Selig sind die Friedensstifter

[Hexenjagd]

Der in Eden von Gott angekündigte "Same des Weibes", der dem Lügner den Kopf zertritt ist genau dieser Jesus.

Ist das so?
Da es meines Wissens die Mehrheit der Christen so glaubt ist woh ehr Vorsicht geboten.
1. Seit wann hat die Frau den Samen und nicht der Mann?
2. Im Geschlechtsregister werden nur Männer erwähnt.
3. Seit wann sticht die Schlange?
4. Was hat es mit der tödlichen Wunde am Kopf auf sich?
5. Die Feindschaft existierte seit dem Ausspruch Gottes und nicht erst seit Jesus.

Mfg

[Faust]

Daher werden Menschen Deiner Überzeugung keinen Einwand gegen eine ausführlichen Verfolgung von Menschen wie mir erheben.

Ich bin aber aus Überzeugung strikt gegen jegliche Verfolgung Anders-Gläubiger und hätte sehr wohl Einwände dagegen.

Naja. Die heutigen Christen fühlen sich schon verfolgt, wenn sie von Richard Dawkins und Christopher Hitchens kritisiert werden (selbst wenn es eine berechtigte und notwendige Religionskritik ist ) Wirkliche Verfolgung haben sie nie erfahren, aber sie inszenieren sich trotzdem gerne als Opfer. Auf diese Weise wird wirkliche Verfolgung übrigens verharmlost. Wenn man wissen will, wie wirkliche Verfolgung aussieht, dann muss man sich die Situation der Bahá'í im Iran anschauen.

Seit mehr als drei Jahrzehnten werden die Bahá’í, die größte nicht-muslimische religiöse Minderheit des Iran, von der Regierung der Islamischen Republik Iran verfolgt. Seit 1979 wurden mehr als 200 Bahá’í hingerichtet, viele Hundert eingesperrt und Zehntausenden wird das Recht zur Berufsausübung, der Zugang zu Bildung und die freie Ausübung ihrer Religion verwehrt.

Lage der Bahá’í in Iran

[Ams]

Also ich denke wir sind uns zumindest sicherlich alle darin Einig daß Verfolgungen Anders-Gläubiger kein Frieden bringen kann, im Gegenteil sogar den Frieden zerstört... ebenso dem Geist Gottes entgegengesetzt ist... Verfolger niemals im Sinne Gottes handeln... daher auch niemals Repräsentanten Gottes und Christi sein können... und überhaupt gar keinen von Gott Gesandten Propheten repräsentieren können.

Weder heute, noch in der Vergangenheit... noch in Zukunft. Egal in welcher Religion dies passiert(e) und auch egal mit welchen Rechtfertigungen auch immer.


Ja... selbst die römisch katholische Kirche hat in ihrem "NOSTRA AETATE" des 2. Vatikanischen Konzils sehr liberale Aussagen gemacht bzgl. ihrer Stellung zu anderen Religionen.

Anbei ein paar offizielle Auszüge davon ( http://www.vatican.va/archive/hist_coun ... te_ge.html )

"Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen [anderen] Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet."

Oder:

"Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft."


Und ganz besonders:

"Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen."


Wenn man diese aktuellsten Aussagen ihrr nun vergleicht mit den vergangenen offiziellen Konzilsaussagen... wie zB. nur ca 100 Jahre zuvor... zB.:

"So verwerfen und verabscheuen Wir die gottlose Lehre von der Gleichwertigkeit aller Religionen ... Ja, sie klagen selbst die Kirche an, die erklärt, sie sei die einzig wahre Religion, und die alle Religionen und Sekten, die von ihrer Gemeinschaft losgetrennt sind, verwirft und verurteilt" (1. Vatikanisches Konzil, 1870)



... hat sich also im laufe der Zeit schon einiges zum Guten und zum Frieden hinbewegt.

[Rembremerding]

Naja. Die heutigen Christen fühlen sich schon verfolgt, wenn sie von Richard Dawkins und Christopher Hitchens kritisiert werden (selbst wenn es eine berechtigte und notwendige Religionskritik ist ) Wirkliche Verfolgung haben sie nie erfahren, aber sie inszenieren sich trotzdem gerne als Opfer. Auf diese Weise wird wirkliche Verfolgung übrigens verharmlost.

Na, jetzt aber.
Verfolgung wegen den Glauben an Liebe und Frieden ist traurig genug, aber in deinen Augen "falsch" verfolgt zu werden, verharmlost gar nichts.

[Rembremerding]

Da es meines Wissens die Mehrheit der Christen so glaubt ist woh ehr Vorsicht geboten.

Solche Aussagen sind immer interessant, auch in anderen Bereichen.
Ein ständiges Misstrauen gegenüber der Mehrheit. Und letztlich die Erhöhung seiner eigenen Individualität. Eigene Einzelmeinung als Kriterium für Wahrheit, um nichts lernen und annehmen zu müssen.

Da hat sich viel im letzten Jahrhundert in den Seelen durch westliche "Kultur" gewandelt. Ursachen: Relativismus, Positivismus, Individualismus.
Alle drei sind keine Friedensstifter.

[jesher]

Naja. Die heutigen Christen fühlen sich schon verfolgt, wenn sie von Richard Dawkins und Christopher Hitchens kritisiert werden (selbst wenn es eine berechtigte und notwendige Religionskritik ist ) Wirkliche Verfolgung haben sie nie erfahren, aber sie inszenieren sich trotzdem gerne als Opfer. Auf diese Weise wird wirkliche Verfolgung übrigens verharmlost.

Na, jetzt aber. :roll:Verfolgung wegen den Glauben an Liebe und Frieden ist traurig genug, aber in deinen Augen "falsch" verfolgt zu werden, verharmlost gar nichts.

Er scheint außerdem nicht alzuviele Christen zu kennen, weshalb ihm da kaum eine tragkräftige Aussage drüber unterstellt werden kann. Im Grunde scheint er lediglich ein persönliches Problem mit den Christen zu haben. Das zeigt sich schon darin, dass er dem Islam gegenüber solche Aussagen in dem Stil von "stellt euch mal nicht so an" oder "bildet euch mal keine Verfolgung ein", oder "sie inszenieren sich gerne als Opfer" nie an den Tag legen würde. Im Gegenteil. Faust ist damit lediglich eine weitere Stimme die sich gegen die Christen erhebt und das alles im Namen (seines) Weltfriedens.

Was da noch kommen wird ist allerdings weit radikaler. Da kommt einem nicht mehr in den Sinn, irgendeiner "romantischen" Form von Opferrolle nachzutrauern.

[Rembremerding]

Er scheint außerdem nicht alzuviele Christen zu kennen, weshalb ihm da kaum eine tragkräftige Aussage drüber unterstellt werden kann.

Gerade an Christen wird oft (eigentlich zurecht) viel Erwartung herangetragen. Da stellt sich Enttäuschung viel intensiver ein, wenn man dann doch auch dort auf den sündhaften Menschen trifft.
Einige Gottsucher wurden durch Christen verletzt und diese Wunden heilen langsamer, als etwa von Atheisten zugefügte.

[Rembremerding]

Was da noch kommen wird ist allerdings weit radikaler. Da kommt einem nicht mehr in den Sinn, irgendeiner "romantischen" Form von Opferrolle nachzutrauern.

Auch die säkulare Gesellschaft wird sich gegenseitig verfolgen.
... weil sie sich nicht impfen lassen
... weil sie keine Organe spenden
... weil sie Fleisch essen
... weil sie Kinder mit Down-Syndrom auf die Welt bringen
... weil sie Diesel fahren
... weil sie mit Bargeld zahlen wollen
... weil sie ihre Kinder zu Hause aufziehen wollen
... weil sie keine deutschen Eltern haben
... weil sie an einen menschengemachten Klimawandel glauben (oder nicht)
...

da muss man gar nicht religiös sein, um da unter die Räder zu kommen. Die Götzen sind halt andere.

[jesher]

Auch die säkulare Gesellschaft wird sich gegenseitig verfolgen.

Ja, sie sind aktuell etwas hektisch. Interessant, dass sich die sonst so freiheitsliebenden und auf Individiualität bedachten Menschen in den westlichen Staaten selbst einer so breit gefassten Zensur unterwerfen und dies sogar für lobenswert, notwendig und tolerant erachten. Spannend zu beobachten, aber auch etwas gruselig.

[Rembremerding]

Spannend zu beobachten, aber auch etwas gruselig.

Oh ja. Für mich ein Symptom tiefer Verunsicherung. Zu viel Information und Freiheit ohne Anker (Gott) lässt den Menschen sich in einem Meer der Möglichkeiten verlieren. Und so sucht er Halt in Meinungsgruppen, nun unfähig zuhören zu können. Alles "zum Wohl" der Allgemeinheit, der Gesundheit, der Sicherheit. Götzen eben.

... und es begann beim "Veggie-Day".