Karma und Reinkarnation in der Bibel

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Rembremerding

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Rembremerding »

jesher hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 13:21 In der Bibel ist es ganz einfach gehalten. Am Ende des physischen Lebens ist es entscheidend, ob man in Christus ist oder nicht. Erneut auf diese Welt zu kommen mit einer neuen Chance zu Christus zu gehören, gibt es in der Bibel nicht.
Wäre ja auch unnötig und unmöglich. Was mehr als in Christus, also in Gott hineingenommen zu sein, sollte es denn noch geben? Mehr als die ganze Wahrheit kann es nicht geben. Erkenntnis gibt es im Reich Gottes nicht mehr, nur die Liebe ist ewig.
Es gibt eine Wiedergeburt in Christus. Sie lässt uns durch ihn einmal auferstehen. Auch hier: Was mehr als einmal in Gott auferstanden zu sein, sollte es noch geben? Mehrmals? Dann wäre Gott nicht treu und grausam, weil er den Menschen immer wieder in den Lohn der Sünde, das Leid, den Tod und das Sterben fallen lassen würde. Und das, obwohl sein Sohn schon dafür gesühnt hat (es geht hier um die Bibel!). Dann wäre das auch unnötig gewesen.

Wir werden nach unserer Liebe in unserem Leben gerichtet werden, nachdem wir einmal gestorben sind. Als Christ ist unser Richter zugleich unser Anwalt, Jesus Christus. Allein auf ihn dürfen wir uns berufen, weil er uns erlöst und gerettet hat.
Nachdem wir einmal gestorben sind, ist es wichtig, wie die klugen Jungfrauen, genügend Öl für unsere Lampen dabei zu haben. In weiteren Leben dazukaufen können wir die Liebe und den Glauben an den Herrn nämlich nicht mehr. Dann ist das Tor bereits verschlossen.

Servus :wave:
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Spice hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 15:11 Karma leugnen
Es ist die Jarhhundert alte... ja gar über Jahrtausend alte...

Gnaden- bzw. Rechtfertigungs- Theologie...

welche besagt daß --> "allein der Glaube"... an Jesus
(meist ist damit einfach nur die Kreuzigung gemeint)
das Heil bringe. (natürlich aber erst nach dem körperlichen Tode)

Das reduziert Jesus Leben und Lehre... und den Weg Christi ...auf den Glauben an die Kreuzigung.

Anders gesagt:
Es ist die Überbetonung der Gnade Gottes... und die Unterbetonung von Saat und Ernte.

Letztendlich ein spirituelles Ungleichgewicht... zwischen Gottes Gnade und Eigenverantwortung.

Wenn wir Fehler machen ist Gott uns immer Gnädig. (Gottes Gnade währt ewig)

Das heist: Gott verdammt und verurteilt uns deswegen nicht noch extra... weder zu diesigen Lebzeiten... noch danach.

Sondern er schenkt uns weitere Möglichkeiten die Ursache unserer Fehltritte zu erkennen... und dann erst... nach dieser Eigenerkentnis... kann man sie auch loslasen. Lösen. Vorher geht es nicht.

Weder in diesen Leben... noch danach, was auch immer kommen mag (inkl. eine erneute Geburt auf Erden)

All das verneint die Rechtfertigungslehre... all das verneint die Idee(ologie) des Doppelten Ausgangs.

Das ist der einzige Grund... die Karmalehren der Bibel (AT + NT) ebenfalls zu verneinen... ihnen gegenüber blind zu sein... sie rein im Sinne der Rechtfertigungslehre zu interpretieren.

Genau genommen... ist es auch ein großer Widerspruch... zur Bibel selbst... ebenso zur Gnade Gottes... die dadurch auf die Zeit eines Menschenlebens reduziert wird.
Faust

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Faust »

Es gibt psychologische Gründe dafür, warum manche Menschen das Gesetz von Saat und Ernte, Ursache und Wirkung ablehnen: denn wenn dieses Gesetz wirklich verstanden und akzeptiert wird, dann muss der Mensch seine Opferrolle aufgeben und Selbstverantwortung übernehmen :) es ist viel bequemer das Opfer zu spielen und immer den Anderen die Schuld für das eigene Leiden zu geben.
jesher hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 13:21Ein Karma, welches man jederzeit selber ändern kann, ist darüberhinaus wohl eher ein Paradoxon und man kann den Begriff gleich ganz weglassen
An solchen Aussagen kann ich erkennen, dass du die Karmalehre noch gar nicht verstanden hast. Karma ist eben kein blindes und gnadenloses Schicksalsgesetz, da wir hier und jetzt, in jedem Augenblick, durch unser Denken, Reden und Handeln unser Leben in eine neue Richtung lenken können. Dieses Wissen ist eine sehr große Befreiung.
jesher

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von jesher »

Nichts und niemand kann eine Erlösung erwirken wie Jesus Christus. Daran lässt Gott in der Bibel keinen Zweifel.

Von daher ist eine Befreiung durch dein „Karma“ bestenfalls überflüssig.
Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

jesher hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 13:21 Am Ende des physischen Lebens ist es entscheidend, ob man in Christus ist oder nicht. Erneut auf diese Welt zu kommen mit einer neuen Chance zu Christus zu gehören, gibt es in der Bibel nicht.
Nein, das ist überhaupt nicht entscheidend. Wichtig ist allein - wenn Du schon als Christ Vorteile gegenüber anderen Menschen haben willst - was die Gnade aus Dir machen konnte, d.h. welche realen, positiven Veränderungen dadurch möglich wurden.
Und da Du noch nicht zur vollen Reife gekommen bist (also noch nicht Christus gleich) musst Du das Wachstum, wieder durch die Widerstände der Welt hindurch, in anderen Leben fortsetzen, bis Du endlich die Welt überwunden hast.
Das Bild von Gottes Wirken ist die Natur. Alles lebendige wächst. Wenn nur ein kleines Hälmchen aus der Erde sprießte und noch nicht das Ziel (z.B. ein Kirschen tragendender Baum), dann kann dem Hälmchen nicht einfach die Krone aufgesetzt werden. Sondern das Hälmchen muss erst einmal einen ordentlichen Stamm entwickeln.
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 16:02
jesher hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 13:21Ein Karma, welches man jederzeit selber ändern kann, ist darüberhinaus wohl eher ein Paradoxon und man kann den Begriff gleich ganz weglassen
An solchen Aussagen kann ich erkennen, dass du die Karmalehre noch gar nicht verstanden hast. Karma ist eben kein blindes und gnadenloses Schicksalsgesetz, da wir hier und jetzt, in jedem Augenblick, durch unser Denken, Reden und Handeln unser Leben in eine neue Richtung lenken können. Dieses Wissen ist eine sehr große Befreiung.
Ja... genau. :thumbup:

Im zB Hinduismus wurde Karma von einigen auch genauso missverstanden... eben daß man daran (angeblich) gar nichts ändern könne. Daraus entstand dann das Kastensystem und die "Unberührbaren"...

Die (angeblich) ihr Karma nicht ändern könnten... noch andere Menschen ihnen dabei helfen könnten.

Das ist aber ein sehr falsches Verständnis von Karma.

Alles was der Mensch jemals erzeugt hat... auch schlechtes Karma... kann er auch genauso wieder rückgängig machen.

Gott steht allen Menschen immer bei. Auch hierbei. Ja.. gerade sogar hierbei.
Zuletzt geändert von Ams am Mo 24. Jun 2019, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
jesher

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von jesher »

Ams hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 17:10
Faust hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 16:02
jesher hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 13:21Ein Karma, welches man jederzeit selber ändern kann, ist darüberhinaus wohl eher ein Paradoxon und man kann den Begriff gleich ganz weglassen
An solchen Aussagen kann ich erkennen, dass du die Karmalehre noch gar nicht verstanden hast. Karma ist eben kein blindes und gnadenloses Schicksalsgesetz, da wir hier und jetzt, in jedem Augenblick, durch unser Denken, Reden und Handeln unser Leben in eine neue Richtung lenken können. Dieses Wissen ist eine sehr große Befreiung.
Ja... genau. :thumbup:
Klar das Widerspruch mit Unverständnis gleichgesetzt wird. Biblische Belege für Karma und Reinkarnation in der Bibel lassen sich halt nicht finden.

Es genügt das, was in diesem Forum zu Karma und Reinkarnation geschrieben wurde, mit der Bibel zu vergleichen. Das Ergebnis ist genau das, was bereits ausgeführt wurde. Karma und Reinkarnation kommen in der Bibel nicht vor. Und zwar weder das, was in diesem Forum dazu geschrieben wurde noch die Fassungen, die man im Web so finden kann.
Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Was der Mensch sät wird er Ernten.

Irrende... und Irrlehrer... verneinen das hartnäckig.

Und spotten sogar auch darüber. Deren Vertreter ins lächerliche ziehen... oder als gefährliche Sektenlehre darzustellen... menschenverachtende Ideologie... Dämonen-Einflüsterung... Anti-Biblisch... Anti-Christlich... Eso-Spinnerei... New-Age-Irrlehre... fernöstliche falsch-Philosophie...

... oder daß Jesus die Lehre von Saat-und-Ernte angeblich "zerbrochen" habe...

Etc. pp...

Wie hier im Thread und in anderen schon alles vorgekommen ist.
jesher

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von jesher »

Ams hat geschrieben: Mo 24. Jun 2019, 17:29Was der Mensch sät wird er Ernten. Irrende... und Irrlehrer... verneinen das hartnäckig. Und spotten sogar auch darüber. Deren Verteter ins lächerliche ziehen... oder als gefährliche Sektenlehre darzustellen... menschenverachtende Ideologie... etc pp. Wie hier im Thread schon alles vorgekommen ist.
Diese Kausalität wird durch Jesus Christus unterbrochen. Daher bestimmt sie nicht die Heilsgeschichte. Letztere wird durch Gottes Barmherzigkeit, Gnade und Liebe bestimmt. Außerhalb der Bibel mag etwas anderes gelehrt werden, aber darum geht es hier ja nicht.
Spice
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Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Eine junge Christin erlebte über einen längeren Zeitraum immer wieder Vergewaltigungen durch ihren Bruder. Einmal hatte sie einen sehr lebendigen und eindrücklichen Traum: Gott trat an ihr Bett als sie gerade vergewaltigt wurde, streckte seine Hand aus und hielt die ihre. Dabei weinte er.
Als Folge dieses Traumes war sie einige Tage überglücklich im Gedanken "Gott hat mich doch nicht verlassen." Aber dann kam die Wut über sie, die sie jahrelang nicht verließ, darüber, dass Gott die Vergewaltigungen nicht stoppte, sondern einfach nur ihre Hand hielt und zusah. Immer wieder betete sie um einen Neuanfang im Glauben, aber sie erhielt ihn nicht. Erst in dem ihr ein Buch in die Hände fiel, das erklärte, Gott könne nicht eingreifen, weil er den Menschen mit einem freien Willen ausgestattet habe, verließ sie die Wut. Er konnte den Bruder nicht aufhalten. Gott war unfähig aber nicht untätig. Dieser Gedanke versöhnte sie wieder mit Gott.

Ich denke, dieses Erlebnis mitten aus dem Leben gegriffen, zeigt, dass niemand, selbst Gott nicht, in das Karma eines Menschen eingreifen kann, weil das einen Eingriff in den freien Willen bedeuteten würde, der das Wertvollste eines jeden Menschen ist.
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