Karma und Reinkarnation in der Bibel

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lovetrail
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von lovetrail »

Ams hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 18:48 Du vergisst die Erinnerungen der Kinder jüngsten Alters... weltweit.. Unabhängig von der Gesellschaft, Kultur, Glaubenssystem, Elternhaus, Land...

Gleiches Muster überall.

Oder flüstern Dämonen ihnen das auch ein? Nehmen sie Drogen? Wollen sie eine Idoelogie oder Lehre anderen unterjubeln? Lügen sie? Alle nach gleichem Muster? Sind es Scharaltane?

Nein...
Kinder haben oft auch eine große Phantasie. Und ja, auch sie leben in einer gefallenen Welt in denen der Fürst der Lüfte regiert.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

ok... also Phantasie. Einbildung... wenn es kein Dämonengeflüster ist.

Den Spieß mal umgedreht:

Wenn Reinnkarnation Realität also eine Tatsache ist... und der Teufel ja die Wahrheit abstreitet...
(via Verteufelung... Ur- typische Vorgehensweise also)...

... auf wessen Schwingung wärt dann "ihr" eingestellt gewesen?
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lovetrail
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von lovetrail »

Ams hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 19:04 ok... also Phantasie. Einbildung... wenn es kein Dämonengeflüster ist.

Den Spieß mal umgedreht:

Wenn Reinnkarnation Realität also eine Tatsache ist... und der Teufel ja die Wahrheit abstreitet...
(via Verteufelung... Ur- typische Vorgehensweise also)...

... auf wessen Schwingung wärt dann "ihr" eingestellt gewesen?

Der Teufel streitet aber für Reinkarnation. New Age Anhänger vertreten in der Regel diese Lehre.

LG
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Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Die Reinkarnationslehre gibt es schon seit mindestens 3500 Jahren. (Moses lehrte sie sogar schon... gemäß der Bibel)

Lange also bevor New-Age oder Esoterik Begrifflichkeiten waren. Du kannst es also auch nicht den Esoterikern in die Schuhe schieben :angel:
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lovetrail
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von lovetrail »

Wo lehrte Mose Reinkarnation?

Und dass andere Religionen sie lehren, spricht ja nicht für die Reinkarnation, wenn man bedenkt, dass gefallene Engel über Regionen gesetzt sind.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

In Psalm 90:
Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Generation zu Generation. Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott. Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder!
(Ps 90,1 ELB)


Aus Staub gemacht. Gestorben. Zum Staub wieder zurück... Notfalls.

Andere Übersetzung
Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder! (PS 90,3 LUT)
.
.
.
lovetrail hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 19:41 Und dass andere Religionen sie lehren, spricht ja nicht für die Reinkarnation, wenn man bedenkt, dass gefallene Engel über Regionen gesetzt sind.
Ja.. und das Christentum (<-- welche Version davon eigentlich?) ist natürlich Frei davon. Logisch. Hingegen sind alle anderen Religionen vor und nach dem Christentum... von Dämonen initiert worden.

Nee... auch das ist Closed-Mind. Extrem sogar. Sorry.

Das einzige was Du (und co.) als letztes Argument bisher immer nur hattest war der Dämonen-Joker.

Und den kann jeder anwenden frei nach Belieben.

Wer Euch widerspricht (egal in welchen Bereich) --> Dämonen.

Sorry.. das ist kein Christentum. Das ist Dämonenphobie.
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lovetrail
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von lovetrail »

Im Kontext betrachtet geht es in Psalm 90 wohl um die Vergänglichkeit die Gott den Menschen aufbürdet.
Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder!
4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht.
5 Du schwemmst sie hinweg, sie sind wie ein Schlaf, sie sind am Morgen wie Gras, das aufsprosst.
6 Am Morgen blüht es und sprosst auf. Am Abend welkt es und verdorrt.
7 Denn wir vergehen durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm werden wir verstört.
8 Du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser verborgenes Tun vor das Licht deines Angesichts.
9 Denn alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Seufzer.
10 Die Tage unserer Jahre sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühe und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.(Psalm 90,3-10. Elb.)
Das "Kehrt zurück, ihr Menschenkinder " drückt mE aus, dass Gott diese Rückkehr zu Staub (= physischer Tod) befiehlt. Eine Reinkarnation müsste man da erst hineinlesen.

vgl:
Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Erdboden, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren! (1. Mose 3,19. Elb.)
Was die Sache mit den Dämonen angeht: Kannst du es denn aussschließen, dass Dämonen bestimmte Lehren pushen und Menschen diesbezüglich in die Irre führen? Die Bibel bezeugt ein solches Vorgehen auf jeden Fall. Und als wacher Christ kommt einem das auch immer wieder unter.

LG
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Hiob
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Hiob »

Ams hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 14:42 Hiob hat geschrieben: ↑
Do 20. Jun 2019, 14:28
1) Warum kennt Hiob, Spice, Rembremerding nicht seine eigene frühere Identität?

Wer man in einem Vorleben war, liegt in unseren Unterbewusstsein... nicht allzu tief übrigens.
Kann man meinen - trotzdem: WEN ruft Gott (wenn man christlich denkt) bei seinem Namen?
Spice hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 15:10 Stutzig macht schon das Vorkommen des Wortes "Buch", denn so viel ich weiß, gab es zur Zeit des Auszuges, den man, insofern man ihn überhaupt historisch sieht, auf ca. 1500 - 1000 v. Chr. ansetzt, überhaupt noch keine Bücher, noch weniger das Wort.
Das Original kenne ich nicht - der Grundgedanke ist, dass irgendwo Namen/Identitäten stehen, die Gott streichen kann. - Und hier die Frage: WELCHE Identitäten sind das im Kontext der Frage nach Reinkarnation?
Spice hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 15:10 Das "Böse" natürlich, was aber eben gar nichts moralisch Verwerfliches sein muss, sondern eben nur ein Festhängen an äußeren Wunscherfüllungen.
Das verstehe ich genauso. - Aus meiner Sicht ist "böse" ein notwendiges Attribut des Menschen - so wie "Nase" oder "Lungen".
Spice hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 15:10 Indem man sich innerlich distanziert und nach einem Leben in Übereinstimmung mit der tiefsten Wahrheit ausstreckt.
"Erlöst WERDEN" ist Passiv, "sich distanzieren" ist Aktiv. - Wer oder was entscheidet, ob sich ein Mensch nach einem Leben in Übereinstimmung mit der tiefsten Wahrheit ausstrecken KANN - es wollen KANN?
Spice hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 15:10 Nein, und abermals Nein! Ein Feuer ist qualvoll. Es ist die Hölle!
Möglich (ich weiß es nicht, ob es Brennen der Person oder Abbrennen des Bösen auf der Person ist. - Letzeres wäre vielleicht NICHT qualvoll).
Spice hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 15:16 1) Weshalb weißt Du nicht, was Du heute vor einem Jahr getan hast?
2) Welchen Sinn macht es, sich mit einem Baby abzugeben, das noch nicht einmal "Ich" sagen kann?
3) "Das Keimatom" ist der Träger aller Vergangenheit, das große individuelle Gedächtnis.
All das veranlasst mioch zur Frage: Wenn bspw. Spice aufgrund einer Entwicklung im Leben plötzlich "ein ganz Anderer" ist (so könnten es Deine Familie/Freunde sagen): Wäre das dann "Reinkarnation"? - Anders formuliert: Was ist der Unterschied, ob man sich im EINEN irdischenb Leben oder in SChüben (Leben 1 = 1615-1645/Leben 2 = 1712-1788/Leben 3 = 1813-1884/Leben 4 = 1933-2017/Leben 5 = ...) entwickelt?
Rembremerding hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 16:23 1. Das "Unterbewusstsein" kennt es. Damit werden auch Verhaltensmuster begründet oder der Hang zu bestimmte Laster (keine LKW*s :) )
2. Wieder: das "Unterbewusstsein" weiß. Ziel ist es also entweder unterbewusst nun das bessere wie früher zu tun, oder sich bewusst zum Guten zu entwickeln
Auch hier die Frage: Wozu Erlösung, wenn man seine Etappen selber irgendwann zu einem guten Ende bekommt?
Rembremerding hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 16:23 3. Genau, das, die Keimatome sind die Identität, die Essenz der Person.
Da Keim-Atome (so ist es doch gemeint?) sicherlich nicht physikalisch gemeint sind: Was sind sie? Wer schafft sie? Wie kann EINE Identität (KeimatomE/Plural) in einem Plural sein?
Rembremerding hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 16:23 Was nach außen hin sich human gibt, wird in seiner letzten Konsequenz zu einem menschenverachtenden System von Egoisten und Elitarismus.
Die Anthroposophie versuchte später dem etwas entgegen zu setzen, blieb aber auf demselben Fundament.
Halten wir fest: Reinkarnation ist logisch möglich - aber welchen Sinn hätte sie im christlichen Kontext vor dem Hintergrund, dass es den Begriff "Erlösung" gibt?
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

lovetrail hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 20:15 Was die Sache mit den Dämonen angeht: Kannst du es denn aussschließen, dass Dämonen bestimmte Lehren pushen und Menschen diesbezüglich in die Irre führen? Die Bibel bezeugt ein solches Vorgehen auf jeden Fall. Und als wacher Christ kommt einem das auch immer wieder unter.
Also zuerst: Unter waches Christ-Sein... versteh ich komplett was anderes... als Endzeit-Predigt, Dämonen-Phobie, Verteufelungen und Biblizismus... am laufenden Band.

Dann: Nein... natürlich schließ ich es nicht aus das dunkle geistige Mächte den Menschen in die Irre führen wollen. Möglichst so daß sie es nicht merken. Ja, möglichst so daß sie dabei sogar auch noch glauben daß sie Gott folgen.

Am meisten freun sich diese wenn sie es schaffen... das man sich mit der Bibel ein geistiges Stahlgefängnis baut... (mit dem Werkzeug des Biblizismus)... und alles was außerhalb dessen existiert verteufelt... überall Dämonen wittert was den Mauern des Stahgefängnis nicht entspricht.

Und so sitzend in der Grube... den Weltuntergang welcher (seit 2000 Jahren) kurz vor der Tür steht ... sehnlichst erwartet... jede Negativ-Meldung in den News... fast schon bejubelt.

Sich heimlich gar Freut: "Jetzt... ja jetzt kommt Armagedon endlich. Das sind die Vorzeichen. Dann sieht jeder daß wir doch recht hatten. Wir und nur wir werden dann gerettet. Und alle anderen... die werden vernichtet. "

Ja... das Salz der Erde. Das Licht der Welt. DIE Hoffnung... für alle.
Die frohe Botschaft. Die einzige... einzig wahre.

Wahre Christen... die Einzigen.
Rembremerding

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: Do 20. Jun 2019, 20:35 Auch hier die Frage: Wozu Erlösung, wenn man seine Etappen selber irgendwann zu einem guten Ende bekommt?
Eine Erlösung im christlichen Sinn durch einen Erlöser findet ja nicht statt. Die Erlösung ist: Nach einer unterschiedlichen Zahl von Durchläufen in seiner Lebenswelle am Ziel angekommen zu sein: wie Gott durch Geist (Wort) bewusst erschaffen zu können (dann gehts zwar wieder weiter, aber das soll hier nicht Thema sein).
Da Keim-Atome (so ist es doch gemeint?) sicherlich nicht physikalisch gemeint sind: Was sind sie? Wer schafft sie? Wie kann EINE Identität (KeimatomE/Plural) in einem Plural sein?
Es gibt ja einen Gott, aber nicht im christlichen Sinn. Das Keimatom wird von ihm gewollt, geschaffen und bewegt (Vater-Sohn-Hl. Geist). Gott ist Kraft, Wille, Bewegung (Tätigkeit). Es ist also auch eine Dreieinigkeit vorhanden (in der gnostischen Hauptströmung).
Es gibt mehrere Keimatome, so für Leib (Materie) und Geist. Dies, weil die materielle, sowie die geistige Weiterentwicklung getrennt ist, aber parallel verlaufen soll. Die Gnostiker wollen dies aus den beiden unterschiedlichen Schöpfungsgeschichten der Bibel herauslesen.
Halten wir fest: Reinkarnation ist logisch möglich - aber welchen Sinn hätte sie im christlichen Kontext vor dem Hintergrund, dass es den Begriff "Erlösung" gibt?
Reinkarnation im westlichen Verständnis ist ein System, ein umfassendes und kompliziertes Gedankengebäude, das nur durch Schüler- Lehrerschaft, Einweihung und dem Intellekt erfasst werden kann (manche Schulen bevorzugen auch das alleinige "Selbststudium"). Deshalb nennt man es den okkulten Weg über den Verstand. Man wird zum Wissenden (deshalb oft ein Eulensymbol für die Weisheit) und dadurch Erkennender. Möglich wurde dies durch Luzifer, dem Lichtbringer. Die Schlange und der Sündenfall wird also positiv bewertet. In dem man weiß, bildet man seinen Charakter. Bei den Freimaurern nennt man das die "Arbeit am rauen Stein".

Reinkarnation und Christentum lassen sich nicht logisch und geistig vereinbaren. Im Christentum ist Gott ja der Erlöser in Person. Auch alle angeblichen biblischen Belege sind unseriös, weil man sie nur benützt für seine Ansicht. Es gibt deshalb nur selektives Lesen und keine nachvollziehbare Auslegung. Teile der Bibel (meist, was nicht passt) werden abgelehnt oder als gefälscht bezeichnet. Es gibt deshalb auch gnostische Schulen, welche die Bibel nicht mehr als Belegstück heranziehen (dazu hat übrigens die HKM beigetragen!).

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