ist diese Alterskohorte gar nicht mehr dazu fähig, diesen Dienst zu tun, weil sie selbst, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nie so gelebt hat? Wurde das geistliche Leben dieser Schwestern von einer destructiven Theologie dahingerafft, wie die Dronte von Ratten, Hunden und hungrigen Seefahrern? Oder verbergen sich doch irgendwo noch ein paar versprengte Exemplare wie die siebentausend Gerechten zur Zeit Elijahus? Wo sind sie aber?
[...]
(Q)
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
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lovetrail
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Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von lovetrail »

Das ist wohl jetzt durch den lockdown vorbei.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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