Michael hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 16:19
Beispiele dämonischer Aktivitäten[...]Man geht auch davon aus, dass Mohammed, der Begründer des Islam infolge dämonischer Aktivitäten seine sogenannten Eingebungen erhalten hatte
Ja, das haben Christen über viele Jahrhunderte behauptet in ihrer Propaganda gegen den Islam. Doch wirkliche Beweise wirst du dafür nicht geben können, weil es keine gibt. Das sind lediglich Behauptungen und Unterstellungen. Gibt es denn für die Wahrheit des Christentums so wenig gute Argumente, dass du dich solch niedriger Mittel bedienen musst? Der Islam lehrt nichts anderes, als eine reine Form des Monotheismus nach dem Vorbild des Judentums. Was daran dämonisch sein soll, bleibt wohl dein Geheimnis. Der Hinweis auf die Al-Fatiha genügt
„Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen.
Lob sei Gott, dem Weltenherrn,
Dem Erbarmer, dem Barmherzigen,
Dem Herrscher am Tage des Gerichts.
Dir dienen wir und zu Dir rufen wir um Hilfe.
Leite uns den rechten Pfad
Den Pfad derer, denen Du gnädig bist, nicht derer, denen Du zürnst, und nicht der Irrenden.“
Michael hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 20:44Beide sagen unabhängig voneinander, dass Mohammed mit einer Geisteskrankheit zu kämpfen hatte. Wieederum andere Experten sagen es war höchstwahrscheinlich Epilepsie. Ich tätige daher nur Aussagen von historischen Experten
Hatte Jesus ebenfalls mit einer Geisteskrankheit zu kämpfen? Das könnte wirklich ausnahmslos allen Propheten und Gesandten Gottes unterstellt werden, die im Laufe der Zeit erschienen sind. Muhammad ist ein Prophet in der biblischen Tradition. Moses war sein großes Vorbild. Wenn wir biblische und koranische Erzählungen objektiv und sachlich vergleichen, dann ist das offensichtlich. Es gibt in der Wissenschaft sogar die Theorie, dass es sich beim „Ur-Koran“ um Texte aus der christlichen Literatur handelt, die über syrische Christen auf die arabische Halbinsel gelangt sind. In diesem Falle wäre der Islam eine Spielart des Christentums, die sich im Laufe der Zeit zu einer eigenständigen Religion entwickelte. Das ist eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit: Muhammad ist wirklich dem Erzengel Gabriel begegnet und hat eine eigene und authentische göttliche Offenbarung empfangen, doch das ist selbstverständlich eine Glaubenssache. Das kann weder bewiesen noch widerlegt werden.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 20:44Und dieser Allah ist nun einer der größten Dämonenfürsten der boshaften Welt die es wohl gibt, schafft er es doch mehr als eine Milliarde Menschen in diese todbringende Religion zu verstricken
Nicht wirklich. „Allah“ ist schlicht das arabische Wort für „Gott“, weshalb auch arabisch sprechende Juden und Christen diesen Begriff verwenden. Du musst dir nur mal einen
Worship-Song von arabischen Christen anhören. In der aramäischen Sprache, die Muttersprache von Jesus (der Frieden und Segen Gottes auf ihm
), wird „Alaha“ gesagt. „Allah“ kommt von „Alaha“. Wie kann das Wort verkehrt sein, wenn Jesus selbst ein vergleichbares Wort verwendet hat? Mich wundert es übrigens sehr, dass manche Christen scheinbar mehr an die Macht irgendwelcher Dämonen, als an den einen, wahren und lebendigen Gott glauben. Wahrer Monotheismus sieht anders aus. Der große Religionsphilosoph Frithjof Schuon sagte diese bedenkenswerten Worte zum Thema:
„If Mohammed had been a false prophet. there is no reason why Christ should not have spoken of him as he spoke of Antichrist but if Mohammed is a true Prophet the passages referring to the Paraclete must inevitably concern him - not exclusively but eminently - for it is inconceivable that Christ, when speaking of the future, should have passed over in silence a manifestation of such magnitude. The same reasoning excludes a priori the possibility that Christ. when making his predictions, intended to include Mohammed under the general denomination of'' false prophets", for in the history of our era Mohammed is in no sense a typical example among others of the same kind, but on the contrary, a unique and incomparable apparition. If he had been one of the false prophets announced by Christ he would have been followed by others and there would exist in our day a multitude of false religions subsequent to Christ and comparable in importance and extension to Islam. The spirituality to be found within Islam from its origins up to our days is an incontestable fact. and "by their fruits ye shall know them." Moreover, it will be recalled that the Prophet in his doctrine has testified to the second coming of Christ without attributing to himself any glory. unless it be that of being the last Prophet of the cycle and history proves that he spoke the truth, no comparable manifestation having followed after him.“
― Frithjof Schuon, Transcendent Unity of Religions
Die Anerkennung eines Propheten, die Annahme einer göttlichen Offenbarung, ist keine Wissens-, sondern eine Glaubensentscheidung. Kein Mensch kann mit absoluter Sicherheit sagen ob Muhammad ein echter oder ein falscher Prophet war. Letztlich ist das eine Entscheidung, die jeder Mensch in seinem innersten Herzen treffen muss: ob er an Gott und einen (oder mehrere) Propheten glauben möchte oder nicht. In meinen Augen sind Jesus und Muhammad wie Brüder. Ebenso verstehe ich das Wirken Jesu und Muhammads als komplementär.