... und ich den Unitarismus ebenso nicht.
So kann man im gemeinsamen Unverständnis ein Verständnis füreinander erlangen.

Hi Helenahelena hat geschrieben: ↑Mo 29. Apr 2019, 22:41 An Pfingsten feiern Christen das Kommen des Heiligen Geistes.
Der Hl. Geist ist Beistand für die Jünger, Lehrer, Geist der Wahrheit, …, … NT
Im AT schwebt Gottes Geist über dem Wasser. (Schöpfungsgeschichte), einzelne Personen waren mit dem Geist Gottes erfüllt.
2.) Woher ist eigentlich der HL. Geist selbst gekommen? Wie, woraus ist er entstanden?? Kommt er vom Vater, vom Sohn, von allen beiden?
wie Jesus ja auch erklärte, dass er vom Vater im Himmel gesandt wurde,Joh 15,26 Wenn aber der Tröster kommen wird,den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
Joh 7,16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.
Der Hl.Geist wird also von Gott ausgesendet.....irgendwo heisst es, dass Gott seinen Geist denen gibt die ihm gehorchen.Joh 20,21 Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!
Ja, genau.
Der Personenbegriff ist allgemein eh zu eng gezogen, besonders wenn es um Gott geht. Der Begriff Entität wäre auch zu überlegen. Vater, Sohn und Heiliger Geist wären dann Offenbarungen der Entität JHWH.
Es ist vor allem nicht statisch und dazu heilsgeschichtlich zu denken, denn so begegnet es uns in der Bibel
Ein sehr schöner Beitrag. „Das für mich Ausschlaggebendste ist das, was ich erspüren, aber mit meinem Verstand nicht gut in Worte fassen kann, vielleicht entspricht es gerade deshalb dem unfassbaren Gott:helena hat geschrieben: ↑Do 2. Mai 2019, 17:20 Danke an euch alle für die genialen Antworten. Sie geben mir Stoff zum Weiterdenken.
Dank eurer Anregungen habe ich wiedermal über die Trinität nachgedacht.
Also: Gott besteht aus drei verschiedenen „Personen“ auch Hypostasen genannt ist aber einer. Der Begriff Hypostasen ( = Seinsstufen) ist besser, weils in unserem Sinn nicht wirklich Personen sind.
Ein Gott mit unterschiedlichen Wirkungsweisen. Unter den Hypostasen gibt es keine Abstufungen nach Hierarchie, sie sind gleichwertig.
Ein ungefähres Bild dazu wäre: Gottvater wäre die Sonne selbst, Jesus das Licht, der Geist die Wärme. Alles drei ist unterschiedlich, aber doch eins.
Das Ganze funktioniert als Beziehungsgeschehen.
Beziehungsgeschehen zwischen Menschen unterscheidet sich vom Beziehungsgeschehen in der Trinität dadurch, dass bei Menschen immer der Unterschied zwischen dem Ichsein/in mir sein und dem Beim-anderen-sein besteht. (Substanzsein und Beziehungssein)
Bei Gott ist das nicht so alle „Personen“ sind reine Beziehung. Zum Verständnis, was ich meine kann vielleicht folgendes Zitat beitragen:
"Dreifaltigkeit ist letztlich nichts anderes als die Entfaltung des neutestamentlichen Spitzensatzes: Gott ist Liebe. Nun braucht aber Liebe den Partner. Das heißt: In Gott gibt es ein Ich und ein Du, Vater und Sohn. Mehr noch: Vollkommene Liebe ist nicht nur zwischen ich und du. Denn das könnte noch ein Egoismus zu zweit sein, bei dem ich mich in dir spiegele, und du dich in mir spiegelst. Nein, Liebe wird erst vollkommen, wenn sich Ich und Du gemeinsam zu etwas Drittem oder einem Dritten hinwenden. In Gott ist das der Heilige Geist. Auf uns Menschen angewandt, in der Familie zum Beispiel, kann das die Hinwendung der beiden Partner zu Gott sein, zum Kind, zur gemeinsamen Arbeit. Wie dem auch sei: Vom dreifaltigen Gott lernen wir, was eigentlich Liebe ist."
(Gisbert Greshake)
Das für mich Ausschlaggebendste ist das, was ich erspüren, aber mit meinem Verstand nicht gut in Worte fassen kann, vielleicht entspricht es gerade deshalb dem unfassbaren Gott:
Gott ist in sich selbst Liebe und er lädt uns ein, an diesem Liebesaustausch Anteil zu haben. Der Hl. Geist ist: Gott in Liebe zu erkennen.
??
So gesehen ist die Trinität ein respektabler Versuch das göttliche Mysterium zu umkreisen und in Worte zu fassen. Doch jede Rede von Gott muss berücksichtigen, dass Gott größer ist, als alle menschlichen Worte. Unsre theologischen Begriffserklärungen sind nur Annäherungen an die Wahrheit, die wie ein unendlicher und unermesslicher Ozean der Lebendigkeit ist. Viele Mystiker haben Gott als ein Kreistanz der Liebe beschrieben. Die christlichen Wüstenväter verwendeten dafür tatsächlich das griechische Wort „perichoresis“ (darin steckt unser heutiges Wort Choreografie), das sich am Besten mit „tanzen“ übersetzen lässt. „Vater“, „Sohn“ und „Heiliger Geist“ befinden sich demnach in einem lebendigen Beziehungstanz, einem dynamischen, kreativen, liebevollen Wechselspiel. Der drehende Tanz der Derwische bringt das sehr gut zum Ausdruck, meiner Ansicht nach.Ein Geheimnis ist nicht etwas, was wir nicht verstehen können, sondern etwas, was wir endlos begreifen. Es gibt nicht den einen Punkt, an dem wir sagen können: „Jetzt hab ich's“ das Geheimnis hat uns, immer wieder und in alle Ewigkeit [...] jeder lebendige Impuls, jede zukunftsweisende Kraft, jeder kreative Drang, jede liebevolle Empfindung, jede Bemühung um Schönheit, jede Bewegung hin zur Wahrheit, jede Ekstase vor schlichter Güte, jeder freudige Luftsprung, jeder Einsatz für die Menschlichkeit und die Erde, für Ganzheitlichkeit und Heiligkeit, ist das ewig fließende Leben des dreieinigen Gottes ~ Richard Rohr, Der Göttliche Tanz
Schön gesagt. Als „Sufi“ sehe ich es so, dass alles eine Offenbarung des Geliebten ist. Gott in Liebe zu erkennen, ist ein guter Anfang. Der nächste Schritt ist: alles in Liebe zu erkennen, denn alles ist in Ihm. Der Geliebte ist alles in allem. Dieses Bewusstsein ist für mich der heilige GeistDer Hl. Geist ist: Gott in Liebe zu erkennen.
Im Grunde genommen ist jedes Teilchen der Welt, ist Alles und Jedes, ja die ganze Welt, Liebe; in Allem und Jedem flammt das Feuer der Liebe, in jedem Partikel, in jedem Atom! Alles ringt darum, sich mit dem Geliebten zu vereinen, alles ist trunken von der Vereinigung. ~ Mevlana Celaleddin Rumi
Dem hingegen kann ich gut folgen und auch zustimmen.helena hat geschrieben: ↑Do 2. Mai 2019, 17:20 Das für mich Ausschlaggebendste ist das, was ich erspüren, aber mit meinem Verstand nicht gut in Worte fassen kann, vielleicht entspricht es gerade deshalb dem unfassbaren Gott:
Gott ist in sich selbst Liebe und er lädt uns ein, an diesem Liebesaustausch Anteil zu haben. Der Hl. Geist ist: Gott in Liebe zu erkennen.
??
und genau um die Perichorese gehts mir; offensichtlich gibt es meherer Vertreter und die muss ich erst mal "bewältigen".(entweder ich sie, oder sie mich)
Ja, Gott lädt ein, sendet Jesus als Überbringer der Einladung und dieser beauftragt den Hl.Geist uns auf dem inneren Weg zu Gott zu begleiten....alle 3 möchten, dass sich gelebte Liebe, Nächstenliebe, Frieden unter der Menschheit ausbreitet, das Böse allmählich bis vollkommen entmachtet wird. (Wohl ein Wunsch Gottes, der wohl ein Wunsch bleiben wird, obwohl Jesus Gottes genialen Heilsplan hierfür der Menschheit vollkommen aufgezeigt, ans Herz gelegt hat. (trotz Verfolgung seitens jener, denen er bezeugte nicht Gott sondern den Teufel zum Vater zu haben, weil sie immer danach trachteten ihn für immer zum Schweigen bringen zu wollen)helena hat geschrieben: ↑Do 2. Mai 2019, 17:20 Das für mich Ausschlaggebendste ist das, was ich erspüren, aber mit meinem Verstand nicht gut in Worte fassen kann, vielleicht entspricht es gerade deshalb dem unfassbaren Gott:
Gott ist in sich selbst Liebe und er lädt uns ein, an diesem Liebesaustausch Anteil zu haben. Der Hl. Geist ist: Gott in Liebe zu erkennen.
??
Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
lg MaryamJak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.