Die Natan-Methode

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Rembremerding

Die Natan-Methode

Beitrag von Rembremerding »

Es geht um diesen Text:
Darum schickte der HERR den Natan zu David; dieser ging zu David und sagte zu ihm: In einer Stadt lebten einst zwei Männer; der eine war reich, der andere arm.
Der Reiche besaß sehr viele Schafe und Rinder,der Arme aber besaß nichts außer einem einzigen kleinen Lamm, das er gekauft hatte. Er zog es auf und es wurde bei ihm zusammen mit seinen Kindern groß. Es aß von seinem Stück Brot und es trank aus seinem Becher, in seinem Schoß lag es und war für ihn wie eine Tochter.
Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann und er brachte es nicht über sich, eines von seinen Schafen oder Rindern zu nehmen, um es für den zuzubereiten, der zu ihm gekommen war. Darum nahm er dem Armen das Lamm weg und bereitete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war.
Da geriet David in heftigen Zorn über den Mann und sagte zu Natan: So wahr der HERR lebt: Der Mann, der das getan hat, verdient den Tod. Das Lamm soll er vierfach ersetzen, weil er das getan und kein Mitleid gehabt hat.
Da sagte Natan zu David: Du selbst bist der Mann. (2Sam 12:1-7a REÜ)
Die Natan-Methode ist eine Möglichkeit zur Führung von Menschen hin zum besseren, auch im Betrieb und der Familie. Nicht bei jedem ist es angebracht, ihn sofort auf einen Fehler, den er hat oder gemacht hat, aufmerksam zu machen. Manchmal ist es hilfreich, ihm in einem vertraulichen Gespräch den Fehler so darzustellen, als wäre er von jemand anderen begangen und man lässt ihn quasi selbst darüber urteilen und sein Richter sein.
Dabei lernt man nicht nur einen Perspektivenwechsel, um den Fehler erkennen zu können, sondern man findet selbst den Weg, ihn fürderhin zu vermeiden oder ihn als "Stachel im Fleisch" als Leitplanke der Demut zu akzeptieren.

Servus :wave:
jesher

Re: Die Natan-Methode

Beitrag von jesher »

Selbstreflektion ist eine wichtige Sache. Man sollte sich unbedingt Zeit dafür nehmen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Natan-Methode

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Die restliche Geschichte zeigt leider auch, dasss es mit ein bisschen mündlicher Zurechtweisung wohl leider nicht getan ist, ohne dass man etwas hergeben muss, was man liebt, sprich ein Opfer bringen muss.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Kolibri
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Re: Die Natan-Methode

Beitrag von Kolibri »

diese Geschichte birgt viel wahres vieles was tagtäglich passiert und sollte auch eine Mahnung sein

wie aktuell die Bibel selbst heute noch ist
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Oleander
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Re: Die Natan-Methode

Beitrag von Oleander »

jesher hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 06:45 Selbstreflektion ist eine wichtige Sache. Man sollte sich unbedingt Zeit dafür nehmen.
Selbstreflexion bezeichnet die Tätigkeit, über sich selbst nachzudenken(Wikipedia)

Hab ich grade und kam zu dem Fazit: Wow , bin ich gut!!!! :D

Quatsch...it was only a joke ;)

Kann aber schon vorkommen, dass mancher zu so nem Ergebnis kommt...

Ich brauch oft nicht mal Selbstreflexion , einen Anstoß von einem "Natan" oder Gleichnisse
Da ist dieses zweite "Ich" in mir, welches mich hinweist .

Es ist so ähnlich, als wenn ich hier grade konzentriert diesen Text schreibe und plötzlich so ne Eingebung kommt: Morgen beim Einkauf darf ich Milch nicht vergessen...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
jesher

Re: Die Natan-Methode

Beitrag von jesher »

Milch ist ebenfalls wichtig.

Selbstreflexion schließt bei einem Christen die kritische Stimme des Heiligen Geistes ein. Er macht das Gewissen wach und lebendig. Meine Sünde nehme ich deutlicher, unangenehmer wahr und Gnade wird immer größer.
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Oleander
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Re: Die Natan-Methode

Beitrag von Oleander »

jesher hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 20:28 Er macht das Gewissen wach und lebendig.

Das kann der Verkläger(in Christenspeek) auch.

Man muss nicht unbedingt "religiös" sein um überführt zu werden erkennen zu können, man wird oft selbst erkannt durch Gedanken, die einem kommen...

Ich denke, dass (auch) David sehr wohl wusste, was fürn Mist er gebaut hat...
Es ist halt einfacher, den Splitter im Auge des andren an zu prangern , als den eigenen zu gestehn
Davon bin ich nicht ausgenommen :angel:
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jesher

Re: Die Natan-Methode

Beitrag von jesher »

Oleander hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 21:42 Das kann der Verkläger(in Christenspeek) auch.
Aber ganz anders. Wer von den Christen kennt dessen Anklage nicht? Ich glaube, dieses Gefühl kennt jeder... und es ist nicht mal immer direkt der Ankläger selbst. Aber auch das muss mir zum Besten dienen, auch wenn es mal ganz forsch durchs Gebälk fegt.
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Oleander
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Re: Die Natan-Methode

Beitrag von Oleander »

jesher hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 21:50 Ich glaube, dieses Gefühl kennt jeder.
Mein ich auch.
Ich kannte sowohl die sanfte Stimme als auch die anklagende als ich noch Christin war.
Ich kenne beide als jetzige Agnostikerin und kenne Atheisten, die beide Stimmen kennen-nur die gehn womöglich anders damit um.
Und dann gibst auch noch diese "sich selbst anklagende" Variante, die einem in eine Psychose bringen kann (die anklagende allerdings auch)
Das ist mitunter "auch" ein Grund, warum ich heute nicht mehr Christ bin.
Zuletzt geändert von Oleander am Di 20. Aug 2019, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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jesher

Re: Die Natan-Methode

Beitrag von jesher »

Bestimmt haben auch Atheisten irgendwelche "Stimmen" in sich. Geht normalen Nichtchristen ja nicht anders. Jeder Mensch hat dieses "Gesetz der menschlichen Natur" (C.S. Lewis; Römer 2) in sich. Es war ja jeder Christ mal Nichtchrist und die kennen dann auch die Unterschiede.

Schon faszinierend.
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