Ich hatte es auf Betroffene beschränkt gemeint.
MAcht Sinn - wobei damit nach wie vor nicht geklärt ist, was "vernünftig" eigentlich ist.
Weil sich auf Hahnemann etwas entwickelt hat, was man damit meint. - HP-ler meinen damit, dass nach einer definierten Art der Auswahl von Mitteln HP funktioniert.
Weiterhin wäre zu klären, WAS eigentlich bei Hahnemann falsifiziert ist: Das Beispiel, das er damals genannt hat, oder das Simile-Prinzip an sich. - Letzteres würden HP-ler meines Erachtens abstreiten.
Wenn sie die Mehrheit darstellen, tun sie es.Anton B. hat geschrieben: ↑Di 4. Dez 2018, 15:37Wenn Du mit "Vertretern der Wissenschaft" auch "Wissenschaftsdarsteller und -jünger" meinst, die ihre eigenen Positionen über Wissenschaft setzen und aus dieser Position heraus argumentieren, dann sehe ich da schwarz. Dann stellt sich aber die Frage, in wie weit sie noch Wissenschaft repräsentieren.
Deine Auffassung dazu ist mir nach wie vor sympathisch, weil sie Wahrnehmung (egal ob wissenschaftlich oder persönlich) kategorial trennt von Sein/Wirklichkeit.Anton B. hat geschrieben: ↑Di 4. Dez 2018, 15:37Die Grundlage des Streits liegt in der Konfrontation von zwei Parteien, deren jede behauptet, so sei es "in der Wirklichkeit". Der eine aus seiner Überzeugung heraus, Wissen repräsentiere diese Wirklichkeit, der andere auch aus seiner Überzeugung heraus, die Praxis sei so und repräsentiere die Wirklichkeit. Beides ist nicht vernünftig begründet. Mit der Vorstellung einer Wirklichkeit hinter allem lässt sich kein Blumentopf gewinnen.
Nein - das wäre eitel. - Mir würde es schon reichen, wenn man einvernehmlich zum ERgebnis käme, dass Wahrnehmung/Wissenschaft im Erfahrensfall ein Hinweis zur Wirklichkeit ist, aber nicht sein muss. - Mir geht es um die kategoriale Trennung.
Ich werde Dich dahingehend zitieren. - Allerdings muss ich nachfragen: Was ist eine Alternative zu meiner "ontischen Wirklichkeit"? Gibt es eine andere?
OK - ich versuche eine praktische Umsetzung: Wenn 1000 Patienten in die Universitätsklinik wegen Hühneraugen gehen und diese NICHT weggehen und andere 1000 Patienten gehen mit ihren Hühneraugen zu einen HP-Arzt und diese gehen weg UND letzteres ist wissenschaftlich/"vernünftig" NICHT begründbar, dann sind die "weggen" Hühneraugen nicht Wirklichkeit, sondern "meine Überzeugung", weil die "Weggerei" nicht intersubjektiv vermittelbar ist. ---??? (Ich will Deine Aussage nicht lächerlich machen, sondern an einem humorigen Beispiel Grundlegendes darstellen)
Aha - es liegt also am Wort "Wirklichkeit" - wie ich bereits oben kopfkratzend nachgefragt habe: Kann man darunter Unterschiedliches verstehen? - Wie auch immer - hier der Versuch einer Definition:
Wenn der Mond, die HP-Wirkung, Anton, Leberwurst und Gott "der Fall sind", egal ob wir es wissen oder nicht, spreche ich von "Wirklichkeit". - Wieso eigentlich "ich"? Wer spricht anders? - Mit anderen Worten: "Wirklichkeit" ist nichts Wahrnehmungs-Gemachtes, sondern Wahrnehmungs-Erkanntes. Wenn es NICHT erkannt wird, ist es immer noch. - ISt das für Dich ausreichend?
Das ist nicht das Problem dessen, was ist. - Das zeigt nur, dass Erkenntnis-Theorie eine inner-wissenschaftliche Größe ist. - Letztlich läuft dies hinaus auf: "Da Gott erkenntnis-theoretisch keine Rolle spielt, gibt es ihn nicht". - Das Leitmotiv dieser gesamten Diskussion.
Da gefällt mir Descartes' Begründung noch am besten, der sinngememäß meint: Wenn Gott uns Sinne und Verstand gegeben habe, müsste er uns absichtlich verarschen, wenn diese dazu da wären, uns etwas vorzugaukeln. - Genau das glaubt Descartes NICHT - es ist also eine Glaubenssache.
Etwas konkreter: NAtürlich unterstelle ich NICHT, dass Naturwissenschaft "nichts" untersucht, sondern dass es Wirklichkeit gibt, zu der Wissenschaft letztlich in Bezug stehen will.