Homöopathie VI
Re: Homöopathie VI
Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
Re: Homöopathie VI
Ihr immer mit Eurer "Wirklichkeit". Und hier mal wieder wird durch Pluto eine Wirklichkeit ganz in Deinem Sinne angenommen und die Erkennung als Wahrheit bezeichnet. Außerdem gibt es gemäß Pluto eine zumindest relative Messbarkeit dieser Wahrheit.closs hat geschrieben: ↑Do 29. Nov 2018, 13:50Wenn das Modell gut ist, in dem es stattfindet, ist das sicher richtig. - Nebenbei: Ich gehe schon davon aus, dass die Naturwissenschaft in der Regel die richtigen Modelle hat, um der Wirklichkeit authentisch näher kommen zu können. - Aber prinzipiell kann "Wissen" bei einem falschen Modell von der Wirklichkeit wegführen.
Nur wie? Durch die Anzahl der Bewährungen? Dann steigt der "Wahrheitspegel" mit vielen Bewährungen in die Höhe, um dann bei einer Falsifizierung wieder zu implodieren?
Und nur, weil Du genauso ein Freund der "Wirklichkeit" ist, kannst Du von einem "falschen Modell" sprechen. Du weißt aber nicht besser als Pluto, wie diese Wirklichkeit sicher erkannt und deren Wahrheitsgehalt bezogen auf unser Wissen erhoben werden kann. Was ist es denn, was das Modell "falsch" macht? Es ist eben nicht der Vergleich an der Wirklichkeit von dem "was der Fall" ist, sondern an unseren Beobachtungen. Wie die wiederum mit dem, "was der Fall" im closs'schen (und Pluto'schen!) Sinne assoziiert ist, ist ein eigenes Thema.
Wissen ist "inkommensurabel" bezüglich dem, was Du als "was der Fall" und "was wirklich ist", verstehst. Deine Maßstäbe entspringen einer Vorstellungswelt, die nicht vernünftig begründet mit "Wissen" in Zusammenhang gebracht ist.closs hat geschrieben: ↑Do 29. Nov 2018, 13:50Damit ändert sich doch nichts an meiner Aussage. - Der von Dir gerötete Satz "In der Erkenntnistheorie wird Wissen traditionell als wahre und gerechtfertigte Auffassung (englisch justified true belief) bestimmt" sagt lediglich, dass Ergebnisse methodisch korrekt hergeleitet und intersubjektiv nachvollziehbar sind - und natürlich macht das einen Unterschied zu "Überzeugung, Glauben und allgemeiner Meinung". - Aber es entkräftet nicht die Aussage, dass "als Wissen deklarierte Sachverhaltsbeschreibungen wahr oder falsch" sein können (in Bezug auf das, "was der Fall ist", als "wirklich" ist).
Wenn wir "wahr" und "falsch" dagegen -- wie Du es sagst -- wissenschaftlich "innersystemisch" verwenden, dann macht es Sinn: Durch viele viele Bewährungen eines naturwissenschaftlichen Modells, ohne dass eine Falsifikation gelungen wäre, lässt sich das Modell als zeitgenössisch gerechtfertigt, sogar als "wahr" bezüglich der wissenschaftlichen Anforderungen bezeichnen. Nur kann es morgen womöglich schon falsifiziert sein und damit im wissenschaftlichen Kontext als "falsch" bezeichnet werden. Maßstab ist hier aber nicht, was "der Fall" und "wirklich" im Sinne einer hinter den Beobachtungen stehenden Realität ist, sondern die Beobachtungen selber.
Wiki stellt das (über das spezielle "Wissen" der Naturwissenschaften hinaus) durchaus richtig dar.
Das Problem: Es gibt auch eine Wirklichkeit, wie es historisch wirklich war.
Re: Homöopathie VI
Darauf will ich raus: Da ist Naturwissenschaft, dort ist Wirklichkeit. - Der eine meint, "Wissen" sei "kommensurabel" in Bezug auf das, was wirklich ist - der andere meint ""Wissen" sei "inkommensurabel" in Bezug auf das, was wirklich ist.
Nein - aber ich "weiss", dass es zwei Paar Stiefel sind.
Handwerklich macht es NICHTS falsch - es ist wissenschaftlich nichts zu bemäkeln.
Absolut einverstanden - genau aus diesem Grunde unterscheide ich "ontisch" (alias "Wirklichkeit") von "methodisch" (alias "wissenschaftliche Ergebnisse"). - Um die Kirche im Dorf zu lassen: Ich gehe davon aus, dass die wissenschaftlichen Beobachtungen in der Regel in Übereinstimmung sind mit dem, was "ist" - aber es ist kein Automatismus, da es sich um zwei Kategorien handelt.
Genau dies wird aber üblicherweise bestritten. - Methodische Ergebnisse seien - so hört man con variatione - kategorial dasselbe wie "Wirklichkeit". - Genau das halte ich für zu anthropozentrisch gedacht, weil sich damit das Subjekt anzumaßen droht, Herr über das Objekt zu sein.
Re: Homöopathie VI
Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
Re: Homöopathie VI
Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
Re: Homöopathie VI
Nicht jeder behauptete Blödsinn wirft wissenschafts-philosophische Fragen auf.
Tja - so schnell kann es gehen. Das Leben ist hart, aber ungerecht.closs hat geschrieben:Ja. Wenn Du ein Antibiotikum gibst und die Heilung dadurch definierst, dass dies Symptome erst mal stärker werden und der Patient dann Monate lang (meinetwegen) einen Ausschlag hat, hast Du Deine Karriere in der Schulmedizin vergeigt.
Im Ernst? Homöopathen halten Mikroorganismen, die bakterielle Infektionskrankheiten hervorrufen, für Toxine, die im Wegecloss hat geschrieben:Genauso sieht es aber die HP - über das Prinzip "Entgiftung statt Bekämpfung".
der Entgiftung mit tatkräftiger Unterstützung von Globuli über den Dickdarm ausgeschieden werden müssen?
Oh. Da werden sich die Bakterien aber freuen, dass Homöopathen ihnen z.B. bei einer Lungenentzündung nicht mit Antibiotika zu
Leibe rücken...
Re: Homöopathie VI
Stimmt.
- Wie kommst Du darauf?
Kann ich nicht beurteilen - HP-Ärzte wissen ziemlich genau, was per HP geht und was nicht.
Du hast das Problem nicht verstanden, weil Du innerhalb Deines Kreises kreiselst.
Re: Homöopathie VI
Also eines muss man Dir als Botschafter der Ontologie ja lassen: Leute, die vor nicht so langer Zeit noch schreiend bei der Nennung des Wortes "ontisch" weggelaufen sind, benutzen es heute ganz selbstverständlich.
Respekt.
Das Problem: Es gibt auch eine Wirklichkeit, wie es historisch wirklich war.
Re: Homöopathie VI
Nein, im letzteren Fall ging es nur um das was du dir darüber einbildest.
Du sollst nicht so traumtanzen! Das ist ja unerträglich.
Konzentriere dich auf den ersten Teil. Der zeite Teil zielt auf deine Tasche.