Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Philosophisches zum Nachdenken
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Chrischi88
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Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Chrischi88 »

Faust hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 21:31Ja, die christlichen Fundamentalisten ... sind wirklich ein hoffnungsloser Fall. ... Sie haben sich dafür entschieden in Unwissenheit zu verharren, verwechseln Ignoranz mit Weisheit und leben in ihrem eigenen mentalen Gefängnis.
Die von dir als „Fundamentalisten“ bezeichneten Christen, die sich energisch weigern, in theologisch dogmatisch relevanten Aussagen über das hinauszugehen, was geschrieben steht, befinden sich mit dem Apostel Paulus offenbar in guter Gemeinschaft:
… damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus zu denken, was geschrieben ist (1. Korinther 4:6).
Völlig fremd ist dem Apostel das Anliegen, in alle Richtungen offen zu sein, nein: Er will die Gedanken seiner Leser gefangen nehmen und sie Christus unterwerfen:
… so zerstören wir überspitzte Gedankengebäude und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi (2. Korinther 10:4–5).
Ihr Denken soll sich im Horizont der göttlichen Offenbarung abspielen und sich auf keinen Fall den irrigen Konstrukten der Welt um sie herum öffnen:
Seht zu, dass niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß! (Kolosser 2:8).
Ach, du Schreck! Jetzt trage ich ja schon selbst dazu bei, dass dieser Thread eine Fortsetzung findet … Asche auf mein Haupt!
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lovetrail
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Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von lovetrail »

Ams hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 21:23
lovetrail hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 20:48 Von den Horm..äh Mormonen
Warum spottest Du über Fausts Beitrag?
Denn die Allversöhnung sagt im Prinzip - sogar verschärft - das gleiche.

Kurz: Keine Menschseele geht ewig verloren, alle kommen am Ende bei Gott an.
Meine Ironie enthielt auch ein wenig Wahrheit, denke ich. Zumindest was die Mormonen betrifft.

Bei Gott ankommen ist mE was anderes als sich evolutionär selbst zu einem Gott zu entwickeln.

Bei Gott kann man schon hier und heute ankommen, indem man seine Knie vor seinem Sohn Jesus Christus beugt.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Ams »

lovetrail hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 22:04 Bei Gott kann man schon hier und heute ankommen, indem man seine Knie vor seinem Sohn Jesus Christus beugt.
Die entscheidende Frage ist: Was versteht der einzelne darunter?
Etwa sein Knie vor den evangelikalen Vorstellungen von "Sohn" ... und Christus... zu beugen?

Das wäre eine Reise ins Niemansland.
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lovetrail
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Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von lovetrail »

Chrischi88 hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 21:55
Ach, du Schreck! Jetzt trage ich ja schon selbst dazu bei, dass dieser Thread eine Fortsetzung findet … Asche auf mein Haupt!
Deine Beiträge haben aber Hand und Fuß! Und keine Sorge, der Thread wird nicht Äonen dauern, da er durch den nächsten Thread namens „Jesus war ein Alien“, oder „Heilen mit Edelsteinen“, oder „Jesus der Yogi“ abgelöst werden wird ;-)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Munro

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Munro »

Chrischi88 hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 21:28 und dieser Thread an dieser Stelle geschlossen werden könnte ...
Ich meine, Aufrufe, Threads zu schließen, sollte man den jeweiligen Thread-Erstellern überlassen. 8-)
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lovetrail
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Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von lovetrail »

Ams hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 22:15
Die entscheidende Frage ist: Was versteht der einzelne darunter?
Etwa sein Knie vor den evangelikalen Vorstellungen von "Sohn" ... und Christus... zu beugen?

Das wäre eine Reise ins Niemansland.
Und du willst die Knie vor dir selber beugen bzw vor deiner eigenen Göttlichkeit?
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Ams »

lovetrail hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 22:50 Und du willst die Knie vor dir selber beugen bzw vor deiner eigenen Göttlichkeit?
Der Mensch ist der Tempel Gottes.
(und Nein... nicht nur lediglich evangelikale HERR-HERR-Sager meinte Paulus damit)

Wer das abstreitet... oder nur für seinen eigenen "Glaubens-Kult" gelten läßt...
kennt weder Paulus, noch Jesus, noch Christus... noch sich selbst.

"In Christus sein" bedeutet --> Alles, was einem seinen Göttlichen Kern leugnen oder zuschütten läßt... loszulassen.

Sonst kann man kein Jünger Jesus sein.
Faust

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 22:57Der Mensch ist der Tempel Gottes
Ja. Wenn die Lehre von der Gottesebenbildlichkeit wirklich verstanden wird, dann sollte die Rede von der Gottwerdung des Menschen kein Problem mehr sein. Jede Seele ist eine individuelle Manifestation, ein Hologramm des unendlichen einen Schöpfers und besitzt darum ein unendliches Potential. Für Buddhisten ist die Aussage, dass alle Menschen sich bewusstseinsmäßig weiter entwickeln und zu „Göttern“, sehr hoch entwickelten erleuchteten Wesen werden können, übrigens selbstverständlich. Vor einer Weile hörte ich mir einen Vortrag von Robert A.F. Thurman an (ein tibetischer Buddhist amerikanischer Herkunft), in dem er darüber gesprochen hat :thumbup: Anders als in Glaubenssystemen, die „Gottesfurcht“ lehren, steht im buddhistischen Glauben die Entfaltung der eigenen inneren Göttlichkeit im Mittelpunkt. Diesen Glauben an eine grenzenlose Entwicklungsmöglichkeit finde ich sehr sympathisch.
Ams

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 23:55 Wenn die Lehre von der Gottesebenbildlichkeit wirklich verstanden wird, dann sollte die Rede von der Gottwerdung des Menschen kein Problem mehr sein. Jede Seele ist eine individuelle Manifestation, ein Hologramm des unendlichen einen Schöpfers und besitzt darum ein unendliches Potential.
Schon zu Johannes Zeiten hat sich eine Gruppierung gebildet
die von dieser ursprünglichen Lehre von Jesus Christus abgefallen sind...
und anfingen... den Sohn... im Menschen... hartnäckig abzustreiten.

Diese Gruppierung hat sich letztendlich durchgesetzt.
Endgültig dann, via physikalischer Gewalt
(siehe die Gesamt-Geschichte, des von ihren offiziellen Führern dominierten "Christentums" )

Bzgl. diesen schrieb er in den Anfängen schon:
Von uns sind sie ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, würden sie wohl bei uns geblieben sein; aber sie blieben nicht [...]

Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.

Ihr! Was ihr von Anfang an gehört habt, bleibe in euch! [...]

Dies habe ich euch im Blick auf die geschrieben, die euch verführen.
(1 Joh 2)
(Natürlich wird das heute so dargestellt als ob er die ursprüngliche Gnosis damit meinte... das tun aber nur die, die selbst keinerlei wirkliche Erkentnis haben... des Geistes Kinder sind, vor denen Johannes hier warnte ... daher sie die Gnosis des Johannes auch nicht erfassen können, noch die von Meister Eckhart... ja, sie sogar schlechtreden, ohne sich dessen Bewust zu sein... Projektive Identifikation quasi )

Die ursprüngliche Lehre war, daß Gott Licht fehl jeglicher Finsternis ist,
daß Gott die Quelle der Bedingungslosen Liebe ist, die Gerechtigkeit ist und jeder,
der Gerecht denkt und handelt, damit bezeugt daß er aus Gott geboren ist.
"Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr, dass auch jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist" (1 Joh 2,29)
Die, welche das abstritten und bis auf den heutigen Tag noch abstreiten
(zB via einer Pseudo-Gerechtkeit..."Fertigungs"... Lehre ) ,
(oder aus Gott einen ultimativen Dunkelgötzen ==> Straf- und Verurteilungsgott --> schnitz(t)en) ,
streiten auch die Lehre von der Gottesebenbildlichkeit ab
... welche jeden Menschen inne liegt.

Gott hat jeden Menschen als sein persönliches und Bedingungslos Geliebtes Kind
...ins Leben gerufen hat.

Und nicht nur als "anonymes Geschöpf" (<--- Irrlehre, die Ablenkt)

Jedes Kind... jeder Mensch... trägt daher seit Beginn seiner Existenz...
den Sohn... unwideruflich in sich. Ohne Ausnahme.

Wer das abstreitet... leugnet den Sohn, kennt Jesus Christus nicht... kennt auch den Vater nicht...
und schließlich (er)kennt er sich selbst nicht... noch alle anderen Menschen in ihrer wahren Natur.

Damit das Kind aufblüht... bedarf es der positiven und authentischen Bewustmachung,
über seine Wahre Lebens Quelle.

Wenn man es hingegen verderben will...
dann muss man dem Kind nur pausenlos einreden
was es doch für ein seit Geburt auf an Erbsünden-verfluchtes, Gottes-Unwürdiges "Geschöpf" nur sei...
welches seitens seines Vaters eigentlich nur noch eine ewige
(oder von mir aus auch eine "halb-ewige" <-- Pseudo-Allversöhner)
Verdammnis zu erwarten hätte...
da ja angeblich nichts Gutes im Kind stecke...

außer es sagt auswendig auf:

"Ja, Jesus Christus - nach eurer fleischlichen Closed-Mind Darstellung...
... und nur nach eurer...
... ist mein Herr und einziger Gott. *Kniebeug* ..."

Dann hat man es sogar geschafft... das Kind so weit zu bringen
die Schlüssel zum Reich Gottes auch noch eigenhändig in den Gulli zu werfen.
Spice
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Die spirituelle Evolution als Fortsetzung der natürlichen

Beitrag von Spice »

"Sehen wir uns noch einmal das Wirken der Evolution bis zum Menschen an. Wir erkennen eine Herausentwicklung aus der Natur zu immer größerer Freiheit. Die Natur selbst ist Unfreiheit. Hier ist alles abhängig von äußeren Faktoren. Besonders eindrücklich ist das an der unbelebten Materie festzustellen. Ein Kiesel kommt nicht allein ins Rollen, sondern nur wenn er von Außen angestoßen wird.

Ganz anders das Lebendige. Hier sind innere Faktoren maßgebend. Diese innere Kraft, die den Stoff überwindet und in seinen Dienst stellt, nennen wir Freiheit. Damit erweist sich das Lebendige in seinem Wesen als "über der Natur stehend", als übernatürlich.
Dieser Gedanke konsequent weitergedacht führt zu der Annahme, dass das Leben an sich bereits vor der Natur existiert und diese überhaupt erst zum Vorschein bringt. Vielleicht ließe sich so beantworten, was vor dem sogenannten "Urknall" war? Das Leben.

Lässt sich dieser Gedankengang aber auch an Erscheinungen des Daseins auf seine Richtigkeit hin überprüfen? Ja, auch das ist möglich. Täglich nutzen wir unseren Geist um Herrschaft über die Materie auszuüben. Die Kraft des positiven Denkens auf die Seele und zur Heilung körperlicher Beschwerden haben schon viele erfahren. Durch Yoga oder Hypnose lassen sich vielfältige Veränderungen, bis zur Schmerzausschaltung, erleben. Das alles sind Tatsachen. Aber damit nicht genug. Auch telepathische Erscheinungen, d.h. Informationsübermittlung von Seele zu Seele, Wahrträume, Telekinese, d.h. Bewegung physischer Körper unmittelbar durch Gedankenkraft, alle diese unter dem Begriff "Parapsychologie" bekannten Phänomene, lassen sich längst nicht mehr leugnen.
...
Wie müsste nun die Fortführung der Evolution aussehen? Doch sicher in der Erweiterung der Freiheit und nicht in einer erneuten Versklavung. Es kommt also darauf an immer unabhängiger von der Natur zu werden. Wie könnte das aussehen?

Wenn wir das Ziel der Evolution zu unserem persönlichen Ziel machen, dann werden wir von unseren Begierden, die stets nach unersättlicher Erfüllung streben und doch nie wahrhaft befriedigt werden, frei werden. Unser Ziel wird nicht mehr sein, unsere Zeit, unsere Kraft und unser Geld für den Erwerb ständig neuer Güter einzusetzen, sondern wir werden zufrieden sein, wenn wir zu essen, zu trinken und ein Dach über dem Kopf haben.
Damit wird ein gewaltiger Reichtum freigesetzt, der denen zu gute kommen kann, die jetzt nicht einmal das haben. Unser Leben wird so einen wirklichen Sinn bekommen. Wir werden erkennen, was wirklich glücklich macht, was uns Zufriedenheit, inneren frieden schenkt. Denn es sind doch unsere evolutionsfeindlichen Gewohnheiten, die uns in einer Spirale der Unzufriedenheit und der Zerstörung gefangen halten. Diesen Bann werden wir durchbrechen.
Überall auf der Welt gibt es bereits zahlreiche Menschen, die mehr oder weniger konsequent den Weg der Evolution gehen. Jesus Christus war derjenige, der bereits das Evolutionsziel erreicht hat."
(Quelle)
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