Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
@Bonnie
Ich kann dir nur zustimmen.
Das Problem liegt m.E. nicht im biblischen Frauenbild, sondern auch heute noch in der patriarchaischen Gesellschaft.
Die war auch schon vor und zur Zeit Jesu.
Jesus jedoch rückte dieses falsche Frauenbild, in dem die Frau zwar bei den Juden alles darf, aber nicht soll, zurecht.
Jesus zeigte wieder auf, welche Qualität und Würde Gott von Anfang an dem Frausein geschenkt hat und will sie auch wieder in diese Schöpfungsordnung hineinstellen. Zu ihrem Wohl und Segen (und übrigens auch des Mannes).
Man könnte da einige wunderbare Stellen in der Bibel heranziehen, etwa die Ehebrecherin, die man in die Mitte stellte. Wo war da der ehebrecherische Mann? Auch er hätte verurteilt werden müssen. Aber damals war immer nur die Frau "Schuld". Jesus jedoch schwieg, schrieb in den Staub der Erde. Später gingen die Alten zuerst. Was hat er wohl geschrieben? Die Alten verstanden jedenfalls als erste, was er ihnen zu sagen hatte, schließlich waren sie die Stützen der patriarchaischen Gesellschaft.
Oder die Prostituierte bei Simon. Alle schliefen mit ihr, reduzierten sie auf ihren Körper, und in ihrer feinen Gesellschaft war sie nur die Sünderin. Jesus gab ihnen aber zu verstehen: Obwohl ihr sie zur Sünderin gemacht habt, ihr Herz konntet ihr nicht zerstören, dort wohnt immer noch die größere Liebe zu Gott, als in euren Herzen.
Das waren jetzt nur Beispiele, in denen Jesus die Sexualisierung der Frau offenlegte, die auch heute noch vorhanden.
Und dass die Engel und Jesus nach der Auferstehung zuerst den Frauen erschienen sind, weil sie wussten, dass es dann am effektivsten "weitergeratscht" werden würde, ist wieder so ein patriarchaisches Klischee.
Wahrer Feminismus, welche die Frau das wahre Frausein belässt, wäre jesuanischer Feminismus.
Servus
Ich kann dir nur zustimmen.
Das Problem liegt m.E. nicht im biblischen Frauenbild, sondern auch heute noch in der patriarchaischen Gesellschaft.
Die war auch schon vor und zur Zeit Jesu.
Jesus jedoch rückte dieses falsche Frauenbild, in dem die Frau zwar bei den Juden alles darf, aber nicht soll, zurecht.
Jesus zeigte wieder auf, welche Qualität und Würde Gott von Anfang an dem Frausein geschenkt hat und will sie auch wieder in diese Schöpfungsordnung hineinstellen. Zu ihrem Wohl und Segen (und übrigens auch des Mannes).
Man könnte da einige wunderbare Stellen in der Bibel heranziehen, etwa die Ehebrecherin, die man in die Mitte stellte. Wo war da der ehebrecherische Mann? Auch er hätte verurteilt werden müssen. Aber damals war immer nur die Frau "Schuld". Jesus jedoch schwieg, schrieb in den Staub der Erde. Später gingen die Alten zuerst. Was hat er wohl geschrieben? Die Alten verstanden jedenfalls als erste, was er ihnen zu sagen hatte, schließlich waren sie die Stützen der patriarchaischen Gesellschaft.
Oder die Prostituierte bei Simon. Alle schliefen mit ihr, reduzierten sie auf ihren Körper, und in ihrer feinen Gesellschaft war sie nur die Sünderin. Jesus gab ihnen aber zu verstehen: Obwohl ihr sie zur Sünderin gemacht habt, ihr Herz konntet ihr nicht zerstören, dort wohnt immer noch die größere Liebe zu Gott, als in euren Herzen.
Das waren jetzt nur Beispiele, in denen Jesus die Sexualisierung der Frau offenlegte, die auch heute noch vorhanden.
Und dass die Engel und Jesus nach der Auferstehung zuerst den Frauen erschienen sind, weil sie wussten, dass es dann am effektivsten "weitergeratscht" werden würde, ist wieder so ein patriarchaisches Klischee.
Wahrer Feminismus, welche die Frau das wahre Frausein belässt, wäre jesuanischer Feminismus.
Servus
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
"Herr meiner Seele!
Als du noch in dieser Welt wandeltest, hast du den Frauen immer deine besondere Zuneigung bewiesen.
Fandest du doch in ihnen nicht weniger Liebe und mehr Glauben als bei den Männern.
Die Welt irrt, wenn sie von uns verlangt, daß wir nicht öffentlich für dich wirken dürfen noch Wahrheiten aussprechen, um derentwillen wir im Geheimen weinen, und daß du, Herr, unsere gerechten Bitten nicht erhören würdest. [...]
Aber es wird der Tag kommen, mein König, wo dieses alles bekannt wird. ... ich sehe die Zeit kommen, da man starke und zu allem Guten begabte Geister nicht mehr zurückstößt, nur weil es sich um Frauen handelt."
(Zitat: Teresa von Ávila, Heiliggesprochen: 1622)
Als du noch in dieser Welt wandeltest, hast du den Frauen immer deine besondere Zuneigung bewiesen.
Fandest du doch in ihnen nicht weniger Liebe und mehr Glauben als bei den Männern.
Die Welt irrt, wenn sie von uns verlangt, daß wir nicht öffentlich für dich wirken dürfen noch Wahrheiten aussprechen, um derentwillen wir im Geheimen weinen, und daß du, Herr, unsere gerechten Bitten nicht erhören würdest. [...]
Aber es wird der Tag kommen, mein König, wo dieses alles bekannt wird. ... ich sehe die Zeit kommen, da man starke und zu allem Guten begabte Geister nicht mehr zurückstößt, nur weil es sich um Frauen handelt."
(Zitat: Teresa von Ávila, Heiliggesprochen: 1622)
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
@ Ams:
Weshalb Jesus in den Sand schrieb....mit dem Finger (in den Sand) schreiben:
Gericht zu ihren Ungunsten.
Weshalb Jesus in den Sand schrieb....mit dem Finger (in den Sand) schreiben:
Gericht zu ihren Ungunsten.
Die "Alten" kannten die Symbolik.Jer 17, 13 Hoffnung Israels, HERR! Alle, die dich verlassen, werden zuschanden werden. - Und die von mir abweichen, werden in die Erde geschrieben werden; denn sie haben den HERRN, die Quelle lebendigen Wassers, verlassen.
Dan 5,5
5 Im gleichen Augenblick gingen hervor Finger wie von einer Menschenhand, die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand in dem königlichen Saal. Und der König erblickte die Hand, die da schrieb.
....Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden? (Galater 3,3)
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Sehe ich genauso - aber es ist in der Tat heute schwer für eine Frau, das weibliche "Urbild" der Frau zu leben. - Meistens aus Finanzgründen - und das auf verschiedenen Ebenen.Bonnie hat geschrieben: ↑So 26. Mai 2019, 07:38Es ist dem Zeitgeist geschuldet, dass rasche Rückkehr in den Beruf als normal und erstrebenswert angesehen wird. Doch dieser Zeitgeist richtet sich nicht nach der Bibel. Und die Bibel darf nicht dem Zeitgeist angepasst werden. Sie ist kein übergroßer Wunschzettel, den ich je nach Belieben verändern kann.
1) Die allermeisten Durchschnitts-Paare (von den unteren 30% ganz zu schweigen) können sich gar nicht leisten, NICHT Doppel-Verdiener zu sein. - Es gibt viele Jobs mit 1.900 Euro netto - deshalb muss noch ein Halbtagsjob drauf - minimalst ein 470-Euro-Job. - Dann ist man incl. Kindergeld (je nach Kinderanzahl) irgendwo zwischen 2.500 und 2.700 Euro pm - bei 800 Euro Miete, Auto, Handy, Krippe, etc., etc.
2) Selbst wenn EIN Gehalt reicht: Was ist mit der Rente? - Die Witwen-Rente ist heute 25% - am Ende ist sie vielleicht bei 0%. --- Das EINE Gehalt muss also so hoch sein, dass eine zweite Rente privat vorgespart wird. - Das heißt: Wir reden hier locker von 6.000 Euro brutto - wer hat das schon?
Aus meiner Sicht besteht das Problem letztlich darin, dass man unter emanzipatorischen Gesichtspunkten gemeint hat, man sei dann gleichberechtigt, wenn man alles machen darf, was der Mann macht - statt das aufzuwerten, was man selber macht. ---- In der Wirtschaft ist das übrigens üblich: Dort gibt es sogenannte "F+E-Abteilungen" (= Forschung + Entwicklung), deren Mitarbeiter richtig gut bezahlt werden, obwohl sie unmittelbar keine Umsätze generieren, sondern vielmehr Geld kosten - für Umsätze der Zukunft.
Nichts anderes machen Mütter. - Wir haben 4 Kinder (+ Schwiegerkinder) und (bisher) 7 Enkel - diese 15 Leute werden in 20 Jahren die Wirtschaft in Schwung halten und Steuern/Sozialabgaben bezahlen. - Und das müsste honoriert werden - den Müttern gegenüber:
1) Nur noch EINE Steuerklasse
2) KEIN Ehegattensplitting mehr
3) Anstellung von Müttern im Öffentlichen Dienst in ihrer Eigenschaft als Mütter.
Das wäre EINE Möglichkeit - aber die Richtung wäre wegweisend.
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Elisabeth Selbert: Sternstunde ihres Lebens
Hat vielleicht jemand von euch heute abend auch diesen Film gesehen?
https://www.daserste.de/unterhaltung/fi ... index.htmlBonn 1948. Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert kämpft unermüdlich für die Aufnahme des Satzes "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Trotz der vielen Widerstände, die sie während der Sitzungen im Parlamentarischen Rat immer wieder zu spüren bekommt, gibt sie nicht auf und hält hartnäckig an ihrem Vorhaben fest.
....
Als sie schließlich gemeinsam eine landesweite Kampagne für den Gleichberechtigungssatz erfolgreich realisieren, ziehen sie endlich an einem Strang und mit ihnen tausende Frauen, die ihren erbitterten Kampf um Gleichberechtigung unterstützen. Selbert erlebt einen grandiosen Triumph, als ihr Antrag im neuen Grundgesetz unter Artikel 3, Absatz 2 aufgenommen wird. Sie legt damit den Grundstein für eine nunmehr 65-jährige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung.
Hat vielleicht jemand von euch heute abend auch diesen Film gesehen?
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Meiner Ansicht nach sollten Vollzeitmütter, die ja bei weitem keinen 8 Stundentag haben, sondern eher 16 Stunden, danach 8 Stunden Rufbereitschaft, ein angemessenes Gehalt bekommen inklusive Sozialversicherung. Wäre meiner Meinung nach für ein reiches Land wie Deutschland zu stemmen. Zumal die Partei mit dem großen C das biblische Vorbild für die Familie kennen sollte. Sollte...Hiob hat geschrieben: ↑So 26. Mai 2019, 21:551) Die allermeisten Durchschnitts-Paare (von den unteren 30% ganz zu schweigen) können sich gar nicht leisten, NICHT Doppel-Verdiener zu sein. - Es gibt viele Jobs mit 1.900 Euro netto - deshalb muss noch ein Halbtagsjob drauf - minimalst ein 470-Euro-Job. - Dann ist man incl. Kindergeld (je nach Kinderanzahl) irgendwo zwischen 2.500 und 2.700 Euro pm - bei 800 Euro Miete, Auto, Handy, Krippe, etc., etc.Bonnie hat geschrieben: ↑So 26. Mai 2019, 07:38Es ist dem Zeitgeist geschuldet, dass rasche Rückkehr in den Beruf als normal und erstrebenswert angesehen wird. Doch dieser Zeitgeist richtet sich nicht nach der Bibel. Und die Bibel darf nicht dem Zeitgeist angepasst werden. Sie ist kein übergroßer Wunschzettel, den ich je nach Belieben verändern kann.
2) Selbst wenn EIN Gehalt reicht: Was ist mit der Rente? - Die Witwen-Rente ist heute 25% - am Ende ist sie vielleicht bei 0%. --- Das EINE Gehalt muss also so hoch sein, dass eine zweite Rente privat vorgespart wird. - Das heißt: Wir reden hier locker von 6.000 Euro brutto - wer hat das schon?
Das Problem liegt eher darin, dass Arbeitskräfte fehlen und man Frauen dringend auf dem Arbeitsmarkt braucht. Also schafft die Politik gleich mal gar keine Anreize, dass Frauen aus der Mittel- und Unterschicht zu Hause bleiben können.
Ende der 1980-er Jahre war es umgekehrt. Durch Erziehungsgeld und die Möglichkeit von 3 Jahren Erziehungsurlaub wurden die Frauen bewusst aus der Berufstätigkeit herausgezogen. Für sozial schwache Familien gab es sogar in manchen Bundesländern für insgesamt 3 Jahre Erziehungsgeld.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Hebräer 11,1
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Mutter sein und überhaupt Kinder haben ist zum Luxus mutiert!
Weit und breit keine Verbesserung der Situation für Familien, nein, abgebaut haben sie also was andere für Gut befanden. Schlimm!
Dank dem Feminismus is ja nu Mutti da! Und Uschi auch, die machen das schon!
Gruss, Laodicea
Weit und breit keine Verbesserung der Situation für Familien, nein, abgebaut haben sie also was andere für Gut befanden. Schlimm!
Dank dem Feminismus is ja nu Mutti da! Und Uschi auch, die machen das schon!
Gruss, Laodicea
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
5. Mose 6,4
5. Mose 6,4
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Mir wäre die Rückbesinnung auf Familienverbünde lieber. Menschen die für einander da sind, über die Generationen hinweg. Es wird zu viel vom Geld und von Ansprüchen abhängig gemacht und die Verbindungen / Verantwortung zwischen den Menschen kommt kaum noch zur Sprache. Jeder soll quasi autark leben können aber gleichzetig aus der Solidargemeinschaft Geld zum Leben bekommen? Wer soll denn da noch Verantwortung für den Nächsten entwickeln können, wenn die Versorgung durch den Staat als Anspruch angemeldet wird? Versucht das mal den Kindern zu vermitteln, also beides gleichzeitig.
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Sehe ich genauso - man könnte problemlos aufwandsneutral dieses ERgebnis erzielen.Bonnie hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2019, 11:34 Meiner Ansicht nach sollten Vollzeitmütter, die ja bei weitem keinen 8 Stundentag haben, sondern eher 16 Stunden, danach 8 Stunden Rufbereitschaft, ein angemessenes Gehalt bekommen inklusive Sozialversicherung. Wäre meiner Meinung nach für ein reiches Land wie Deutschland zu stemmen.
So ist es. - Das ist übrigens derselbe Grund, warum man das Neanderthal-Akademikertum im Form des "Bachelor" eingeführt hat: Man kriegt die Leute mit 22 mit einem Berufsabschluss aus der Uni in die Betriebe - früher war man so um die 28 (weil da auch noch Wehrpflicht war).
Ja - das Armutsrisiko Nr. 1.
Allerdings gibt es da noch ein ganz anderes Problem:
Die Familie als solche ist inzwischen weitgehend derart mutiert, dass KiTa und Ent-Elterung in vielen Fällen sogar besser ist als der ursprüngliche Plan A (= Kind in Familie, wo es angemessen aufgezogen wird). Man schaue dazu auf den Tagesablauf und das Freizeit-Verhalten vieler Menschen (ich sehe manchmal dementsprechende Serien im Fernsehen - bspw "Benzbaracke" - unglaublich) - oder man schaue auf der anderen Seite auf die vielen Einzelkinder, die ohne staatliche Erziehung nicht sozialisiert werden könnten.
Das heißt AUCH: Bonnies und auch mein Vorschlag, Mütter zu Angestellten im Öffentlichen Dienst zu machen, wird in vielen Fällen dazu führen, dass es einen Run auf Kinder in den UNTEREN sozialen Schichten gibt, die sich damit absichern - und viele Kinder sind trotzdem verwahrlost, weil sie nur als Job-Mittel produziert werden.
Da würdest Du die Antwort hören:
"Unsere Verantwortung für den Nächsten besteht doch gerade darin, dass wir durch unsere Steuern den Staat unterstützen, dass er dies ermöglicht - ansonsten: ' Noli me tangere' ".
Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde
Das wäre dann ungefähr die selbe Ecke aus der Sprüche wie "Wenn alle an sich denken, ist doch an jeden gedacht." kommen.