Es geht nach Peru

[Hexenjagd]

Hallo Freunde,
es geht nach Peru!
Nach 7 Jahren in Paraguay tut Veränderung Not.
Wir kamen überein nach Peru zu gehen und hoffen nun das der Herr uns den Weg führt.
Gebete sind herzlich willkommen!
Hier die Reiseroute:

Wir werden uns einen kleinen Bus zulegen und wenn wir unseren Besitz verkauft haben heißt es ab geht´s nach Trujillo.


Es geht von Paraguay nach Argentinien und dann über die Stadt in den Wolken (Salta) weiter nach Chile.
Vorbei an der Atacamawüste geht es die Küste hoch nach Bolivien-Peru und ein kleiner Stop am Titicacsee sollte drin sein, ebenso wie ein Abstecher zu den Regenbogenbergen.
Über Lima gehts dann immer weiter die Route bis nach Trujillo.
Kulturelle Haupstadt Peru´s mit dem Nachweis ältester Städte.
Wir sind gespannt.
Möge uns Gott gelingen schenken und so es gut klappt stellen wir in diesen Reisebericht Fotos und Eindrücke dar.

Lg

[jesher]

Spannend! Wer ist „wir“ und wie viele? Falls Du da irgendwie drauf antworten magst, wäre das cool.

[Magdalena61]

Wir werden uns einen kleinen Bus zulegen und wenn wir unseren Besitz verkauft haben heißt es ab geht´s nach Trujillo.

Das klingt gut. Chile ist streckenweise ein wunderschönes Land mit viel Grün und den Anden, die an Schweizer Berge erinnern, und Peru liegt ja direkt daneben.

Das Klima in Trujillo scheint recht entspannt zu sein: Durchschnittswetter

Möge uns Gott gelingen schenken und so es gut klappt stellen wir in diesen Reisebericht Fotos und Eindrücke dar.

Immer gerne.

Tut es euch nicht leid, alles zu verlassen, woran ihr in den letzten sieben Jahren gearbeitet habt?

Andererseits: Die Ermordungen weißer Zuwanderer in Paraguay lösen schon Besorgnis aus.

O wei, was lese ich da bei Wikipedia von Bandenkriminalität...
LG

[Spice]

Vorbei an der Atacamawüste geht es die Küste hoch nach Bolivien-Peru und ein kleiner Stop am Titicacsee sollte drin sein, ebenso wie ein Abstecher zu den Regenbogenbergen.
Über Lima gehts dann immer weiter die Route bis nach Trujillo.

Auf dem Titicacasee war ich auch. Auf den kleinen Schilfinseln. Ebenso in Lima und Trujillo. Da wurde ich übrigens am helllichten Tage, etwa zur Mittagszeit, an einer Straße unmittelbar parallel zum Plaza de Armas überfallen! Man hatte mir heimlich etwas auf mein Hemd gesprüht und schon kam ein "hilfsbereiter Herr" im weißen Hemd, in der Hand ein Taschentuch und sprach "Senor...". Sofort gab ich Fersengeld. Aber inzwischen war der "Herr" nicht mehr allein, sondern hatte zwei Kumpane. Einer packte gerade noch meinen Campingrucksack, aber er konnte ihn nicht abreißen. So entstand nur an geringer Schaden an ihm. Im Sack hatte ich meine Kamera. Um die wäre es wirklich schade gewesen. (Dass ich so schnell reagierte, resultierte daraus, dass ich im "Lonely Planet" von diesem Trick gelesen hatte).

Überhaupt wurde ich in Peru gleich am ersten Tag nach meiner Ankunft beraubt. Gutgelaunt, mit dem Bus-Ticket für den nächsten Tag in der Tasche, machte ich mich zurück auf den Weg ins Zentrum. Dabei passierte ich drei neun oder zehnjährige Jungen, die auf dem Bürgersteig saßen. Und ehe ich mich versah ward mir die Uhr vom Handgelenk gerissen. Ich stürzte den Flüchtenden hinterher, aber da hatte schon ein Handwerker, der auf der Straße seinen Stand hatte, dem Jungen die Uhr abgenommen. So kam sie wieder in meinen Besitzt, zwar nur noch mit einer Seite des Armbands.

[Hexenjagd]

Nun wir haben ja doch keine bleibende Stätte auf Erden und arbeiten ein jeder am Himmelreich.
Von daher eigentlich egal wo wir sind.
Wir sind zu sechst.
Desweiteren wollen wir Erkundungen durchführen über die peruanische Kultur und der Verbrechen Europas...
Sicherlich gibt es noch mehr Motive abgesehen von der Reise und der Veränderung.
Das Klima ist angenehmer. Das Essen besser und die Menschen freundlicher....

Lg

[Hexenjagd]

Magst du noch etwas mehr von deiner Reise und deinen Eindürcken erzählen @ Spice?

Lg

[Spice]

Magst du noch etwas mehr von deiner Reise und deinen Eindürcken erzählen @ Spice?

Lg

Hm, es ist schon etwas lange her. Also ich machte eine Rucksackreise durch ganz Peru und einen Teil Boliviens. Mein Interesse waren die alten Kulturen. Start war Lima. Von da die Küstenstraße nördl. bis Casma. Von da nach Huaraz in den Anden, nun nach Cajamarca, von da wieder an die Küste nach Chiclayo. Von dort mit Zwischenstop in Trujillo wieder nach Lima. Jetzt nach Huancayo und Cuzco in den Anden. Von da nach Puno zum Titicacasee. Über die Grenze in Desaguardero nach La Paz. Nachdem ich wieder über den Titicaca nach Puno kam, fuhr ich von da nach Arequipa und ins Colca-Tal. Von da über Nazca (Flug über die berühmten Sandlinien), Ica und Pisco ( Abstecher zu Halbinsel Paracas) zurück nach Lima. Alles mit dem Bus bzw. collectivo.
Die Eindrücke sind natürlich sehr subjektiv. Da ich wahrscheinlich ein recht freundlicher Mensch bin, verliefen auch die Kontakte mit der Bevölkerung angenehm. Natürlich ist alles zu Europa doch ärmlich.
Die Natur ist natürlich sehr beeindruckend. Nur der Küstenstreifen ist öde. Die Reste der alten Kulturen sind auch sehr bemerkenswert (wenn man sich dafür interessiert). Vom Essen war ich nicht begeistert. Aber darauf lege ich bei meinen Reisen sowieso wenig wert. Dafür habe ich oft keine Zeit.
Die Fahrten auf den Andenstraßen sind ein echtes Abenteuer, das leicht auch tödlich enden kann.
Zum Glück sind wir mit unserem collectivo nachts nur einmal an eine Felswand gekippt und nicht auf die andere Seite den Abhang hinunter. Woanders sah ich einen Bus im Gebirgsfluss liegen. Der lag noch nicht lange.
Auch so schien es zu meiner Zeit noch relativ gefährlich bez. Überfälle gewesen zu sein. Mehrmals wurde ich gewarnt. Ich habe gehört, jetzt soll die Kriminalität geringer sein. Auf einem Busbahnhof in Lima wurde ich jedenfalls als Ausländer von zwei mit Mpi ausgerüsteten Wachleuten in einen besonderen Raum für die Begüterten gebracht.

Also ich war von meiner Reise begeistert, aber das bin ich ja eigentlich immer. Deshalb ist es besser, Du fragst mich, was Dich speziell interessiert.

[Spice]

Nun wir haben ja doch keine bleibende Stätte auf Erden und arbeiten ein jeder am Himmelreich.
Von daher eigentlich egal wo wir sind.

Ja, das Bewusstsein zu haben, dass es egal ist, wo man sich befindet ist richtig. Ganz gut wird es, wenn man sich sagen kann, wo ich bin ist das Himmelreich! Ich bin überall glücklich, fühle mich überall wohl!