Einige Juden und Christen haben bereits den Bahá'í Glauben angenommen, weil sie die Religion offenbar glaubwürdig finden.
Dann waren sie in ihrer Religion nicht verwurzelt. Denn alles, das die Bahai- Religion zu bieten hat, finden sie, so weit ich das bis jetzt überblicke, auch im jüdischen bzw. christlichen Glauben.
Der Glaube der Bahai hat (in meinen Augen) mehr mit Humanismus und dem Islam zu tun als mit Jesus.
Er kann vielleicht
für entkirchlichte Menschen ein Weg sein, "das Gesetz" zu leben und es dadurch auch Heiden, die sich weder mit dem Judentum noch mit dem Christentum identifizieren können, zu ermöglichen, bei der großen Scheidung der Schafe und der Böcke in die nähere Auswahl zu kommen und dann zu den Schafen gerechnet zu werden.
Es ist schon Wahrheit zu finden in den
Sechs Schritten zum geistigen Wachstum, und bis auf den ersten Punkt sprechen diese Sätze nicht gegen biblische Prinzipien. Bei Punkt 1 würde ich sagen: Wie lange soll man das denn machen: vorgefertigte Gebete sprechen; irgendwann werden sie zur Routine und man sollte ja auch mit der Zeit dazu fähig werden, in eigenen Worten zu beten.
Inzwischen gibt es mehrere Millionen Bahá'í weltweit und sie stammen aus allen möglichen ethnischen Gruppen, Nationalitäten, religiösen Hintergründen, sowie wirtschaftlichen und sozialen Schichten. Wenn es noch mehr werden, dann ist die Entscheidung nicht mehr so einfach...
Wie bereits gesagt: Gott ruft die Menschen unablässig, und wenn eine Religion oder Bewegung, die zuerst gute Frucht trug, verkrustet und erstarrt oder eine grandiose Fehlentwicklung nimmt und von geistlosen Führern kontrolliert wird, dann fängt Er mit dem
Rest; mit den Gottessuchern, die am System leiden und einfach eine andere Form von Religion und Ansprache brauchen, nochmals neu an.
Die Bahai- Bewegung zielt aber mehr auf Menschen muslimischen Glaubens, denke ich.
Da sind Elemente mit drin... -- Pflichtgebete, die zu bestimmten Zeiten zu absolvieren sind...
Drei davon habe ich mir durchgelesen.
Kurzes Pflichtgebet "Einmal in 24 Stunden, mittags, zu sprechen"
Langes Pflichtgebet "Einmal in 24 Stunden zu sprechen"
Mittleres Pflichtgebet"Täglich morgens, mittags und abends zu sprechen"
UND:
Jedem, der an Gott, den Herrn des Gerichts, glaubt, ist geboten, sich täglich, nachdem er die Hände und dann das Gesicht gewaschen hat, niederzusetzen, sich Gott zuzuwenden und fünfundneunzigmal
Alláh-u-Abhá [Gott ist der Allherrliche]
zu sprechen.
Quelle
??? Wozu soll das gut sein?
Das geht in Richtung Mantra.
Der Bahai- Jünger, der diesen Weisungen folgt, kommt ja zu nichts anderem mehr. Ein Jünger hat ja auch noch Pflichten im täglichen Leben.
LG