sven23 hat geschrieben: Nur die Unterscheidung von Kausalität und Koinzidenz läßt Rückschlüsse auf die "Wirklichkeit" zu, also das, was der Fall ist.
Nein. - Was der Fall ist, ist das Phänomen und nicht der Grund für das Phänomen.
sven23 hat geschrieben:Nein, davon steht nichts da
Doch - Du erkennst es nur nicht. - Dein erneut wiederholtes Zitatenteil sagt (in meinen Worten für Dich):
"Wenn zwei Dinge zusammenfallen, ist es ein logischer Fehlschluss, wenn man daraus zwingend schließt, dass dieses Zusammenfallen (Koinzidenz) kausal begründet sein muss - es kann auch 'Zufall' sein".
sven23 hat geschrieben:Wenn es "kausale Zusammenfälle" sind, dann sind es keine Koinzidenzen, sondern Kausalitäten.
Dein Mangel an Grundlagen ist manchmal schon erschütternd.
Und auch jetzt versuchst Du, durch Sottisen Deine begriffliche Verständnis-Armut auf andere zu spiegeln. - Zur Sache: "Grundlage" ist, dass "Koinzidenz" das Phänomen eines Zusammenfallens (mindestens) zweier Dinge ist, die kausal sein KÖNNEN, aber nicht müssen. - Deshalb gilt: "Von der Koinzidenz zweier oder mehrerer Ereignisse auf einen kausalen (ursächlichen) Zusammenhang zu schließen, stellt logisch betrachtet einen Fehlschluss dar". - In anderen Worten: "Koinzidenz" ist die notwendig, aber nicht hinreichend für eine Kausalität.
Das ist die philosophische, semantische, bildungssprachliche Bedeutung von "Koinzidenz". - Bei den Naturwissenschaftlern nun könnte sich eine eigene Semantik entwickelt haben, wonach das Wort "Koinzidenz" nur für DIE Fälle gilt, die "zufällig" sind. Das ist aber Eigen-Sprache.
sven23 hat geschrieben:Es ändert alles. Es macht vor allem deutlich, dass Globuli Placebos sind und nicht für Heilerfolge verantwortlich sind.
Wenn es war ist, wären die Globuli in der Tat aus dem Spiel - aber ÄNDERN würde sich nichts. - Denn die Patienten werden nach wie vor am selben Ort gesund, wo sie doch vorher an anderen Orten NICHT gesund wurden.
sven23 hat geschrieben:Den Placeboeffekt gibt es überall.
Ich sprach von "Parallel-Effekt", um mich nicht auf "Placebo" festzulegen.
sven23 hat geschrieben:In welcher? Zitat?
Stöber mal beim Verband deutscher HP-Ärzte rum.
sven23 hat geschrieben:Das Simileprinzip und das Verdünnungsprinzip nach Hahnemann sind immer noch die Grundlagen jeglicher Homöopathie.
Richtig. - Hier ging es darum, dass Hahnemanns damaliges Beispiel falisifziert ist - das Simile-Prinzip an sich ist natürlich noch die Grundlage.
sven23 hat geschrieben:Dass Globuli (also Placebos) bessere Ergebnisse liefern als die Schulmedizin, ist ja lediglich eine unbelegt Behauptung, die der Laie closs dem pro-Domo Geschwätz von Homöopathen nachplappert. Die Studienlage belegt das Gegenteil.
Dann steht halt wiedermal die Wirklichkeit im Weg. - Jetzt sind wir mitten im Thema.
sven23 hat geschrieben:Man sollte lediglich wissen, was dein Dr. Müller neben Globuli sonst noch veranstaltet hat.
Wir waren bei zwei Terminen dabei - und mehr waren es nicht (die Patientin hatte damals kein Auto). - Bis auf eine wirklich umfassenden Anamnese war da nix. Diese Anamnese wurde gebraucht, dass der Arzt seine Methodik anwenden konnte - das war Hausarbeit für ihn.
sven23 hat geschrieben:Nein, man benötigt kein Modell, um eine Wirkung festzustellen. Das sollte auch für einen durchschnittliche begabten Laien verständlich sein.
Das weiß sogar mein Enkel. - Wenn draußen Schnee liegt, fragt er: "Wo kommt der her?". Und wenn er reinfällt, wird ihm kalt (Wirkung). - Aber er würde nicht auf die Idee kommen, aus der Tatsache, dass er in der Sauna keinen Schnee findet zu schließen, dass es keinen Schnee gibt ("Wenn keine SChnee-Wirkung da ist, gibt es keinen Schnee").
Du hast das unsägliche Talent, in Selbstverständlichkeiten rechthaberisch zu sein (was gar nicht nötig ist), um damit die EIGENTLICHEN Fragen nicht an Dich ranzulassen. - Verdecken tust Du es mit endlos wiederholten Zitaten, die richtig sind UND irrelevant sind für diese eigentlichen Fragen.