Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Wenn das begründende Prinzip der HP widerlegt ist, dann nützen auch weitere Betrachtungen einer sogenannten "Regulationsbehandlung" nichts.
Ich bin leider nicht tief genug drin, um zu wissen, wie man das Simile-Prinzip heute begründet. - Deine Bemerkung "Kann ja sein., dass der olle Hahnemann und "die" Naturwissenschaftler sein Prinzip falsch verstanden und damit falsche Beobachtungsvorhersagen generiert haben" kann ja die richtige Spur sein.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Behauptung einer wissenschaftlichen Aussage durch closs? Wie begründet closs das?
Nachdem es nicht ernst gemeint ist, begründe ich es gar nicht - ich will damit nur sagen, dass die Aussage "40% aller islamischen Moslems sind extremistisch" ähnlich verleumdnerisch ist. - Meinungsfreiheit.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Kritisch ist gut, aber beschäftigen sollte man sich schon damit.
Natürlich - aber doch erst, nachdem die GRundlagen geklärt sind. - Nach wie vor ist die Grundlage nicht geklärt, ob "Falsifizierung" eine methodische/modellhafte Größe oder eine ontische Größe ist (Janina: "widerlegt = ontisch unwahr").
Selbst wenn diese Frage in der Erkenntnis-Theorie geklärt wird, nützt es nichts, wenn es kaum einer außer Anton weiß. - Von der öffentlichen Vermittlung ganz abgesehen - und somit auch vom mnehrheitlichen Umgang damit hier im Forum.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Wie Wissen geartet ist, was es im höheren Sinn aussagen kann oder nicht, da hat die Philosophie viel herausgefunden und Begrenzungen uns klar gemacht. Was kritisierst Du also?
Das Wenige, was ich von Erkenntnis-Theorie noch weiß, weist auf ein Verständnis in Deinem Sinne hin: "Wissen" als inner-methodische Größe. - Mit Verlaub: Damit ist eigentlich die Hauptsache schon gelaufen.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Worauf hat sich Dein Lehrer denn berufen?
Nach meiner vagen Erinnerung war das in Philosophie im Kontext mit Popper.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Während ich einfach nur meinte, in der Oberstufe müsste die wissenschaftliche Arbeitsweise vermittelt werden, führst Du Behauptungen über das Verständnis von Studenten an, die Deiner Überzeugung entspringen.
Weil fromme Wünsche nichts nutzen. Zumal Dein Wunsch gerade NICHT im Interesse des Gesellschafts-Verständnisses wäre.
Kaum einer hat mehr den Mut, etwas zu "merken". --- Es gab mal einen zunächst glimpfligen Landeunfall eines Flugzeugs, bei dem ein Rad oder Triebwerk ins Brennen gekommen war. - Der Pilot hat erst die Türen aufgemacht, als er seine Checklist abgearbeitet hatte - er hat seinen Job "objektiv richtig" zu Ende geführt, statt zu "merken", dass das nicht geht. - So kommt mir unsere Gesellschaft vor.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Die Wissenschaft ist noch nicht einmal bereit "die Wirklichkeit" entsprechend ihrem machtvollen Status als das, was wirklich der Fall ist, zu ehren und ihr zu huldigen.
Das muss sie auch nicht - aber sie soll nicht beanspruchen, dass ihre Wissens-Definition ontischen Charakter hat. - Um die Kirche im Dorf zu lassen: Meistens deckt sich ja vermutlich beides - aber hier geht es um Grundlagen.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Richtig. Eine methodische Größe. Das was vernünftig begründet ist. So ist der philosophische Terminus "Wissen" definiert.
Ganz meine Meinung. - Finde noch jemanden, der außer Dir und mir derselben Meinung ist.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Allerdings vergisst Du immer, dass das Wissen nicht final auf einem sicheren Fundament steht.
Das vergesse ich nicht, sondern betone es sogar. - Deshalb unterscheide ich doch methodisches Wissen und Wirklichkeit - aber damit komme ich nicht durch.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Wie Wissen geartet ist, was es im höheren Sinn aussagen kann oder nicht, da hat die Philosophie viel herausgefunden und Begrenzungen uns klar gemacht.
Wie soll es logisch sein, dass "Wissen" als methodische Größe etwas im "höheren Sinn" aussagen kann? - "Höher" geht doch nur, wenn man transzendent denkt - ich habe in der Erkenntnis-Theorie noch nie einen Ansatz mitgekriegt, der auch nur ansatzweise so denkt.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Wenn Du Dir die ersten 2 Kapitel vom Carrier mal wenigstens durchlesen würdest?
Habe gerade mal geguckt, ob der Text im Netz steht - tut er offenbar nicht. - Müsste ich mir bestellen. - Kannst Du mir vorab sagen, ob er das Wort "höher" verwendet und was er damit meint?
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Dich bekommt ich ja auch nicht bewegt, sich systematisch mit der Thematik auseinander zu setzen.
Es geht nicht darum, dass Wissenschaft erklärt, was sie ist (mir reicht fürs Erste die Aussage "Wissen ist methodische Größe" - allein das zu vermitteln, wäre schon ein Quantensprung). - Es geht darum, wie Wissenschaft kommuniziert wird.
Merkst Du denn nicht, wie in unserer Gesellschaft das eigene Urteil immer mehr rudimentärer wird, weil man wissenschaftliche Modell-Ergebnisse nachplappert, um auf der sicheren Seite zu sein? - Ich kann mich bei einem Einstellungsgespräch erinnern (ich saß auf der Einsteller-Seite), dass wir eine Psychologin mit furchtbar viel Papier dabei saß und während des Gesprächs furchtbar viele Häkchen gemacht hat. - Am Ende der 10 Gespräche hatten wir 2 Favoriten, die aber bei der Psychologin nicht dabei waren - "objektiv" (sic!
) kämen zwei andere in Frage. - Mein anderer Kollege, statt auf seine Erfahrung zu setzen, hat dann süßlich gemeint: "So kann man sich irren". - Wir haben dann einen Deppen eingestellt, der nach 3 Monaten wieder weg war.
Eine Anekdote, ich weiß - aber aus meiner Sicht typisch für unsere zeitgenössische selbstverschuldete Unmündigkeit.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54"Naiv-idealistisch" klingst Du, sobald Du mit Deiner Wirklichkeit winkst.
Insofern, dass ich glaube, dass es ein Ideal gibt, ist das richtig. - Sicherlich nicht in dem Sinne, dass ich im Leben idealistisch gewesen wäre - im Gegenteil, sonst hätte ich in meiner Branche nicht überlebt. - Mir geht es um das nüchterne Bekenntnis zum Status Quo und nicht um die Erfüllung eines Ideals.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54Und die Akteure in dem Wissenschaftsstück sind die, die Deinen Wirklichkeitspopanz in Frage und in Quarantäne gestellt haben.
Systemisch ist das verständlich.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 20:54
closs hat geschrieben: ↑
Fr 7. Dez 2018, 21:50
Anton B. hat geschrieben: ↑
Fr 7. Dez 2018, 15:19
Gehe in die Bibliothek und steige dort mit dem Durcharbeiten der entsprechen Kompendien in das Thema ein.
Das ist bestimmt höchst interessant und anspruchsvoll - aber ich will erst mal wissen, auf welchen hermeneutischen Vorannahmen eine Theorie beruht. - Oder interessiert das keinen?
Interessiert nicht.
Puuh - jetzt schockst Du mich. - Ist das wirklich zu viel verlangt? - Den einfachen Satz: "Mein Verständnis von Erkenntnis-Theorie basiert auf folgenden .... Vorannahmen" ----???? - Möglicherweise haben wir hier das Problem unserer Diskussion gefunden.