Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
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Hiob
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Hiob »

Esperanzia hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 11:38 Es sei Friede.
jesher hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 11:44 Die Frage ist auch, weshalb jeder entsprechende Fall hier besprochen werden sollte
Ich habe mich mal via Google durch diesen Fall gelesen - es ist (wie erwartet) nicht ein Problem mit den Kindern, sondern mit den Eltern:

* 5Jährige haben Doktorspiele mit kleineren Kindern gemacht, die so weit gingen, dass eingegriffen werden musst (Einführungen vorne und hinten)
* Die Kita-Leitung hat sich geweigert, die Namen der "Täter" herauszugeben, weil aus ihrer Sicht ein 5Jähriger kein Täter ist (aus meiner Sicht richtig)
* Die "Opfer"-Eltern haben sich zusammengeschlossen und einen Riesen-Aufstand gemacht (von "völliger Eskalation" ist die Rede)
* Die Kita hat den Eltern gekündigt, weil keine Zusammenarbeit mehr möglich war.

Das klingt ganz anders, als es in anderen Medien dargestellt wird:
* Neuer Missbrauchs-Fall in katholischer Einrichtung
* Jetzt auch Fall in Kita
* Kirche wirft die Opfer raus

Die erste Darstellung ist guter Journalismus, die zweite ist Lügenpresse.
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Magdalena61
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 21:30Was ist da VERMUTLICH passiert? Da haben 5Jährige (FÜNF) etwas mit 2Jährigen gemacht, was wir damals "Doktor-Spiele" genannt haben - siehe Wik: "Als Doktorspiele werden Spiele zwischen Kindern bezeichnet, die die gegenseitige Erkundung ihrer Körper, insbesondere ihrer Genitalien, zum Inhalt haben". Also EIGENTLICH normal - allerdings in der Tat etwas früh. - Oder wurden Verletzungen zugefügt?
Offenbar: Ja.
Sexuelle Übergriffe zwischen Kindern gemeldet
Die Täterkinder haben wohl... mit Stöcken hantiert (?!)

Es ist weniger ein Problem der Kirche, sondern vielmehr ein Problem des Managements dieser Kita, würde ich sagen.
Aber die Kirche sollte darüber nachdenken, ob sie für diese Kita noch länger ihren Kopf hinhält.

Montessori - Erziehung ist etwas Spezielles.
Aus meiner Sicht hat man es mit der "freien Bewegung" der Kinder eventuell übertrieben, sprich: Wenn die Kinder besser beaufsichtigt worden wären, hätte man schneller gemerkt, dass etwas außer Kontrolle gerät.

Es gibt ja so "Pädagogen", die der Meinung sind, Kinder müsse man sich selbst überlassen und man dürfe möglichst wenig lenkend eingreifen, damit sie sich gut entwickeln.

Das Konzept "Montessori" finde ich nur teilweise gut. Eher nicht. Diese Sorte von Pädagogik käme für meine Kinder nicht in Frage.
Zu viel "Freiheit" und "eigene Entscheidungen treffen müssen"- damit sind kleine Kinder überfordert. Sie brauchen es, dass Erwachsene den Tag strukturieren und auch erforderliche Grenzen setzen, wobei natürlich genügend Freiheit bleiben muss für das einzelne Kind, auch eigene Entscheidungen treffen zu dürfen, mit wem oder womit es spielen möchte.
Es muß nicht so zugehen wie beim Militär. Man kann auch sensibler "führen".
Aber überall, wo Kinder in Gruppen zusammen sind, müssen Erwachsene GENAU hinschauen, was sich in der Gruppe tut.

Wenn man liest, wie die Leitung und das Personal der Kölner Kita auf den Protest der Eltern reagierten, denkt man, man ist im falschen Film.
Wenn MEIN Kind, egal, ob es von diesen "Doktorspielen" betroffen ist oder nicht, in dieser Kita angemeldet wäre, würde ich es SOFORT da rausnehmen. Das kann ja wohl nicht sein, dass die Eltern nicht mehr hinein dürfen und dass die Opferkinder weiterhin mit den Täterkindern zusammen sein müssen.
Die Eltern werden halt nicht damit aufgehört haben, zu diskutieren, vermute ich mal.

Offenbar ist für 10 der 12 betroffenen Kinder ein anderer Kita- Platz gefunden worden:
Stadt Köln organisiert Betroffenen neue Kita-Plätze

Die Täterkinder gehören meiner Ansicht nach unbedingt in fachliche Betreuung. Doktorspiele sind eine Sache, sollten in Betreuungseinrichtungen nicht geduldet werden- aber die Sache mit den Stöcken ... das ist eine andere Liga, wo hatten die Kinder eigentlich die Stöcke her und warum lässt man kleine Kinder damit einfach unbeaufsichtigt herumlaufen? Viel zu gefährlich! sie könnten stürzen und sich oder andere böse verletzen---
Andere Kinder dazu zwingen, die Hose runter zu lassen, um sie mit den Stöcken zu manipulieren... da stimmt doch etwas nicht mit den Akteuren. Ein erfahrener Kinderpsychologe könnte vielleicht herausfinden, warum die beiden so weit gegangen sind und ob sie eventuell zu Hause Probleme haben.
LG
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von jesher »

Hiob hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:00Ich habe mich mal via Google durch diesen Fall gelesen
Dafür möchte ich Dir danken. habe es mit großem Interesse gelesen.

Seit einigen Jahren bringe ich meinen Kindern bereits bei, nicht jeder Information gleich ihr Vertrauen zu schenken. Mir tut das Leid, nehme ich ihnen dadurch doch einen gewissen Teil an Grundvertrauen in die Menschen. Allerdings hielt und halte ich dies für notwendig, schon alleine um sie zu schützen und ihnen einen guten Umgang mit Informationen beizubringen.

Magdalena stimme ich zu. In der Kita läuft irgendwas schief was Betreuung und Fürsorgepflicht angeht. Da müsste man eingreifen.
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:02 Wenn man liest, wie die Leitung und das Personal der Kölner Kita auf den Protest der Eltern reagierten, denkt man, man ist im falschen Film.
Das höre ich anders heraus - nämlich dass die betroffenen Eltern ziemlich massiv die Kita-Mitarbeiter*innen angegangen sind, NACHDEM das Problem insofern gelöst war, dass die Möglichkeit solcher Vorkommnisse ausgeschlossen wurde - das hat doch NIEMAND vorher geahnt. - Der einzige Punkt: Es hätte dem Kita-Personal auffallen können/müssen, wenn gleiche "Pärchen" öften zusammen weg sind. - Aber was will man da noch gr0ß nacharbeiten?
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:02Die Täterkinder gehören meiner Ansicht nach unbedingt in fachliche Betreuung. D
Das ist sicherlich ein sinnvoller Ansatz - Stichwort "Früh-Sexualisierung" und warum es diese hier konkret gibt.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:02 dass die Eltern nicht mehr hinein dürfen und dass die Opferkinder weiterhin mit den Täterkindern zusammen sein müssen.
1) Die Eltern dürfen vermutlich deshalb nicht rein, weil sie sich wie die Axt im Walde benommen haben.
2) Ich weiß nicht, ob sich die Kinder jeweils als "Opfer" und "Täter" verstehen - am Ende verstehen sie sich immer noch gut, vielleicht auch nicht. - Eine Frage an das Personal und wir wissen es. - Nebenbei: Ich den WELT-Artikel so verstanden, als handele es sich bei den "Tätern" um einen Jungen und ein Mädchen.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:02 Die Eltern werden halt nicht damit aufgehört haben, zu diskutieren, vermute ich mal.
So ist es - wobei "diskutieren" sehr zahm ausgedrückt zu sein scheint. --- Ich kann mir gut vorstellen (ich weiß es natürlich NICHT, weil es nirgends steht), dass da typisches Helikopter-Elternpaare zusammengetan haben und im Narrativ üblicher heutiger Empörungslust hysterisch eskaliert sind - aus dem WELT-Text wird ersichtlich, dass das Kita-Personal fix und fertig sei.

Normal aus meiner Sicht wäre gewesen, dass sich das Kitra-Personal entschuldigt ("Scheiße, da ist was schiefgelaufen") und unter Einbindung der Eltern prüft/prüfen lässt, ob Betroffene eine besondere kinder-psychologische Betreuung brauchen. - Was soll man denn mehr tun? - Das ist alles so hyperventiliert.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:02 Ein erfahrener Kinderpsychologe könnte vielleicht herausfinden, warum die beiden so weit gegangen sind und ob sie eventuell zu Hause Probleme haben.
So ist es - das wäre unaufgeregte, klare Handlung: Wir lassen das klären - und bei den anderen Kindern lassen wir klären, ob sie Schaden genommen haben. - Punkt.

Und all das darf NICHT so laufen, dass die Kita-Gemeinschaft der Kinder zerstört wird.
jesher hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:03 In der Kita läuft irgendwas schief was Betreuung und Fürsorgepflicht angeht. Da müsste man eingreifen.
Klar - das wissen die Betroffenen selber und werden sich denken "Scheiße, warum ist das ausgerechnet bei uns passiert?". - Du kannst davon ausgehen, dass das nicht mehr passiert. - Wir dürfen nie vergessen, dass dahinter kein Plan und keine Störung eines Erwachsenes steckt, sondern ein eskaliertes "Doktor-Spielen", dessen Eskalation man hinterfragen muss: Wie kann das bei 5Jährigen eskalieren? Was steckt dahinter?

Das kann ganz harmlos sein - eine Anekdote aus unserer Familie:
Meine Frau hat, als unsere Kinder klein waren, mal echte Hard-Core-Pornos in den Kinderzimmern gefunden. - Es hat sich am Ende rausgestellt, dass die beiden Ältesten (damals 6 und 7) 2 Tage vorher am überlaufenden Gemeinde-Papier-Container vorbei sind und sich bedient haben. - Natürlich haben die Kinder in den Heftchen gesehen, was man "da unten" so alles machen kann ...
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 19:42
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 18:02 Wenn man liest, wie die Leitung und das Personal der Kölner Kita auf den Protest der Eltern reagierten, denkt man, man ist im falschen Film.
Das höre ich anders heraus - nämlich dass die betroffenen Eltern ziemlich massiv die Kita-Mitarbeiter*innen angegangen sind,
Wo hast du das denn gelesen?
Die Seiten, die ich dazu fand, klangen nicht nach überspannten "Terror- Eltern".
Einigen Eltern hätten die Maßnahmen nicht gereicht, sagte das Erzbistum Köln gegenüber „Bild“. „Die Erzieher wurden von einigen auch so angegangen, dass sie sich vor Reaktionen der Eltern fürchten.“

Der Vater eines Vierjährigen, der bei den Vorfällen verletzt wurde, meinte gegenüber „Bild“: „Natürlich waren wir aufgebracht und fragten immer wieder nach. Das ist doch eine normale Reaktion.“
focus.de
In diesem Artikel steht auch, nach der Versetzung des Haupttäters in eine andere Gruppe sei es "auch weiterhin zu Vorfällen gekommen."
Und dann sperrt man die Eltern, die das nicht hinnehmen wollen, aus.

Die Kita hat eine weitere Erzieherin eingestellt? Damit bestätigt sie, dass das vorhandene Personal nicht ausreichte, um alle Kinder angemessen zu beaufsichtigen.
NACHDEM das Problem insofern gelöst war, dass die Möglichkeit solcher Vorkommnisse ausgeschlossen wurde
Der "Haupttäter" sollte in eine Kita mit einem anderen Betreuungsmodell wechseln, meine ich. Zum einen kann er mit fünf Jahren realisieren, dass er zu weit gegangen ist und die Konsequenzen seines Verhaltens tragen muss. Zum anderen muß er, weil er ja offenbar eine Macke hat, intensiv beaufsichtigt und und auch dazu motiviert werden, destruktives Verhalten durch bessere Werke zu ersetzen.
- das hat doch NIEMAND vorher geahnt. - Der einzige Punkt: Es hätte dem Kita-Personal auffallen können/müssen, wenn gleiche "Pärchen" öften zusammen weg sind. - Aber was will man da noch gr0ß nacharbeiten?
Wenn so etwas in einer Familie geschehen wäre, dann stünden Polizei und Jugendamt auf der Matte und würden die Verhältnisse und eventuell gleich die ganze Familie auseinander nehmen. Den Kitas sollten keine diplomatische Immunität zugestanden werden.

Wahrscheinlich darf man so etwas wie das Folgende nicht sagen, ich tue es trotzdem. Wie KANN das sein, dass ein Junge SO lange SO viele Kinder unbemerkt schikanieren kann? --Antwort: Pädophile arbeiten gerne mal in Betreuungseinrichtungen. Angenommen, da ist einer dabei, der diese Events heimlich unterstützte... vielleicht einfach nur die Aufsicht über die Klogänger übernahm, offiziell und ganz unauffällig--

Niemand soll verdächtigt werden, aber hingucken müssen die Verantwortlichen schon lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Die Reaktion der Verantwortlichen auf den "Skandal" war in meinen Augen alles andere als professionell. Die haben doch echt einen an der Klatsche...
Laut „Stadt-Anzeiger“ protestierten die Erzieherinnen ihrerseits mit einer Inszenierung gegen Eltern: Sie gestalteten eine Beerdigung des Kinderhauses, indem sie Wände mit weißen Tüchern verhängten und in Fenstern Grablichter aufstellten. Zudem erschienen die Betreuungskräfte in schwarzen Kleidern und stellten Schilder auf mit Slogans wie „Uns reicht‘s“.
welt.de
Und der "Täter" kriegt das alles mit. Ihm passiert nichts, er kann bleiben, genießt vielleicht noch besonderer Zuwendung, weil er ja Liebe braucht... aber seine Opfer müssen gehen.

Ich höre mal lieber auf, weil ich merke, dass ich mich so langsam aufrege.
LG
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14Die Seiten, die ich dazu fand, klangen nicht nach überspannten "Terror- Eltern".
Möglicherweise in der WELT - ich bin einfach durchs Netz durch mit entsprechenden Stichwörtern.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 In diesem Artikel steht auch, nach der Versetzung des Haupttäters in eine andere Gruppe sei es "auch weiterhin zu Vorfällen gekommen."
Das dürfte nicht passieren, wenn es NACH dem Aufdecken der uns bekannten Fälle gewesen wäre - das Problem: Lügt hier das zitierte Medium oder nicht?
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 Die Kita hat eine weitere Erzieherin eingestellt? Damit bestätigt sie, dass das vorhandene Personal nicht ausreichte, um alle Kinder angemessen zu beaufsichtigen.
Das ist ohnehin das Problem. - Und mal ganz nebenbei: Überm Kamm habe ich eh den Eindruck, dass die Generationen nach uns nicht mehr so belastbar sind (sein wollen - work-life-balance), wie wir das waren - dann braucht man halt mehr Leute für dasselbe.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 Der "Haupttäter" sollte in eine Kita mit einem anderen Betreuungsmodell wechseln, meine ich. Zum einen kann er mit fünf Jahren realisieren, dass er zu weit gegangen ist und die Konsequenzen seines Verhaltens tragen muss. Zum anderen muß er, weil er ja offenbar eine Macke hat, intensiv beaufsichtigt und und auch dazu motiviert werden, destruktives Verhalten durch bessere Werke zu ersetzen.
WENN die Möglichkeiten nicht da sind, solche Problemfälle angemessen zu beaufsichtigen, müssen sie woanders hin - klar.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 Wenn so etwas in einer Familie geschehen wäre, dann stünden Polizei und Jugendamt auf der Matte und würden die Verhältnisse und eventuell gleich die ganze Familie auseinander nehmen. Den Kitas sollten keine diplomatische Immunität zugestanden werden.
Vielleicht wird ja ermittelt - aber wie gesagt: Da kommt nichts raus außer "In zukunft #müsst Ihr aufpassen".
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 Pädophile arbeiten gerne mal in Betreuungseinrichtungen. Angenommen, da ist einer dabei, der diese Events heimlich unterstützte... vielleicht einfach nur die Aufsicht über die Klogänger übernahm, offiziell und ganz unauffällig--
Glaube ich nicht - ich denke, es war viel einfacher: Täter-Kind mit auffälligem ERziehungs-Hintergrund, zu wenig personal, kein auffälliges Verhalten außerhalb der Toilette.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 Und der "Täter" kriegt das alles mit. Ihm passiert nichts, er kann bleiben, genießt vielleicht noch besonderer Zuwendung, weil er ja Liebe braucht... aber seine Opfer müssen gehen.
Wie gesagt: Eigentlich müssen nicht die kinder gehen, sondern deren Eltern - DAA muss was vorgefallen sein.
Munro

Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Munro »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 Wie KANN das sein, dass ein Junge SO lange SO viele Kinder unbemerkt schikanieren kann?
Das wundert mich auch.
Und als die Sache auffliegt, wirft man die Opfer aus der Kita, die Täter aber dürfen bleiben.
Das ist schon mal ein Grund, nachzufragen und nachzuhaken.
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 16:36
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 15:14 In diesem Artikel steht auch, nach der Versetzung des Haupttäters in eine andere Gruppe sei es "auch weiterhin zu Vorfällen gekommen."
Das dürfte nicht passieren, wenn es NACH dem Aufdecken der uns bekannten Fälle gewesen wäre - das Problem: Lügt hier das zitierte Medium oder nicht?
Von außen kann man das nicht beurteilen. Möglich ist beides.
Überm Kamm habe ich eh den Eindruck, dass die Generationen nach uns nicht mehr so belastbar sind (sein wollen - work-life-balance), wie wir das waren - dann braucht man halt mehr Leute für dasselbe.
Die heute überwiegend praktizierte Pädagogik sehe ich kritisch.
In den Schulen ist es während der Unterrichtsstunden permanent laut; darüber klag(t)en alle meine Kinder. Der Sohn, welcher das Fachabi machen möchte, kommt oft mit Kopfschmerzen heim- schlechte Luft und die Lautstärke im Klassenzimmer machen ihm zu schaffen. Ich kann nicht verstehen, warum die Autoritätspersonen nicht kategorisch Ruhe verlangen und durchsetzen. Da lässt man die Leine zu lang.
Aber Schulkinder haben eine Vorgeschichte. Die beginnt für die meisten Kinder im Kindergarten und danach in der Grundschule.
Dort kann oder will man sie nicht daran gewöhnen, einmal eine Weile lang still zu sitzen und die Klappe zu halten.

Lehrer, die jahrzehntelang ihren Schuldienst bestens verrichtet hatten, klagten uns bereits vor fast 20 Jahren ihr Leid. Da kommen die "Jungen", die Studierten mit den modernen Erkenntnissen von den Unis und modeln die Schulen um. Die langjährige Schulleitung geht in den verdienten Ruhestand, "moderne" Pädagogen rücken nach und die Lehrer vom alten Schlag werden teilweise in die Frührente gemobbt. Es ist enrst. Wirklich ernst. Immer weiter weg von den biblischen Vorgaben...
Ich beneide niemanden, der jetzt kleine Kinder hat und vor der Aufgabe steht, sie vor antichristlichen Einflüssen zu schützen.

Die drei Jüngsten habe ich gar nicht mehr in den Kiga geschickt. Die Zustände hatten sich über etwa 17-18 Jahre, in denen Kinder von mir diverse Kindergärten besuchten, stetig verschlechtert. Man will den Kids ja etwas Gutes tun. Aber sie hatten zunehmend sozialen Streß. Und viel zu oft schlimme Verletzungen. Die "Täter" kamen aus problematischen Familien und genossen von daher Narrenfreiheit.

Es liegt an der Führung. Am ideologischen Überbau. Und es ist egal, welcher Träger zuständig ist. Wir hatten städtisch, evangelisch und katholisch.
Kinder sollen Freiheit haben und sollen auch kreativ sein, dagegen sage ich nichts. Aber Kinder müssen es auch lernen, sich selbst zurück- und auf andere Rücksicht zu nehmen und dass man nicht wie die die Axt im Walde herumholzen kann und darf.

Es ist egal, ob die das zu Hause gelernt haben oder nicht. Daheim ist daheim, und welche Regeln in Gemeinschaften herrschen, das können sie lernen. Man verlangt es einfach. Fertig. Je früher, desto besser.
Eigentlich müssen nicht die kinder gehen, sondern deren Eltern - DA muss was vorgefallen sein.
Vielleicht sind einige der Gäste unserer Bundeskanzlerin betroffen. Mit den Deutschen kann man ja alles machen; denen wurden und werden in Sachen kulturelle Identität die Flügel nachdrücklichst gestutzt. Aber falls Muslime unter den Eltern sind und deren Töchter unter den Opfern... die Gäste nehmen die Keuschheit SEHR ernst, und da können sie auch recht energisch werden.
Der ganze Clan kann energisch werden. :mrgreen:
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 23:59Ich kann nicht verstehen, warum die Autoritätspersonen nicht kategorisch Ruhe verlangen und durchsetzen. Da lässt man die Leine zu lang.
Aber Schulkinder haben eine Vorgeschichte. Die beginnt für die meisten Kinder im Kindergarten und danach in der Grundschule.
Dort kann oder will man sie nicht daran gewöhnen, einmal eine Weile lang still zu sitzen und die Klappe zu halten.
Unterm Strich ist das wohl so. - Aus MEINER Sicht sind wir mitten in der Dekadent-Werdung einer Kultur, für die Einzelne nichts können, weil sie inzwischen auf schultern stehen, deren Knochen weich und verkrebst sind.

Das heißt NICHT "Früher war alles besser", aber sehr wohl, dass sich Wohlstand und innere Kultur wohl nicht verstehen. ---- Im Grunde tun mir alle leid:
* Die Kinder, weil sie mit 1 Jahr in die Kita hinein ent-eltert werden.
* Die Eltern, weil sie doppelt verdienen wollen oder müssen.
* Das Kita-Personal, weil es einer Generation angehört, das - ja - verweichlicht ist, wenn man es bspw. mit der Kriegs-Generation und zum Teil auch noch meiner/unserer Generation vergleicht.
* Die Lehrer, die die Produkte daraus vor die Füße geworfen bekommen.
* Die Gesellschaft, die alles künstlich zertifizieren muss, weil sie kein inneres Maß mehr hat, wer oder was fähig ist und was nicht.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 23:59Es ist enrst. Wirklich ernst. Immer weiter weg von den biblischen Vorgaben... Ich beneide niemanden, der jetzt kleine Kinder hat und vor der Aufgabe steht, sie vor antichristlichen Einflüssen zu schützen.
Du nennst den Maßstab "christlich" - stimmt ja auch. - Mir würde trotzdem "kultiviert" und "stark" reichen. - Ich erlebe unsere Gesellschaft auf GEISTIGER Ebene als unkultiviert und schwach - es ist deshalb Ruhe, weil wir technisch und wirtschaftlich stark sind. - Wenn einmal die Wirtschaft einbricht, ist die Ruhe weg.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 23:59 Aber falls Muslime unter den Eltern sind und deren Töchter unter den Opfern... die Gäste nehmen die Keuschheit SEHR ernst, und da können sie auch recht energisch werden.
Ach so - daran habe ich noch gar nicht gedacht. Das ist bisher nirgends aus den Berichten rauszuhören. --- Nee - glaube ich nicht. Islam und Montessori wäre unwahrscheinlich.
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Re: Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Do 21. Mär 2019, 08:59 Im Grunde tun mir alle leid:
* Die Kinder, weil sie mit 1 Jahr in die Kita hinein ent-eltert werden.
* Die Eltern, weil sie doppelt verdienen wollen oder müssen.
* Das Kita-Personal, weil es einer Generation angehört, das - ja - verweichlicht ist, wenn man es bspw. mit der Kriegs-Generation und zum Teil auch noch meiner/unserer Generation vergleicht.
* Die Lehrer, die die Produkte daraus vor die Füße geworfen bekommen.
* Die Gesellschaft, die alles künstlich zertifizieren muss, weil sie kein inneres Maß mehr hat, wer oder was fähig ist und was nicht.
Und damit wollen oder sollen wir uns abfinden?
Ich protestiere!
Du nennst den Maßstab "christlich" - stimmt ja auch. - Mir würde trotzdem "kultiviert" und "stark" reichen.
Vor langer langer Zeit harmonierten das BGB und die Vorstellungen der Gesellschaft darüber, was "redlich" ist, zwar nicht ausdrücklich, aber erkennbar, erstaunlich oft mit den Prinzipien der Bibel.
Immer dann, wenn Menschen die Prinzipien Gottes einbauen, umsetzen und verteidigen, werden sie von Gott gesegnet. Ob sie gläubig sind oder nicht. Es IST einfach so.
Jetzt oder schon etwas länger sind wir- ist der Westen- in der Phase Hos. 13,6. Wenn du magst, dann rufe den Vers mal auf und lies ein wenig weiter.
- Ich erlebe unsere Gesellschaft auf GEISTIGER Ebene als unkultiviert und schwach - es ist deshalb Ruhe, weil wir technisch und wirtschaftlich stark sind. - Wenn einmal die Wirtschaft einbricht, ist die Ruhe weg.
Na klar. Wenn ein goldener Gott flöten geht, müssen seine Jünger ihre Ideale neu definieren.
Ach so - daran habe ich noch gar nicht gedacht. Das ist bisher nirgends aus den Berichten rauszuhören. --- Nee - glaube ich nicht. Islam und Montessori wäre unwahrscheinlich.
Montessori ist nur eine etwas andere Form der Betreuung. Eltern müssen froh sein, wenn sie überhaupt einen Platz in einer Kita bekommen.

Der nächste Fall:
Kita durchsucht: Festnahmen nach Kinderporno-Verdacht
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