Karma und Reinkarnation in der Bibel

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Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 15:10
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 so einfach ist das nicht, denn das "Eine unverwechselbare 'ICH'" ist eben weder eines, noch unverwechselbar!
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 Schon als Erwachsenern erst recht als Dementer hat man kaum noch Ähnlichkeiten mit dem, was man als Kind oder Jugendlicher war.
Von außen gesehen sicherlich richtig - aber von innen?
Auch von "innen". Man will etwas ganz anderes vom Leben, hat ganz andere Interessen. Die Gefühle sind ja das "Innen": Sympathie/Antipathie, Lust/Unlust , Freude/Trübsal etc.
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 Auch nach dem Tod hat dieses Ich Erlebnisse, aber nun, da es sich nicht mehr mit dem physischen Leib identifizieren kann, identifiziert es sich mit seiner Seele.
Schon - aber ist das "Reinkarnation"? - Ich würde die Entwicklung des materiell gebundenen Ichs in den Geist-Leib nicht als "Reinkarnation" bezeichnen.
Nein, das ist natürlich noch nicht die Reinkarnation. Reinkarnation ist die Ganzheit von Leben außerhalb des Leibes (Tod) und im Leib (Leben, Dasein).
Die genannte Schilderung ist das leben außerhalb des Leibes, also das Leben im Jenseits.
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 14:46 So kommen schließlich die Seelen wieder auf die Erde mit guten Impulsen und mit Hemmungen, die u.a. daher rühren, dass man die im Jenseits als leidvoll erlebten Begierden, wieder ausleben will. Denn sie sind ja noch da, noch nicht überwunden.
Das ist eine nachvollziehbare Theorie, entspricht aber nicht meinem Glauben (und auch nicht dem Christentum).
Gut, was jemand glaubt oder nicht ist eine rein subjektive Angelegenheit und sagt nichts über eine Realität oder Nichtrealität aus. Zum letzten möchte ich präzisieren: Nicht der christlichen Tradition!.
- Christlich gesehen erlöst sich der Mensch nicht durch verschiedene Lebens-Durchgänge selbst, sondern WIRD erlöst.
Nein, er wird nicht erlöst. Sich heiligen, das erst der Erlösung entgegenführt, muss sich der Mensch selbst. Unterlässt er das, bleibt er, wie er ist. Würden wir fremderlöst, bedeutete das völlige Eliminierung unseres Ich, da da müssten uns alle unsere sündigen Seeleninhalte hinweggerissen werden, damit bliebe nichts mehr übrig.
- Das Erkennen dessen, was im irdischen Leben nicht erkannt wurde, ist auch im Geist-Leib möglich.
Davon sprach ich ja. Aber eine energetische Änderung ist da nicht möglich.
Hiob
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 15:30 Auch von "innen". Man will etwas ganz anderes vom Leben, hat ganz andere Interessen.
Ja, schon. - Aber unter "identität" kann man auch verstehen, dass Spice immer DER Spice ist - egal, wie er Interessen und sonstwas än dert.
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 15:30 Nein, er wird nicht erlöst. Sich heiligen, das erst der Erlösung entgegenführt, muss sich der Mensch selbst. Unterlässt er das, bleibt er, wie er ist. Würden wir fremderlöst, bedeutete das völlige Eliminierung unseres Ich, da da müssten uns alle unsere sündigen Seeleninhalte hinweggerissen werden, damit bliebe nichts mehr übrig.
Sehe ich ganz anders: Der Mensch ist sozusagen befleckt und bekommt diese Flecken weggenommen, so dass sein eigentliches Ich zum Vorschein kommt - der ideale Soll-Zustand von Spice, der nicht möglich ist, wenn der Ist-Zustand belastet ist.

Irgendwo steht im NT, dass beim zweiten Feuersee das Böse vom Menschen weggebrannt wird und der nun freigebrannte Mensch komplett er selbst sein darf.
Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 16:14
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 15:30 Auch von "innen". Man will etwas ganz anderes vom Leben, hat ganz andere Interessen.
Ja, schon. - Aber unter "identität" kann man auch verstehen, dass Spice immer DER Spice ist - egal, wie er Interessen und sonstwas än dert.
Nein, das kann man nicht.
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 15:30 Nein, er wird nicht erlöst. Sich heiligen, das erst der Erlösung entgegenführt, muss sich der Mensch selbst. Unterlässt er das, bleibt er, wie er ist. Würden wir fremderlöst, bedeutete das völlige Eliminierung unseres Ich, da da müssten uns alle unsere sündigen Seeleninhalte hinweggerissen werden, damit bliebe nichts mehr übrig.
Sehe ich ganz anders: Der Mensch ist sozusagen befleckt und bekommt diese Flecken weggenommen, so dass sein eigentliches Ich zum Vorschein kommt - der ideale Soll-Zustand von Spice, der nicht möglich ist, wenn der Ist-Zustand belastet ist.
Nein, das ist völlig unmöglich. Die Bibel allein sagt schon etwas ganz anderes.
Irgendwo steht im NT, dass beim zweiten Feuersee das Böse vom Menschen weggebrannt wird und der nun freigebrannte Mensch komplett er selbst sein darf.
Auch das ist falsch und auch "unbiblisch".
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Anbei ein Auszug... einer recht alten Beschreibung von Karma.




... ... ... ... ... ... ...




Wenn der Arglistige sein Schwert wieder schärft,

seinen Bogen spannt und zielt,

dann rüstet er tödliche Waffen gegen sich selbst,

bereitet sich glühende Pfeile.

Er hat Böses im Sinn;

er geht schwanger mit Unheil

und Tücke gebiert er.

Er gräbt ein Loch,

er schaufelt es aus,

doch er stürzt in die Grube,

die er selber gemacht hat.

Seine Untat kommt auf sein eigenes Haupt,

seine Gewalttat fällt auf seinen Scheitel zurück.

Ich will dem Herrn danken,

denn er ist gerecht.




... ... ... ... ... ... ...

(Ps 7)
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 16:59Nein, das kann man nicht.
Interessant - ich formuliere mal positiv um:
1) "Identität" kann nach Deiner Auffasssung durch Veränderungen im Leben als unverwechselbare Größe verändert werden. - Der Mensch Spice kann also im Laufe seines Lebens unterschiedliche Identitäten haben.
2) Das Bild, wonach das Böse eine Befleckung des jeweils unverwechselbaren ICh ist, ist aus Deiner Sicht NICHT zutreffend.
3) Das Feuer als Instrument des Wegbrennens des Bösen ist aus Deiner Sicht unbiblisch (ich suche gerade ein Zitat, das damals Lovetrail gebracht hat).

Interpretiere ich Dich richtig?
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 19:38
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 16:59Nein, das kann man nicht.
Interessant - ich formuliere mal positiv um:
1) "Identität" kann nach Deiner Auffasssung durch Veränderungen im Leben als unverwechselbare Größe verändert werden. - Der Mensch Spice kann also im Laufe seines Lebens unterschiedliche Identitäten haben.
Niemand hat "eine unverwechselbare Größe".
2) Das Bild, wonach das Böse eine Befleckung des jeweils unverwechselbaren ICh ist, ist aus Deiner Sicht NICHT zutreffend.
Das "unverwechselbare ICH" ist bei allen Menschen gleich, Es ist ewig, göttlich. Zu diesem unverwechselbaren ICH wird man durch die Heiligung, d.h. die von uns selbst vollzogene Reinigung der Seele, die durch Sünden befleckt ist, indem man sich mit dieser objektiven Realität identifiziert.
3) Das Feuer als Instrument des Wegbrennens des Bösen ist aus Deiner Sicht unbiblisch (ich suche gerade ein Zitat, das damals Lovetrail gebracht hat).

Interpretiere ich Dich richtig?
Nichts wird bei dem, der sich heiligt, durch "Feuer" verbrannt, sondern der "alte Mensch" wird abgelegt (Eph. 4,22) und stirbt, da er keine Nahrung mehr durch unsere Sympathien und Antipathien erhält.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 20:52 Niemand hat "eine unverwechselbare Größe".
Wie interpretierst Du "Ich rufe Dich bei Deinem Namen?"
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 20:52 Das "unverwechselbare ICH" ist bei allen Menschen gleich, Es ist ewig, göttlich.
Das ist die Grundlage - aber Spice und Hiob werden doch als Geistleib noch unterscheidbar sein, oder nicht?
Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 20:52 Nichts wird bei dem, der sich heiligt, durch "Feuer" verbrannt, sondern der "alte Mensch" wird abgelegt (Eph. 4,22) und stirbt, da er keine Nahrung mehr durch unsere Sympathien und Antipathien erhält.
Da sehe ich keinen Widerspruch. - Wie würdest Du es nennen, wenn das Böse vom Menschen gelöst wird?
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: Mi 19. Jun 2019, 08:43
lovetrail hat geschrieben: Di 18. Jun 2019, 19:58 Spice und AMS: Ihr müsst aber schon auch verstehen, dass wir als Christen uns ans Wort Gottes halten.
Das tun wir auch, aber das Wort Gottes kennt man nur, wenn man es versteht.
Spice, dann bitte erkläre mir mal wo die Reinkarnation in 1. Kor.15 Platz hat. Zeige doch mal dein Verständnis des Textes, denn sonst könnte man denken, du bluffst einfach nur. (bzw weißt einfach nicht wovon du redest)

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von lovetrail »

16 Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
17 Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden.
18 Also sind auch die, welche in Christus entschlafen sind, verloren gegangen.
19 Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus gehofft haben, so sind wir die elendesten von allen Menschen.
20 Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen;
21 denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. (1. Kor.15,16-22. Elb.)
Wo passt hier Reinkarnation ins Bild, ihr "Tiefenexegeten"? :shock:
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Hallo Lovetrail

Unser guter alter Paulus... war oft ein Verkomplizierer (ein Überbleibsel aus seiner Pharisäerzeit) ...

Daher seine Schriften für andere Verkomplizierer auch besonders anziehend sind... bis auf den heutigen Tag... quasi um noch eins drauf zu setzen.

(So entstand zB die Rechtfertigungstheologie.... oder die doppelte Prädestinations(irr)lehre ... )


Paulus sagte hier letztendlich einfach nur... daß wenn jemand (bei den Korinthern)... erst gar nicht an die Auferstehung glaubt... sein Glaube Sinnlos ist.

Denn die Auferstehung ist ja gerade das Ziel --> des christlichen Weges.

Wo siehst Du da einen Widerspruch zur Reinkarnation?

Paulus selbst war sich zB im klaren darüber... daß er das Ziel... des Weges... selbst noch nicht erreicht hat.

Daß er selbst noch auf dem Weg war... um von den Toten auferstehen. Ja... diesen Weg sogar regelrecht gerannt ist.

Alleine das zeigt uns ja (eigentlich)... daß es sich mit dem "Glauben-Allein"... nicht getan hat. Auf Paulus kann man sich zumindest darauf nicht berufen. (und noch viel weniger auf Jesus)

Die Reinkarnation besagt... daß wer nach seinem körperlichen Tod noch vom Ziel entfernt ist... eine weitere Möglichkeit dazu bekommt... aufgrund der Gnade Gottes.

Die Vorstellung eines ungnädigen... oder nur begrenzt-gnädigen Gottes
(also das, was die Gandenslehre vertritt... die in Wirklichkeit gar keine ist)

...kann das natürlich nicht aktzeptieren...
da sie eben nicht an die ewige Gnade Gottes glaubt,
daher sie diese auch nicht lehrt,
noch sie (re)präsentiert...
noch sie kennt...
ja, sogar diese vehement verneint.

...

Umso klarer sich das Bewustsein seiner Quelle bewust wird... umso näher gelangt es zum Ziel... des Weges Christi.

Daher nannten sich die erste Generation der Nachfolger von Jesus auch: "Nachfolger des Weges".
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